User manual

E-Clip 1 / E-Clip 2 Zangenstromwandler
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Der Stromzangenstromwandler muss auf seiner Sekundärseite immer eine niederohmige Last
aufweisen. Diese Belastung wird durch ein Amperemeter realisiert (bei Stromsensoren mit
Stromausgang). Der Zangenstromwandler mit Spannungsausgang enthält bereits den
Lastwiderstand und seine Ausgangsspannung ist dem gemessenen Strom proportional.
Das Verhältnis N1:N2 (Verhältnis zwischen Primär- und Sekundärwindungen) definiert das
Untersetzungsverhältnis und die Empfindlichkeit der Zangenstromwandler. Bei N2=1000 ist die
Empfindlichkeit durch
1 mA / 1 A definiert, d.h. 1 mA Ausgangsstrom wird von 1 A Primärstrom erzeugt. Das gilt für
N1 = 1. Die allgemeine Formel für die Empfindlichkeit ergibt sich wie folgt:
2
1
N
N
II
mS
= bei Stromausgang und
Lm
R
N
N
IU
2
1
= bei Spannungsausgang.
N1 ist immer eine ganze Zahl und ist die Anzahl der Durchgänge des den Messstrom führenden
Leiters durch die Leiteröffnung des Zangenstromwandlers.
4.2. Typische Anwendungen
Nachfolgend sind einige typische Anwendungen der Strommessung mit normal empfindlichen
Zangenstromwandlern (E-Clip 2) in Verbindung mit einem geeigneten Messinstrument
aufgelistet:
- Oberschwingungsanalyse,
- elektrische Leistungsmessung,
- Messung der Stromaufnahme und des Energieverbrauchs,
- Funktionsprüfung von Geräten und Maschinen,
- Messung des Einschaltstoßstromes von Geräten etc.
Mit hochempfindlichen Zangenstromwandlern können zusätzliche Anwendungen in Bezug auf
die Messung kleiner Ströme abgedeckt werden (E-Clip 1):
- Messung von Schutzleiterkriechströmen,
- Messung von Differentialströmen und/oder Stromdifferenzen,
- berührungslose Messung des Erdungswiderstandes,
- Erkennung von Problemen bei Beleuchtungs- und Erdungsanlagen.