User manual
GMC-I Messtechnik GmbH 13
2.3.1 Betriebsart Konstantstrom (CC)
In der Betriebsart Konstantstrom stehen die beiden Bereiche hoher Wertebereich (CCH) und niedriger Wertebereich (CCL) zur Verfü-
gung: Die Option „hoher Wertebereich“ umfasst hierbei den größeren Wertebereich für die Testfunktion.
Der Bereich „niedriger Wertebereich“ gewährleistet dagegen eine höhere Auflösung bei geringen Stromwerten.
In der Betriebsart CC wird die Stromstärke basierend auf einem programmierten Wert und unabhängig von der Eingangsspannung auf-
genommen (Bild 2.1). Betätigen Sie im Hauptmenü die Taste , um den Dialog zur Auswahl der Betriebsart und das Menü Para-
meter zu öffnen.
Wählen Sie die Betriebsart CCH oder CCL über die Tasten ▲
▼. Geben Sie den Stromsollwert über die Eingabetasten oder die Pfeil-
tasten ◄ ►
und den Drehgeber ein. Bestätigen Sie mit Enter. Die Betriebsart CC und die zugehörigen Parameter können auch über
einen Remote-Befehl aktiviert werden (MODE CCL, MODE CCH, CURRent <NRf+>).
Bild 2.1 Betriebsart Konstantstrom (CC)
2.3.1.1 Einstellbereiche
In der Betriebsart Konstantstrom niedriger Wertebereich (CCL) liegt der Einstellbereich für den Stromsollwert bei 0 ... 3 A bzw. 0 ... 4 A.
In der Betriebsart Konstantstrom hoher Wertebereich (CCH) liegt der Einstellbereich für den Stromsollwert bei 0 ... 30 A bzw. 0 ... 40 A.
Bei jedem Wechsel der Betriebsart im eingeschalteten Zustand erfolgt eine automatische Abschaltung der Last für ca. fünf Millisekun-
den. Beispiel: Beim Wechsel von der Betriebsart CCL nach CCH wird die Last für ca. fünf Millisekunden abgeschaltet.
Weiterhin wird der Stromsollwert ggf. an den Einstellbereich der neuen Betriebsart angepasst.
Beispiel: Aktueller Stromsollwert in CCH 10.000A. Beim Umschalten auf CCL wird der Stromsollwert auf den Maximalpegel von
4.0000 A für CCL aktualisiert.
2.3.1.2 Direkter Strompegel
Der direkte Strompegel bezieht sich auf den Stromsollwert in der Betriebsart CC. Dieser Wert kann in den Menüs „Auswahl der
Betriebsart“ und „Parameter“ bzw. über einen Remote-Befehl eingestellt werden (CURRent <NRf+>). Alternativ kann der Wert mit den
Pfeiltasten ◄ ► und dem Drehgeber am Gerät geändert werden.
2.3.1.3 Triggersignalgesteuerter Stromübergang
Der triggersignalgesteuerte Stromübergang bezieht sich auf den voreingestellten Stromsollwert. Dieser Wert kann durch ein externes
Triggersignal automatisch als als direkter Stromsollwert gesetzt werden. Bei entsprechender Konfiguration in der Betriebsart CC und
aktiviertem Leistungseingang erfolgt eine Aktualisierung unmittelbar beim Erhalt des Triggersignals. Wenn die Betriebsart CC nicht aktiv
ist, hat der Stromsollwert keinen Einfluss auf den Leistungseingang, bis die Betriebsart CC aktiviert wird. Nach dem Ausführen einer
triggersignalgesteuerten Stromsollwertänderung werden nachfolgende Triggersignale ignoriert, bis ein neu programmierter Triggerbe-
fehl (CURR:TRIG<NRf+>) empfangen wird.
Die verschiedenen Triggersignale werden in einem der folgenden Kapitel detailliert beschrieben. Alle Trigger und sonstigen Betriebszu-
stände der Last können in einem Statusregister aufgezeichnet werden. Weitere Einzelheiten zum Statusregister, siehe „Programmier-
handbuch SPL 250-30/SPL 400-40 SCPI“.
2.3.1.4 Transienter Strompegel
In der Betriebsart „Transient“ schaltet die Last zwischen Strompegel „high“ (LevelH) und „low“ (LevelL). Der transiente Strompegel kann
im Menü „Transienter Betrieb“ über die Bedienelemente auf der Frontseite des Geräts oder per Remote-Befehl (CURRent:HLEV
<NRf+>, CURRent:LLEV <NRf+>) gesetzt werden.
2.3.1.5 Programmierbarer maximaler Strompegel
Über einen Remote-Befehl (CURRent:PROTection <NRf+>) kann ein max. Strompegel (0 ... 30 A bzw. 0 ... 40 A) gesetzt werden. Wird
dieser Pegel über eine programmierbare Verzögerungszeit (0.001 ... 60 s) hinaus überschritten, wird ein akustisches Alarmsignal
erzeugt und die Last schaltet ab. Der max. Strompegel kann in allen Betriebsarten programmiert werden.
Eingangsstrom
Eingangsspannung
Stromsollwert
V
I