Instructions

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METRAFUSE FD PRO Gossen Metrawatt GmbH
Wenn diese Bedingungen erfüllt sind, ist das Gerät betriebsbereit.
(Wenn die Bedingungen von Schritt 4. nicht erfüllt sind, muss das Gerät abgeschaltet und
gegen unbeabsichtigtes Wiedereinschalten gesichert werden. Senden Sie das Gerät in
einem solchen Fall an einen autorisierten Reparatur- und Ersatzteilservice zur Instandset-
zung
14).
5 Bedienung
Der METRAFUSE FD PRO wurde für die schnelle Identifizierung der Sicherung bzw. des Lei-
tungsschutzschalters entwickelt, welcher einen Stromkreis absichert.
5.1 Funktionsweise des Geräts
Der METRAFUSE FD PRO besteht aus einem Empfänger und einem Sender.
Der Sender wird in den zu prüfenden Stromkreis integriert und aus diesem mit Strom ver-
sorgt. Dort erzeugt der Sender ein modifiziertes Hochfrequenzsignal und speist dieses in den
spannungsführenden Leiter. Das rückläufige Signal wird vom Empfänger erkannt.
Hinweis!
Die Signalstärke des Geräts ist ausreichend für eine Übertragung über mehrere hun-
dert Meter Kabellänge, ohne hierbei andere Geräte zu beeinträchtigen.
Der Empfänger arbeitet mit einem Ferrit-Wandler zur Signalerfassung in der Unterverteilung.
Mit ihm wird das Sendersignal in der Unterverteilung gesucht. Wenn seine Spitze die Siche-
rung oder den Leitungsschutzschalter des zu prüfenden Stromkreises berührt, also das Sen-
dersignal findet, zeigt der Empfänger dies optisch mittels LED und akustisch mittels piepsen
an. Die Signalstärke wird vom Erfassungswinkel der Prüfspitze beeinflusst. D.h., während
eines Tests darf der Erfassungswinkel zur Sicherung bzw. zum Leitungsschutzschalter nicht
geändert werden. Gleichfalls sollte die Messdistanz nicht wesentlich variieren.
Die Signalstärkenanzeige bildet einen Vergleichswert ab: Bei Betätigung des On-/Reset-
Knopfs wird das Gerät auf maximale Empfindlichkeit zurückgesetzt und der Empfänger
reagiert bei entsprechender Annäherung an eine Sicherung, einen Leitungsschutzschalter
oder eine Leitung, über welche das Sendersignal übertragen wird. Beim Test reguliert der
Empfänger selbsttätig die Empfindlichkeit auf die Stärke des seit dem letzten Reset erfassten
Signals. Daher muss sichergestellt werden, dass jeder erfasste Leitungsschutzschalter min-
destens zweimal gescannt wird und einmal die maximale Signalstärke erfasst wurde.
Aufgrund des unterschiedlichen Aufbaus von Leitungsschutzschaltern kann u.U. nicht exakt
bestimmt werden, welche der erfassten Einheiten das stärkere Signal auslöst. Dies ist insbe-
sondere der Fall, wenn das stärkste Signal potenziell im Grenzbereich zwischen benachbar-
ten Leitungsschutzschaltern erfasst wird. Drehen Sie den Empfänger in einem solchen Fall
um 360º (nicht zurücksetzen!), um die Richtung, aus der das stärkste Signal kommt, zu
bestimmen. Setzen Sie das Gerät zurück und wiederholen Sie den Test an den betreffenden
Leitungsschutzschaltern. Alternativ besteht die Möglichkeit, den Empfänger zurückzusetzen
(
8) und den Test auf der jeweils dem Grenzbereich gegenüberliegenden Seite der Lei-
tungsschutzschalter zu wiederholen. Das stärkste Signal kommt stets von dem Leitungs-
schutzschalter, der dem Stromkreis zugeordnet ist.