User manual

Ultrabreitbandantenne UBB27
© Gigahertz Solutions GmbH, D-90579 Langenzenn Stand vom 8.9.2005 (Revision 1.2) Seite 3
Horizontal polarisierte Sender in der horizon-
talen Ebene werden in dieser Position in der
Größenordnung von 10 dB zu niedrig ange-
zeigt. Wenn man nun z.B. einen horizontal
polarisierten Fernsehsender „genauer“ mes-
sen möchte, so muss man unsere UBB-
Antenne horizontal ausrichten (so dass der
„Teller“ - bildlich gesprochen - wie ein Rad
auf die Feldquelle ,,zurollen“
könnte.)
Die Richtcharakteristik und die Empfangsei-
genschaften ähneln also sehr den bekannten
bikonischen Antennen, wobei die Position
der senkrecht gehaltenen UBB der Ausrich-
tung einer bikonischen Antenne mit den „Kä-
figen" noch oben und unten entspricht. Zu-
sätzlich weist die UBB aber noch die Ab-
schirmung nach unten auf, um die Messung
unabhängig vom Untergrund und somit pro-
duzierbarer zu machen.
Durchführung der Messung
mit der UBB27
Das Richtdiagramm legt für die allermeisten
Fälle den Einsatz in vertikaler Ausrichtung
(wie ein Fernsehturm) nahe. Für die meisten
ist es bequem, die Antenne so zu fixieren,
dass das Messgerät, wenn man es in der
Hand hält, einfach abzulesen ist und die An-
tenne dennoch senkrecht steht.
Das Messgerät mit der Antenne sollte relativ
hoch und am ausgestreckten Arm gehalten
werden, um den Einfluss der messenden
Person zu reduzieren. Wenn das Messgerät
mit der Antenne direkt vor den Körper gehal-
ten wird, schirmt die messende Person die
von hinten kommende Strahlung teilweise ab.
Die Messung selbst erfolgt ähnlich wie mit
einer logarithmischperiodischen Antenne,
außer dass die gesonderte Messung in alle
Richtungen entfällt, weil die Antenne system-
immanent in alle Richtungen misst. Zum Vor-
gehen im Einzelnen informieren Sie sich bitte
in der Anleitung zum Messgerät.
Zu beachten:
Die UBB27 ermittelt häufig höhere Anzei-
gewerte als LogPer-Antennen. Das hat
zwei Gründe:
Die geringen Abmessungen lassen soge-
nannte „Hotspots“ also Punkte großer
Strahlungsüberhöhungen durch Mehrfach-
reflexionen u.a. deutlicher zutage treten
Quellen im erweiterten Frequenzbereich
unterhalb des für die LogPer-Antennen
spezifizierten Bereichs können die Ge-
samtbelastung zusätzlich erhöhen.
Selbstverständlich sind die von der UBB27
ermittelten Ergebnisse ebenso reale Mess-
werte, wie die mit LogPer-Antennen ermittel-
ten Ergebnisse. Letztere haben etwas gerin-
gere Toleranzen (durch die geringere Wellig-
keit der Antennenkurve), umfassen aber ei-
nen geringeren Frequenzbereich und mitteln
durch ihre Geometrie über einen etwas grö-
ßeren Raum die Messwerte. Beide Messer-
gebnisse können als Grundlage der Beurtei-
lung einer Belastungssituation herangezogen
werden. Es empfiehlt sich bei der Erstellung
von Gutachten die jeweils zugrundeliegende
Messtechnik anzugeben.
„Knatterton“ zur Markierung ungepulster
Sender
Mit der UBB27 (und - nur beim HF59B - der
Messgeräteeinstellung „voll“ (Schalter
„Signalanteil“)) wird fast immer der Knatter-
ton zur Markierung ungepulster Sender zu
hören sein, da diese Sender innerhalb des
extrem breiten Frequenzgangs der UBB27
fast allgegenwärtig sind, zumindest mit
schwachen Pegeln. Die Lautstärke des
Knattertons ist proportional zum Anteil am
Gesamtsignal. Die „Markierung“ hat eine
Frequenz von 16 Hz (also sehr tief) und ist
als MP3-File auf unserer homepage down-
loadbar.
Peilen“ mit der UBB27
Wenn man mit dem Resonator entlang der
Längsachse in eine Richtung „zielt“, wird
aus der gegenüberliegenden Richtung sehr
wenig empfangen. Allerdings hat die zu den
Seiten ihre volle Empfindlichkeit. Zumindest
eine sehr grobe „Peilung" ist damit mög-
lich.