User manual
56 GMC-I Messtechnik GmbH
5.9.2 Master-Slave-Serienschaltung
Funktion
Die Master-Slave-Serienschaltung bietet gegenüber der direkten
Serienschaltung wesentliche Vorteile:
– Für Spannungs- und Stromregelung gleichermaßen geeignet.
– Die Ausgangsparameter (Summenausgangsspannung, Strom-
begrenzung) werden vollständig über das Führungsgerät (Mas-
ter) eingestellt.
– Die beteiligten KONSTANTER werden gleichmäßig belastet.
Verdrahtung
Definieren Sie eines der Geräte als Master-Gerät.
Verkoppeln Sie Master- und Slave-Gerät(e) wie in Bild 5.9.2 dar-
gestellt.
Schließen Sie die Lastleitungen an den Außenpunkten der Serien-
schaltung an.
Symmetrieren Sie die einzelnen Ausgangsspannungen mit R
sym
.
Bild 5.9.2 Verdrahtung für Master / Slave-Serienschaltung
Einstellung
Erstmaliges Einschalten:
Ausgänge nicht belasten (Leerlauf)
Master-Gerät einschalten (Netz) und einstellen:
(Pon rcl) falls gewünscht
OUTPUT off
USET = Usoll / n Usoll: Summenausgangsspannung
n: Anzahl der Geräte
Nur gültig wenn die Nenndaten aller
n Geräte gleich sind; s. a. Hinweise.
ISET = Isoll Stromgrenzwert
Slave 1 einschalten und einstellen:
(Pon rcl) falls gewünscht
USET = 0 V evtl. USET-Drehknopf deaktivieren durch
Einstellung von ULIM = 0 V
ISET > ISET
master
Die Strombegrenzung der Slave-Geräte
muss mindestens 1 % höher eingestellt wer-
den als die des Master-Gerätes, z.B. auf
Maximum.
Verfahren Sie mit weiteren Slave-Geräten in gleicher Weise.
Drücken Sie auf OUTPUT ON am Master.
Überprüfen Sie die Ausgangsspannungen auf den Displays der
KONSTANTER.
Sie können die Ausgangsspannung jedes Slave-Gerätes durch
justieren von R
sym
genau auf die Ausgangsspannung des Masters
abgleichen. Die Änderung sehen Sie sofort am jeweiligen Display.
Last anschließen.
Von nun an erfolgen Einstellung und Regelung der (Summen-)
Ausgangsparameter vollständig durch das Master-Gerät.
Wiederholtes Einschalten
Die Reihenfolge beim Netz-Ausschalten und späteren Wiederein-
schalten ist beliebig.
Wirkungsweise
Das Führungsgerät (Master) steuert mit dem Spannungsmonitor-
signal die Ausgangsspannung des nachgeschalteten KONSTAN-
TERs (Slave1) über dessen Spannungssteuereingang.
Slave 1 wirkt in gleicher Weise als Master-Gerät gegenüber dem
nachfolgenden Slave 2, usw. Die Summenausgangsspannung ist
deshalb stets proportional der Master-Ausgangsspannung.
Durch Parallelschaltung (Bild 5.9.2, optionale Verbindung) oder
Reihenschaltung der TRG-Eingänge „(Einstellung trG out)“ kön-
nen Sie die Ausgänge gemeinsam ein- und ausschalten
(vgl. Seite 74).
Hinweise
KONSTANTER unterschiedlicher Nenndaten
Der KONSTANTER mit dem kleinsten Nennstrom muss als Mas-
ter-Gerät eingesetzt werden.
Der Stromeinstellbereich der anderen KONSTANTER muss mit
ILIM auf diesen niedrigsten Nennwert begrenzt werden.
Uout
Slave
entspricht nur prozentual Uout
Master
bezogen auf U
nenn.
Beispiel:
Allgemein
Sind die Verbindungen der analogen Schnittstelle und der Fühler-
leitungen länger als 1 m, verwenden Sie bitte geschirmte Kabel.
Den Schirm verbinden Sie mit Erde / Gehäuse oder – OUT.
Durch alle KONSTANTER fließt der gleiche Strom. Zur Messung
des Laststroms genügt deshalb der Strommesswert des Master-
Gerätes. Zur Ermittlung des Summenausgangsspannung müssen
Sie die Spannungsmesswerte aller beteiligten KONSTANTER
addieren.
= nur bei Fühlerbetrieb erforderlich
Analog Interface
+15 V
AGND
TRIGGER +
TRIGGER −
Uset +
Uset GND
M/S Uset +
Einstellung:
USET = 0 V
ISET > Iset master
OUTPUT on
SSP-KONSTANTER
−SENSE
+SENSE
U-MONITOR
Iset +
Iset GND
+OUT
I-MONITOR
–OUT
SLAVE
Analog Interface
+15 V
AGND
TRIGGER +
TRIGGER −
Uset +
Uset GND
M/S Uset +
Einstellung:
USET = Usoll / 2
ISET = Isoll
OUTPUT on/off
SSP-KONSTANTER
−SENSE
+SENSE
U-MONITOR
Iset +
Iset GND
+OUT
I-MONITOR
–OUT
MASTER
POWER_ON rcl
Last
R
sym
≈ 10 KΩ
optionale
Verbindung
Master: SSP 1000-80 U
nenn
:80 V I
nenn
:25 A
Einstellung: USET : 24 V (30 %) ISET :3 A
Slave 1: SSP 1000-52 U
nenn
:52 V I
nenn
:50 A
ergibt Uout : 15,6 V (30 %) Iout :3 A
Slave 2: SSP 1000-52 U
nenn
:52 V I
nenn
:50 A
ergibt Uout : 15,6 V (30 %) Iout :3 A