User manual

GMC-I Messtechnik GmbH 55
5.9 Serienschaltung
Reicht die Ausgangsspannung eines einzelnen KONSTANTER-
nicht aus oder wollen Sie eine ± Spannung erzeugen, können Sie
die Ausgänge mehrerer KONSTANTER in Serie schalten.
WARNUNG
Die maximal zulässige Summenausgangsspannung der Serienschal-
tung beträgt 120 V (bzw. 240 V bei geerdetem Mittelpunkt).
5.9.1 Direkte Serienschaltung
ACHTUNG!
Bei Serienschaltung von Ausgängen mit unterschiedlichen Nenndaten
fließt im Kurzschlussfall der höchst eingestellte Strom durch alle Aus-
gänge. Die interne Verpolungsschutzdiode ist aber jeweils nur für den
eigenen Nennstrom dimensioniert (siehe Verpolungsfestigkeit unter Elek-
trische Daten).
Deshalb müssen alle Stromsollwerte auf den niedrigsten beteiligten
Nennstromwert begrenzt werden.
Diese Einstellung nehmen Sie mit ILIM vor.
Funktion
Die einfachste Möglichkeit eine höhere Spannung für die Last
bereitzustellen, als sie ein KONSTANTER liefern kann.
Geringer Verdrahtungsaufwand.
Weniger geeignet für Konstantstrombetrieb.
Verdrahtung
Bild 5.9.1a Verdrahtung für direkte Serienschaltung
Einstellung
Deaktivieren Sie jeden Ausgang.
Stellen Sie die Stromsollwerte ISET aller in der Serienschaltung
beteiligten KONSTANTER auf ungefähr den gleichen Wert ein:
Isoll = ISET1 = ISET2 = ISET3 = ISETn
Stellen Sie die Spannungssollwerte USET so ein, dass der
gewünschte Summenspannungssollwert Usoll erreicht wird:
Usoll = USET1 + USET2 + USET3 + ... + USETn
Aktivieren Sie die Ausgänge.
Wirkungsweise
Für den Verbraucher steht die Summe der einzelnen Ausgangs-
spannungen zur Verfügung.
Wird der angeschlossene Lastwiderstand stetig reduziert, liefern
zunächst alle Ausgänge den gleichen Laststrom.
Erreicht der Laststrom den niedrigst eingestellten Stromsollwert,
geht der entsprechende Ausgang in Stromregelung über.
Bei weiterer Reduzierung des Lastwiderstandes hält dieser Aus-
gang den Laststrom solange konstant, bis seine Ausgangsspan-
nung auf 0 V abgesunken ist.
Weiteres Reduzieren des Lastwiderstandes zwingt diesem Aus-
gang eine negative Spannung durch die anderen Ausgänge auf.
Ab ca. - 0,5 V wird seine interne Verpolungsschutzdiode leitend.
Der Laststrom kann jetzt wieder ansteigen bis der Ausgang mit
dem nächsthöheren Stromsollwert in Stromregelung schaltet.
Dieser Vorgang setzt sich fort, bis der Laststrom schließlich den
Ausgang mit der höchsten Stromsollwerteinstellung in Stromrege-
lung zwingt.
Von diesem letzten Ausgang wird der Strom bis zum Kurzschluss
konstant gehalten.
Bild 5.9.1b U / I-Diagramm bei direkter Serienschaltung
Hinweis
Durch Parallelschaltung (Bild 5.9.1a, optionale Verbindung) oder
Reihenschaltung der TRG-Eingänge „(Einstellung trG out)“ kön-
nen Sie die Ausgänge gemeinsam ein- und ausschalten
(vgl. Seite 74).
Analog Interface
+15 V
AGND
TRIGGER +
TRIGGER
Uset +
Uset GND
M/S Uset +
Einstellung:
USET1+2 = Usoll
ISET = Isoll
OUTPUT on/off
SSP-KONSTANTER
SENSE
+SENSE
U-MONITOR
Iset +
Iset GND
+OUT
I-MONITOR
–OUT
Gerät 2
Analog Interface
+15 V
AGND
TRIGGER +
TRIGGER
Uset +
Uset GND
M/S Uset +
Einstellung:
USET1+2 = Usoll
ISET = Isoll
OUTPUT on/off
SSP-KONSTANTER
SENSE
+SENSE
U-MONITOR
Iset +
Iset GND
+OUT
I-MONITOR
–OUT
Gerät 1
= nur bei Fühlerbetrieb erforderlich
Last
optionale
Verbindung
idealer Arbeitsbereich
für Stromregelung
an der Last
idealer Arbeitsbereich
für Spannungsregelung
an der Last
U
out1
U
out2
U
out3
I
out1
I
out2
I
out3
R
L
R
L