User manual

2.6 Ladeströme
Im Bereitschaftsparallelbetrieb oder Puffer be trieb
ohne Wiederaufladestufe sind die Ladeströme
nicht begrenzt. Der Ladestrom sollte gem.
Tabelle 5 eingestellt sein (Richtwerte).
Im Zyklenbetrieb dürfen die in Tabelle 5 angege-
benen oberen Stromwerte nicht überschritten
werden.
2.7 Temperatur
Der empfohlene Betriebstemperaturbereich für
Blei batterien ist 10 °C bis 30 °C (am Besten
Nenn temperatur ± 5K). Höhere Temperaturen
verkürzen die Brauchbarkeitsdauer. Die techni-
schen Daten gelten für die Nenntemperatur
20 °C bzw 25 °C. Niedrigere Temperaturen ver-
ringern die verfügbare Kapazität. Das Über-
schreiten der Grenztemperatur von 55 °C ist
unzulässig. Dauernde Betriebstemperaturen
größer 45 °C sind zu vermeiden.
2.8 Temperaturabhängige Ladespannung
Eine temperaturabhängige Anpassung der Lade-
spannung muss gemäß den folgenden Dia-
grammen (Bild 1 bis 4) erfolgen.
Eine Anpassung der Ladespannung darf nicht
innerhalb eines gemäß Tabelle 6 spezifizierten
Temperaturbereichs erfolgen.
maximalen Verbraucherstrom und den Batterie-
lade strom zu liefern. Die Batterie liefert nur dann
Strom, wenn die Gleichstromquelle ausfällt.
Die einzustellende Ladespannung, gemessen an
den Endpolen der Batterie, ist Tabelle 2 zu ent-
nehmen:
Zur Verkürzung der Wiederaufladezeit kann eine
Starkladestufe verwendet werden, bei der die
Lade spannung gem. Tabelle 3 einzustellen ist.
(Bereitschaftsparallelbetrieb mit Wiederauflade-
stufe).
Es folgt eine automatische Rückschaltung auf
die Ladespannung gem. Tabelle 2.
b) Pufferbetrieb
Beim Pufferbetrieb ist die Gleichstromquelle
nicht in der Lage, jederzeit den maximalen Ver-
braucherstrom zu liefern. Der Verbraucher strom
übersteigt zeitweilig den Nennstrom der Gleich-
stromquelle. Während dieser Zeit liefert die Bat-
terie den Strom. Die Batterie ist nicht jederzeit
voll geladen. Daher ist die Lade span nung ver-
braucherabhängig gem. Tabelle 4 einzustellen.
Dies muss in Abstimmung mit dem Batterieher-
steller erfolgen.
Erhaltungslade- Nenn-
spannung [V/Z] temp. [°C]
Marathon L/XL 2,27 20
Marathon M/M-FT 2,27 25
Sprinter P/XP/FT 2,27 25
Sprinter S 2,27 25
Powerfit S300 2,27 20
A400/FT 2,27 20
PowerCycle 2,27 20
A500 2,30 20
A600 2,27 20
A700 2,27 20
Tabelle 2: Erhaltungsladespannung
Starklade- Nenn-
spannung temp.
[V/Z] [°C]
Marathon L/XL 2,35-2,40 20
Marathon M/M-FT 2,35-2,40 25
Sprinter P/XP/FT 2,35-2,40 25
Sprinter S 2,35-2,40 25
Powerfit S300 2,35-2,40 20
A400/FT 2,37-2,40 20
PowerCycle 2,37-2,40 20
A500 2,40-2,45 20
A600 2,35-2,40 20
A700 2,35-2,40 20
Tabelle 3: Starkladespannung
Ladestrom
Marathon L/XL 10 bis 35 A pro 100Ah
Marathon M/M-FT 10 bis 35 A pro 100Ah
Sprinter P/XP/FT 10 bis 35 A pro 100Ah
Sprinter S 10 bis 35 A pro 100Ah
Powerfit S300 10 bis 35 A pro 100Ah
A400/FT 10 bis 35 A pro 100Ah
PowerCycle 10 bis 35 A pro 100Ah
A500 10 bis 35 A pro 100Ah
A600 10 bis 35 A pro 100Ah
A700 10 bis 35 A pro 100Ah
Tabelle 5: Ladestrom
Keine Anpassung in
folgendem Temperaturbereich
A400/FT 15 °C bis 35 °C
PowerCycle 15 °C bis 35 °C
A500 15 °C bis 35 °C
A600 15 °C bis 35 °C
A700 15 °C bis 35 °C
Tabelle 6: Temperaturbereich ohne
Spannungsanpassung
Ladespannung Nenn-
im Pufferbetrieb temp.
[V/Z] [°C]
Marathon L/XL 2,29-2,32 20
Marathon M/M-FT 2,29-2,32 25
Sprinter P/XP/FT 2,29-2,32 25
Sprinter S 2,29-2,32 25
Powerfit S300 2,29-2,32 20
A400/FT 2,29-2,32 20
PowerCycle 2,29-2,32 20
A500 2,32-2,35 20
A600 2,29-2,32 20
A700 2,29-2,32 20
Tabelle 4: Ladespannung im Pufferbetrieb
c) Umschaltbetrieb
Beim Laden ist die Batterie vom Verbraucher
getrennt. Die Ladespannung der Batterie ist
gem. Tabelle 3 einzustellen. Das Laden ist zu
überwachen. Ist bei den angegebenen Werten
der Ladestrom auf unter 1,5 A / 100 Ah C
10
gesunken, wird auf Erhaltungs laden gem. Punkt
2.3 umgeschaltet, bzw. die Umschaltung erfolgt
nach Erreichen der Werte in Tabelle 3.
d) Batteriebetrieb (Lade-/Entladebetrieb)
Der Verbraucher wird nur aus der Batterie
gespeist. Das Ladeverfahren ist anwender-
abhängig und mit dem Batteriehersteller abzu-
stimmen.
2.3 Erhalten des Vollladezustandes
(Erhaltungsladen)
Es müssen Geräte mit den Festlegungen nach
DIN 41773 benutzt werden. Sie sind so einzu-
stellen, dass die Zellenspannung im Mittel der
Tabelle 2 entspricht.
2.4 Ausgleichsladung
Wegen möglicher Überschreitungen der zulässi-
gen Verbraucherspannungen sind entsprechen-
de Maßnahmen zu treffen, z.B. Abschalten der
Verbraucher.
Eine Ausgleichsladung ist erforderlich nach einer
Tiefentladung und/oder nach ungenügenden
Ladungen. Sie kann mit konstanter Spannung
2,4 V/Z (A500: 2,45 V/Z) und ohne Begrenzung
des Ladestromes für bis zu 48 Stunden durchge-
führt werden.
Bei Überschreiten der max. Temperatur von
45 °C ist das Laden zu unterbrechen oder vorü-
bergehend auf Erhaltungsladen zu schalten,
damit die Temperatur absinkt.
2.5 Überlagerte Wechselströme
Während des Wiederaufladens bis 2,40 V/Zelle
gemäß den Betriebsarten Punkt 2.2 darf der
Effektivwert des Wechselstromes zeitweise max.
10 A / 100 Ah C
10
betragen. Nach dem Wieder-
aufladen und dem Weiterladen (Erhal tungs laden)
im Bereitschaftsparallelbetrieb oder Pufferbe-
trieb darf der Effektivwert des Wechsel stromes 5
A / 100 Ah C
10
nicht überschreiten.
2,20
2,25
2,30
2,35
2,40
2,45
0510 15 20 25 30 35
40
Temperatur [°C]
Spannung [V/Z]
Nennwert
Die Ladespannun
g
sollte auf den Nennwert ein
g
estellt sein, der Höchstwert darf nicht überschritten werden.
Höchstwert
Erhaltungsladung
Bild 1: Marathon L/XL und Powerfit S; Ladespannung über der
Temperatur
3
de