User manual

Digitaler Hochfrequenz Analyser HF38B
© Gigahertz Solutions GmbH, D-90579 Langenzenn
Stand vom 1.10.2003 (Revision 2.3)
Seite 5
Vorbereitung des Messgerätes
Messgerät und Antenne gemäß dem Kapitel:
„Vor Inbetriebnahme“ überprüfen.
Anschluss der Antenne
Dazu wird der Winkelstecker der
Antennenzuleitung an der Buchse rechts
oben am Basisgerät angeschraubt.
Festziehen mit den Fingern genügt (ein
Gabelschlüssel sollte nicht verwendet
werden, weil damit das Gewinde überdreht
werden kann).
Diese SMA-Verbindung mit vergoldeten Kon-
takten ist die hochwertigste industrielle HF-
Verbindung in dieser Größe.
Vorsichtig den festen Sitz der Steckverbin-
dung an der Antennenspitze überprüfen. Die
Steckverbindung an der Antennenspitze soll-
te möglichst nicht geöffnet werden.
Antenne in den senkrechten Schlitz an der
abgerundeten Gerätestirnseite stecken. Die
Antenne kann sowohl an der Stirnseite des
Messgeräts befestigt, als auch freihändig
verwendet werden. Bei der freihändigen Ver-
wendung darauf achten, dass die Finger
nicht den ersten Resonator oder Leiterbah-
nen auf der Antenne berühren. Es empfiehlt
sich also möglichst weit hinten anzufassen.
Ein einfacher Griff ist in Vorbereitung. Für
eine Präzisionsmessung sollte die Antenne
nicht mit den Fingern gehalten werden, son-
dern in der Halterung an der Stirnseite des
Messgeräts verwendet werden.
Je nach Antennentyp können kleinere Stücke
einer Kupferfolie auf die eigentliche Antenne
aufgeklebt sein. Diese dienen dem Feinab-
gleich und sollten deshalb nicht entfernt oder
beschädigt werden.
Überprüfung der Batteriespannung
Wenn eine „Low Batt.“-Anzeige senkrecht in
der Mitte des Displays angezeigt wird, so ist
keine zuverlässige Messung mehr gewähr-
leistet. In diesem Falle die Batterie wechseln.
Durchführung der Messung
Wenn Sie ein Gebäude eine Wohnung oder
ein Grundstück HF-technische „vermessen“
möchten so empfiehlt es sich immer, die Ein-
zelergebnisse mit zu protokollieren damit
Sie sich im nachhinein ein Bild der Gesamtsi-
tuation machen zu können.
Ebenso wichtig ist es, die Messungen meh-
rere Male zu wiederholen: Erstens zu unter-
schiedlichen Tageszeiten und Wochentagen
um die teilweise erheblichen Schwankungen
nicht zu übersehen. Zweitens aber auch soll-
ten die Messungen auch über längere Zeit-
räume hinweg gelegentlich wiederholt wer-
den, da sich die Situation oft quasi „über
Nacht“ verändern kann. So kann schon die
versehentliche Absenkung eines Transpon-
ders um wenige Grad, z.B. bei
Montagearbeiten am Mobilfunkmast
gravierenden Einfluss haben. Insbesondere
aber wirkt sich selbstverständlich die enorme
Geschwindigkeit aus, mit der die
Mobilfunknetze heute ausgebaut werden.
Dazu kommt noch der geplante Ausbau der
UMTS-Netze, der eine starke Zunahme der
Belastung erwarten lässt, da systembedingt
lässt, da systembedingt das Netz an UMTS-
Basisstationen deutlich dichter gewebt sein
muss, als bei den heutigen GSM-Netzen.
Auch wenn Sie eigentlich die Innenräume
vermessen möchten, so empfiehlt es sich,
zunächst auch außerhalb des Gebäudes eine
Messung in alle Richtungen durchzuführen.
Dies erlaubt erste Hinweise auf die „HF-
Dichtigkeit“ des Gebäudes einerseits, und
auf mögliche gebäudeinterne Quellen ande-
rerseits (z.B. DECT-Telefone, auch von
Nachbarn).
Außerdem sollte man bei einer Innenraum-
messung immer beachten, dass diese über
die spezifizierte Genauigkeit der verwendeten
Messtechnik hinaus eine zusätzliche Mess-
unsicherheit durch die beengten Verhältnisse
mit sich bringt. Nach der „reinen Lehre“ ist
eine quantitativ genaue HF-Messung prinzi-
piell nur unter sogenannten „Freifeldbedin-
gungen“ reproduzierbar möglich. Dennoch
wird in der Realität selbstverständlich auch in
Innenräumen Hochfrequenz gemessen, da
dies die Orte sind, wo die Messwerte benö-
tigt werden. Um diese systemimmanente
Messunsicherheit möglichst gering zu halten,
sollte man aber genau die Hinweise zur
Durchführung der Messung beachten.
Wie bereits in den Vorbemerkungen erwähnt,
können die Messwerte schon durch geringe
Veränderung der Messposition relativ stark
schwanken (meist deutlich stärker als im Be-
reich der Niederfrequenz). Es ist sinnvoll
das lokale Maximum für die Beurteilung
der Belastung heranzuziehen, auch wenn
dies nicht exakt mit dem zu untersuchenden
Punkt, z.B. dem Kopfende des Bettes über-
einstimmt.