User manual
42 GMC-I Messtechnik GmbH
R
PE
Schutzleiterwiderstand (Prüfdose – Festanschluss – Verlängerungsleitung)
Anwendung
Die Durchgängigkeit bzw. der Widerstand des Schutzleiters sind
zu messen.
Definition
Der Schutzleiterwiderstand ist der Widerstand der Verbindung
eines Gerätes zwischen beliebigen berührbaren leitfähigen Teilen
und dem Schutzkontakt des Netzsteckers bzw. netzseitiges Ende
des festen Anschlusses.
Der Schutzleiterwiderstand ist die Summe folgender Wider-
stände:
• Widerstand des Leiters der Anschlussleitung oder Geräteanschluss-
leitung
• Übergangswiderstände von Steck- und Klemmverbindungen
• Widerstand der Verlängerungsleitung
Messverfahren
Gemessen wird jeweils
• zwischen jedem berührbaren leitfähigen Teil des Gehäuses
(Sondenkontakt) und den Schutzkontakten des Netz-,
Gerätesteckers (bei abnehmbarer Netzanschlussleitung) oder
dem Schutzleiteranschluss bei fest installierten Geräten
•bei Geräteanschlussleitungen zwischen den Schutzkontakten
des Netzsteckers und den Schutzkontakten des geräteseitigen
Anschlusssteckers
•bei Verlängerungsleitungen zwischen den Schutzkontakten
des Netzsteckers und den Schutzkontakten der Kupplung
Parameter
Folgende Parameter müssen vor der Messung eingestellt werden:
• Messbereich: mΩ, Ω oder Auto (automatische Umschaltung
zwischen den Bereichen).
• Nullpunkt: siehe „Prüfung im Verbund – differenzieller Schutz-
leiterwiderstand“ auf Seite 45.
• Ip (Schutzleiterprüfstrom): 50, 100, 150, 200 oder 250 mA
• Frequenz: 48 Hz, 58 Hz, 108 Hz, 148 Hz, oder 198 Hz
• Messdauer: 5 s, 10 s, 15 s, 30 s oder dauernd
• Messart:
– Prüfdose (Anschluss von Geräten der Sk1),
– Festanschluss (mit und ohne Erde),
– Verlängerungsleitung (über Prüfdose und Sonde)
Zur Auswahl der richtigen Anschlussart:
wählen Sie die Messart aus und prüfen Sie das zugehörige An-
schlussschaltbild nach Aufrufen durch die Hilfefunktion.