User manual
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Der Elektrosmog-Detektor
Interessant sind die Verhältnisse unter Hochspannungs-
leitungen. Eine solche Leitung kann z. B. eine elektrische Span-
nung von 220 kV haben und 10 m über Ihrem Kopf hängen.
Gäbe es nur einen Draht, könnte man die elektrische Feldstär-
ke mit 220 kV / 10 m = 22 kV/m abschätzen. Sie läge dann
über dem gesetzlichen Grenzwert. Tatsächlich gibt es aber
immer drei Drähte für den verwendeten Dreiphasen-Strom
(Drehstrom).
Die Felder der drei Drähte heben sich in einiger Entfer-
nung größtenteils auf, sodass die Grenzwerte eingehalten wer-
den. Vielleicht untersuchen Sie trotzdem spaßeshalber, ob die
Felder noch nachweisbar sind.
Die magnetische Flussdichte misst man in Mikrotesla
(µT). Die Empfindlichkeit der Magnetfeldmessung ist beson-
ders stark von der Frequenz abhängig. Bei 1000 Hz leuchtet die
rote LED schon bei einem Wechselfeld mit weniger als 0,1 µT.
Bei magnetischen Wechselfeldern mit der Netzfrequenz 50 Hz
beginnt die rote LED ab etwa 50 µT zu leuchten, die grüne ab
rund 100 µT, also etwa beim gesetzlichen Grenzwert.
Ein typischer Transformator kleiner Leistung (Stecker-
netzgerät) kann ab etwa 10 cm nachgewiesen werden. Große
Transformatoren findet man z. B. in Wohngebieten, wo das
10-kV-Netz auf eine Spannung von 230 V für die Hausan-
schlüsse heruntertransformiert wird. O hört man ein leises
Brummen dieser Transformatoren. Bis zu welcher Entfernung
ein großer Transformator mit Ihrem Gerät nachweisbar ist,
werden Sie sicher ausprobieren wollen.
Die magnetische
Flussdichte wird
in Mikrotesla
gemessen.
Ab wann reagiert
der Lautsprecher
des Geräts?