User manual

GMC-I Messtechnik GmbH 55
Sequence Designer
Mithilfe des PC-Programms Sequence Designer (bis Firmware 1.8.3)
können Prüfabläufe am PC erstellt und zum Prüfgerät übertragen
werden und zwar über USB-Anschluss oder über USB-Stick.
Achtung!
!
Sofern Sie die werkseitig voreingestellten Prüfabläufe
der jeweiligen Norm verändern oder verkürzen, besteht
die Gefahr, dass diese nicht mehr normkonform sind und
entsprechend nicht mehr als Nachweis der Betriebs-
sicherheit nach DGUV Vorschrift 3 oder BetrSichV gelten
bzw. diese Anforderungen nicht mehr erfüllen.
Allgemeine Einstellungen (Setup: Parameter Autom. Messungen)
Folgende Einstellungen können in der Schalterstellung SETUP auf
der Menüseite 1/3 unter dem Parameter Autom. Messungen für alle
Prüfabläufe gemeinsam vorgenommen werden:
Am Sequenzende
Am Ende eines Prüfablaufs kann entweder das Speichersym-
bol zur Aufforderung eines Speichervorgangs (Parameter
„Speicherbildschirm“) oder die Ergebnisliste (Parameter
„Ergebnisliste“) eingeblendet werden.
BMU berücksichtigen
Bei Anwahl von Ja wird die BMU (Betriebsmessunsicherheit)
bei der Anzeige des Messergebnisses berücksichtigt. Das
Endergebnis wird um den Wert der BMU verschlechtert ange-
zeigt.
Automessstelle
Bei Anwahl von Ja erkennt das Prüfgerät während der Schutz-
leiterwiderstandsmessung eines automatischen Prüfablaufs,
ob der Schutzleiter mit der Sonde kontaktiert ist und startet
automatisch die Aufnahme eines neuen Messpunktes. Die
Zustände werden durch unterschiedliche stetige Signaltöne
signalisiert. Dies ermöglicht die Schutzleiterprüfung ohne Tas-
tenbedienung am Gerät.
Hinweis
Die Funktion „Automessstelle“ wird nur bei Prüfschritten
vom Typ „Mehrfachmessung“ aktiv. Möchten Sie diese
Funktion benutzen, stellen Sie
– bei eingebauten Prüfabläufen sicher, dass in den
Sequenzparametern (siehe Seite 54)
„Mehrfachmessung“ für den Prüfschritt RPE gewählt ist.
– bei benutzerdefinierten Prüfsequenzen (nur mit
Datenbankerweiterung Z853R oder Merkmal KB01)
sicher, dass der RPE-Prüfschritt als
„Mehrfachmessung“ in der Sequenz eingefügt ist.
Stil Startbildschirm
Hier können Sie zwischen Baum- und Detailansicht für die
Startseite des Prüfablaufs wählen, siehe Kapitel 10.2.
Grenzwertmodus
Sofern Sie zur Bewertung der Messungen ausschließlich die
Grenzwerte nach Norm heranziehen wollen, setzen Sie den
Parameter auf Normal.
Bei Einstellung auf Experte erscheint im Falle einer nicht
bestandenen Messung neben dem Popup „Messung fehlge-
schlagen“ der Softkey LIMIT. Dieser ermöglicht die Eingabe
eines benutzerdefinierten Grenzwertes (in der Regel ein vom
Hersteller vorgegebener und von der Norm abweichender
Grenzwert), um die Messung unter dieser neuen Bedingung
bestehen zu lassen.
Messsequenzen (ab Firmware V1.6.0 nicht mehr im Menü „Kultur“)
Hier können folgende Normen ausgewählt werden:
VDE, OVE (Niederländische Version: NEN)
Ein Geräteneustart erfolgt, sofern die Einstellung für „Messse-
quenzen“ geändert und das Menü „Autom. Messungen“ ver-
lassen wird.
Hinweis
Änderung der Messsequenzen erfordern einen Neustart des
Prüfgets!
Datenbankstruktur und -inhalte bleiben erhalten.
Autostore (Option SECUTEST DB comfort bzw. Merkmal KD01)
Wird diese Funktion aktiviert („ein“), so werden die Prüfergebnisse
im Automatischen Prüfablauf sofort unter dem Prüfobjekt (= Gerät
oder ME-Gerät) abgespeichert, welches gerade in der Datenbank
selektiert ist.
Falls Sie zuvor kein Prüfobjekt in der Speicherverwaltung (Taste
MEM) ausgewählt haben, erscheint der INFO-Hinweis, dass das
automatische Speichern der aktuellen Prüfung nicht möglich ist.
Sie werden aufgefordert, eine Objekt-ID über ein Lesegerät oder
über die Softkey-Tasten einzugeben oder innerhalb der Daten-
bank (Taste MEM) dieses anzuwählen. In diesem Fall müssen Sie
die Prüfung manuell über die Softkey-Taste „Speichern“ in der
Datenbank speichern.
Schritte überspringen
Hier kann konfiguriert werden, ob der Anwender während eines
Prüfablaufs Messprüfschritte überspringen darf („ein“).
Übergehbare (nicht normrelevante) Kontrollprüfschritte sind hier-
von nicht betroffen!
SETUP