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Einfluß auf den menschlichen Organismus
Stand der Diskussion
Die Tatsache, daß EMF einen Einfluß auf den Organismus ausüben können ist heute allgemein
anerkannt.
Bei der Frage, ab welcher Feldstärke und welcher Belastungsdauer gesundheitliche Beeinträchti-
gungen zu erwarten sind und welche genauen Wirkungsmechanismen im Körper durch den Ein-
fluß elektromagnetische Felder in Gang gesetzt werden können, klaffen die Meinungen aber noch
weit auseinander.
Auf der einen Seite stehen die von der Elektroindustrie dominierten Normungsgremien, die aus
ihrer Sicht voreilige einschränkende Maßnahmen seitens des Gesetzgebers vermeiden wollen. Sie
befürchten enorme Folgekosten niedrigerer Grenzwerte und argumentieren, daß es derzeit noch
keine gesicherten Erkenntnisse gibt. Auf der anderen Seite steht die sogenannte “Baubiologie”,
die sich mit der Wirkung von EMF auf den Menschen auch in niedrigerer Dosis intensiv und kri-
tisch auseinandersetzt. Sie fordert aufgrund einer Vielzahl wissenschaftlich fundierter Studien und
unzähligen augenfälligen Praxisbeispielen die sofortige Festlegung sehr vorsichtiger Grenzwerte.
Die Aussagekraft der Studien wird wiederum von den Vertretern der anderen Position in Zweifel
gezogen und die Grenzwerte als übertrieben niedrig bezeichnet.
Auswüchse auf beiden Seiten sorgen zudem immer wieder für Wasser auf den Mühlen der jeweils
anderen: So werden teilweise völlig unqualifizierte “Meß”-geräte und unwirksame “Feldvernichter”
von selbst ernannten Fachleuten angepriesen, die interessierten Stellen gern aufgreifen um die
Baubiologie als Ganzes in den Bereich der Geschäftemacherei und Scharlatanerie zu verbannen.
Umgekehrt ist es sicherlich nicht hilfreich hunderte von Langzeitstudien und Praxiserfolgen quali-
fizierter Fachleute im Bereich der Elektrosmogforschung mit einem Handstreich als Humbug abzu-
tun oder zum Beweis der Unschädlichkeit auf Teilaspekte der Wirksamkeit oder auf die lokale Ver-
wendung elektrischer Ströme zu Therapiezwecken zu verweisen - Pauschalierungen dieser Art
nähren natürlich die Auffassung kritischer Stimmen, die den Normungsgremien bewußte Ver-
harmlosung vorwerfen.
Wenn man sich die jahrzehntelange Diskussion um die Gefährlichkeit des Rauchens, der Verar-
beitung von Asbest oder der Verwendung bestimmter Pflanzen- und Holzschutzmittel vor Augen
führt, so ist sicherlich nicht in den nächsten Jahren mit “offiziellen” engeren Grenzwerten zu rech-
nen.
Wie schon eingangs gesagt: solange auf politischer Ebene noch über konkrete Grenzwerte für
Höhe und Dauer einer zumutbaren Belastung diskutiert wird, sind Sie mit einer vorsorglichen
Reduktion gemäß den Empfehlungen der Baubiologie und anderen kritischen Institutionen für alle
Fälle “auf der sicheren Seite”.
Grenzwerte
International gibt es bereits sehr enge Grenzwerte bzw. Empfehlungen für eine zumutbare Bela-
stung durch elektromagnetische Felder für verschiedene Bereiche. So gibt es in Schweden und in
den USA beispielsweise schon Richtlinien für einen Mindestabstand von Hochspannungsleitun-
gen zu Kindergärten. In den ehemaligen Ostblockstaaten, wo man in Sachen Hochfrequenzfor-
schung teilweise weiter war als der Westen, gelten seit Jahren Grenzwerte, die um Zehnerpoten-
zen niedriger sind als hierzulande.
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