Datasheet
GMC-I Messtechnik GmbH 9
PROFITESTMPRO MXTRA
Prüfgeräte DIN VDE 0100/IEC 60364-6
Restspannung ermitteln / Netzschwankungen erkennen (nur PROFI
TEST M
XTRA
)
Die Vorschrift EN 60204 fordert,
dass an jedem berührbaren akti-
ven Teil einer Maschine, an wel-
chem während des Betriebs eine
Spannung von mehr als 60 V
anliegt, nach dem Abschalten der
Versorgungsspannung die Rest-
spannung zwischen L und PE
innerhalb von 5 s auf einen Wert
von 60 V oder weniger abgesun-
ken sein muss.
Mit dem PROFITEST M
XTRA erfolgt
die Prüfung auf Spannungsfreiheit
durch eine Spannungsmessung, bei der die Entladezeit tu
gemessen wird wie folgt:
Bei Spannungseinbrüchen von
mehr als 5% (innerhalb von 0,7 s)
der aktuellen Netzspannung wird
die Stoppuhr gestartet und nach
5 s die aktuelle Unterspannung
durch Ures angezeigt und durch
die rote Diode UL/RL signalisiert.
Intelligente Rampe (nur PROFITEST MXTRA)
Der Vorteil dieser Messfunktion
gegenüber den Einzelmessun-
gen von I
N
und t
A
ist die gleich-
zeitige Messung von Abschaltzeit
und Abschaltstrom durch stufen-
förmig ansteigenden Prüfstrom,
wobei der RCD nur ein einziges
mal ausgelöst werden muss.
Die intelligente Rampe wird zwi-
schen Stromanfangswert (35%
I
N
) und Stromendwert (130%
I
N
) in zeitliche Abschnitte zu je
300 ms unterteilt. Hieraus ergibt
sich eine Stufung, wobei jede Stufe einem konstanten Prüfstrom
entspricht, der maximal 300 ms lang fließt, sofern keine Auslö-
sung stattfindet.
Als Ergebnis wird der Auslöse-
strom als auch die Auslösezeit
gemessen und angezeigt.
Prüfen von Differenzstrom-Überwachungsgeräten (RCMs)
(nur PROFITEST M
XTRA)
RCMs (Residual Current Monitor)
überwachen den Differenzstrom
in elektrischen Anlagen und zei-
gen diesen kontinuierlich an. Wie
bei Fehlerstromschutzeinrichtun-
gen können externe Schaltein-
richtungen angesteuert werden,
um die Spannungsversorgung bei
Überschreiten eines bestimmten
Differenzstroms abzuschalten.
Der Vorteil eines RCMs liegt
jedoch darin, dass der Anwender
rechtzeitig über Fehlerströme in
der Anlage informiert wird, bevor es zur Abschaltung kommt.
Gegenüber den Einzelmessungen
von I
N
und t
A
muss hier das
Messergebnis manuell beurteilt
werden.
Wird ein RCM in Verbindung mit
einer externen Schalteinrichtung
betrieben, so ist diese Kombina-
tion wie ein RCD zu prüfen.
Autofunktion Prüfsequenzen
Soll nacheinander immer wieder
die gleiche Abfolge von Prüfun-
gen mit anschließender Protokol-
lierung durchgeführt werden, wie
dies z. B. bei Normen vorge-
schrieben ist, empfiehlt sich der
Einsatz von Prüfsequenzen.
Mithilfe von Prüfsequenzen kön-
nen aus den manuellen Einzel-
messungen automatische Prüfab-
läufe zusammengestellt werden.
Eine Prüfsequenz besteht aus bis
zu 200 Einzelschritten, die nach-
einander abgearbeitet werden.
Die Prüfsequenzen werden mithilfe des Programms ETC am PC
erstellt und anschließend an die Prüfgeräte PROFITEST M
PRO oder
PROFITEST M
XTRA übertragen.
Die Parametrisierung von Messungen erfolgt ebenfalls am PC. Die
Parameter können aber noch während des Prüfablaufs vor Start
der jeweiligen Messung im Prüfgerät verändert werden.
Schnittstelle für
Bluetooth
®
(nur PROFI
TEST M
XTRA
)
Sofern Ihr PC über eine Bluetooth
®
-Schnittstelle verfügt, kann der
PROFITEST M
XTRA kabellos mit der PC-Anwendersoftware ETC zur
Übertragung von Daten und Prüfstrukturen kommunizieren.