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Gossen Metrawatt GmbH 95
20 Prüfsequenzen (Automatische Prüfabläufe)
– Funktion AUTO
Schalterstellung AUTO am Prüfgerät wählen
In der Drehschalterstellung AUTO werden alle im Gerät vorhanden
Prüfsequenzen angezeigt, siehe .
Sind keine Prüfsequenzen im Gerät vorhanden, erscheint die Mel-
dung NO DATA.
20.1 Allgemein (Aufbau von Prüfsequenzen)
Soll nacheinander immer wieder die gleiche Abfolge von Prüfun-
gen mit anschließender Protokollierung durchgeführt werden, wie
dies z. B. bei Normen vorgeschrieben ist, empfiehlt sich der Ein-
satz von Prüfsequenzen.
Mithilfe von Prüfsequenzen können aus den manuellen Einzel-
messungen automatische Prüfabläufe zusammengestellt werden.
Eine Prüfsequenz besteht aus bis zu 200 Einzelschritten, die
nacheinander abgearbeitet werden.
Es wird grundsätzlich zwischen drei Arten von Einzelschritten
unterschieden:
Hinweis (Prüfschritt Sichtprüfung): der Prüfablauf wird durch
Einblendung eines Hinweises als Pop-Up für den Prüfer unter-
brochen. Erst nach Bestätigen des Hinweises wird der Prüf-
ablauf fortgesetzt.
Beispiel Hinweis vor der Isolationswiderstandsmessung:
„Trennen Sie das Gerät vom Netz!“
Besichtigung, Erprobung und Protokollierung: der Prüfablauf
wird durch Einblendung einer Bestanden/Nicht-Bestanden-
Bewertung unterbrochen, Kommentar und Ergebnis der
Bewertung werden in der Datenbank abgespeichert
Messung (Prüfschritt „benutzerbewertete Messung“): Messung
wie bei den Einzelmessungen der Prüfgeräte mit Speicherung
und Parametrisierung
20.2 Erstellen von Prüfsequenzen mit ETC
Die Prüfsequenzen werden mithilfe des Programms ETC am PC
erstellt und anschließend an die Prüfgeräte übertragen.
Die Parametrisierung von Messungen erfolgt ebenfalls am PC. Die
Parameter können aber noch während des Prüfablaufs vor Start
der jeweiligen Messung im Prüfgerät verändert werden.
Nach einem wiederholten Start des Prüfschrittes werden wieder
die in der ETC definierten Parametereinstellungen geladen.
Eine Plausibilitätsprüfung der Parameter wird im Programm ETC
nicht durchgeführt. Testen Sie daher die neu erstellte Prüfsequenz
zunächst am Prüfgerät, bevor Sie diese in Ihrer Datenbank dauer-
haft ablegen.
Grenzwerte werden derzeit nicht in der ETC festgelegt, sondern
müssen während des automatischen Prüfablaufs angepasst werden.
Menü zur Bearbeitung von Prüfsequenzen aufrufen
Um vorhandene Prüfsequenzen bearbeiten zu können, z. B. um
diese um weitere Prüfschritte zu ergänzen oder um Parameterein-
stellungen zu verändern, müssen diese zuvor in das PC-Pro-
gramm ETC geladen werden.
Hierzu bestehen zwei Möglichkeiten:
•ETC: Extras Prüfsequenzen Prüfsequenzen laden
(aus Datei pruefsequenzenxyz.seq)
oder
•ETC: Gerät Prüfsequenzen Prüfsequenzen empfangen
(vom angeschlossenen Prüfgerät)
Bedienübersicht: Erstellen von Prüfsequenzen am PC
1 Neue Prüfsequenz erstellen – Bezeichnung eingeben
2 Bezeichnung der ausgewählten Prüfsequenz ändern
3 Ausgewählte Prüfsequenz duplizieren,
(Copy) wird an den duplizierten Namen angehängt
4 Ausgewählte Prüfsequenz löschen
5 Neuen Prüfschritt für ausgewählte Prüfsequenz erstellen bzw. hinzufügen
– Prüfschrittart hierzu aus Liste auswählen und Bezeichnung übernehmen
oder anpassen
6 Ausgewählten Prüfschritt duplizieren
7 Ausgewählten Prüfschritt löschen
8 Reihenfolge des ausgewählten Prüfschritts ändern
9 Messparameter für ausgewählte Prüfschrittart aus Liste auswählen
10 Einstellung für Messparameter aus Liste auswählen
11 Änderung beim Messparameter übernehmen
12 Menü Prüfsequenzen schließen
Prüfsequenzen im Programm ETC auf dem PC speichern
Wir empfehlen, die Prüfsequenzen des Auslieferzustands, geän-
derte sowie neu angelegte Prüfsequenzen über den Befehl
„Extras Prüfsequenzen Prüfsequenzen speichern“ auf dem
PC oder anderen Speichermedien jeweils unter einem Dateina-
men (pruefsequenzenxyz.seq) abzulegen. Hierdurch soll der Ver-
lust von Daten, ausgelöst durch bestimmte Verwaltungsoperatio-
nen, vermieden werden, siehe folgende Hinweise.
Da maximal 10 Prüfsequenzen zum Prüfgerät übertragen werden
können, sollten nicht mehr als 10 Prüfsequenzen in einer Datei
gespeichert werden.
Über den Befehl „Extras Prüfsequenzen Prüfsequenzen
laden“ können die in einer Datei abgelegten Prüfsequenzen jeder-
zeit wieder zurück in das Programm ETC geladen werden.
Zur erneuten Bearbeitung wird der Befehl
„Extras Prüfsequenzen Prüfsequenzen bearbeiten“ gewählt.
Prüfsequenzen vom PC zum Prüfgerät übertragen
Nach Aufrufen des folgenden ETC-Befehls „Gerät Prüfsequen-
zen Prüfsequenzen senden“ werden alle angelegten Prüfse-
quenzen (maximal 10) zum angeschlossenen Prüfgerät übertra-
gen.
AUTO
1 2 3 4
5 6 7
8
109
11 12
Verwendetes Pfgerät
auswählen!
!