User manual
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2 Versuche mit LEDs
Während in Glühlampen ein heißer Metalldraht Licht aussendet, bleiben
Leuchtdioden (LEDs) im normalen Betrieb kalt. Die Lichterzeugung beruht hier
auf komplexen Vorgängen in Halbleiter-Sperrschichten. Die elektrischen Eigen-
schaften einer LED unterscheiden sich daher grundlegend von denen einer
Glühlampe. Entsprechend muss auch die Schaltungstechnik angepasst werden.
Während man eine Glühlampe einfach an eine passende Spannungsquelle legen
kann, muss bei einer LED die Polung beachtet werden. Außerdem muss immer
ein Vorwiderstand eingesetzt werden, um eine Überlastung zu verhindern.
Dieses Kapitel vermittelt zugleich einige Grundlagen im Umgang mit Widerstän-
den. Jeder elektrische Verbraucher hat elektrischen Widerstand. Das Bauteil
»Widerstand« besteht aus schwach leitfähigem Material und wird eingesetzt, um
definierte Ströme in einer Schaltung zu erhalten.
2.1 Gebremster Strom
Eine LED darf niemals direkt an die Batterie angeschlossen werden, weil dann ein
zu großer Strom fließen würde. Für eine Reduzierung der Stromstärke sorgt ein
Widerstand. Die Grundschaltung einer LED-Lampe mit Vorwiderstand zeigt
Abb. 2.1. Man erkennt einen geschlossenen Stromkreis. Strom fließt durch die
Batterie, den Widerstand und die LED. Ohne den Widerstand geht es nicht, denn
er schützt die LED vor einem zu hohen Strom.
Abb. 2.1: Die Schaltung der LED-Lampe
Der Aufbau nach Abb. 2.2 ist sehr einfach und besteht nur aus dem Widerstand,
der LED und dem Batterieclip.