65208-7 Titelei 16.07.
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1 Wissenswertes vor dem Start 3 Inhalt 1 2 3 4 5 6 7 Der Elektrosmog-Detektor 5 Wissenswertes vor dem Start 6 Aufbau des Geräts Die Bauteile Die Montage Die Lötarbeiten Der erste Test Was tun bei Problemen? Messungen und Experimente Elektrische Felder E-Felder höherer Frequenz Magnetische Felder Elektromagnetische (gemischte) Felder Felder und Wellen Magnetfelder Elektromagnetische Felder Messbereiche und Grenzwerte Wissen plus Ihr Messgerät und was es leistet Schaltungsbeschreibung Sicherheit
Der ElektrosmogDetektor Wie lassen sich elektromagnetische Wechselfelder im Haushalt aufspüren, welche Geräte geben auch im Standby elektromagnetische Wellen ab? Bauen Sie sich jetzt Ihren eigenen vielseitig einsetzbaren ElektrosmogDetektor und messen Sie es selbst. Dieser Bausatz macht es Ihnen leicht. Die Platine ist bereits fertig bestückt. Sie müssen nur noch den Lautsprecher, die LEDs, den Einstellregler und die Antennen anlöten.
Kapitel 1
Wissenswertes vor dem Start Elektromagnetische Wechselfelder gab es immer schon in der Natur. Seit etwa 100 Jahren nutzen wir sie immer mehr, zum Beispiel in Form von Rundfunkwellen. Aber wir produzieren sie auch unabsichtlich. Bauen Sie sich einen vielseitigen Elektrosmog-Detektor zum Aufspüren solcher Felder! Sie werden erstaunt sein, was alles um Sie herum passiert. Denn unsere Sinne können elektromagnetische Felder nur in sehr engen Bereichen wahrnehmen.
Der Elektrosmog-Detektor Elektromagnetische Wellen und Felder unterscheiden sich nach ihrer Frequenz und Wellenlänge. Elektromagnetische Wellen und Felder unterscheiden sich nach ihrer Frequenz und Wellenlänge. Unsere Sinne erfassen nur einen sehr engen Bereich der elektromagnetischen Strahlung, nämlich das sichtbare Licht. Außerdem können wir Wärmestrahlung spüren, was unsere Sinne in den langwelligeren Bereich erweitert.
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Kapitel 2 Die Bauteile Die Montage Die Lötarbeiten
Der Aufbau des Geräts Ihr Bausatz enthält eine fertig bestückte Platine mit zahlreichen SMD-Bauteilen. Zusätzlich gibt es einige Teile, die Sie selbst anlöten müssen. Betrachten Sie zunächst einmal in Ruhe alle Teile des Geräts.
Der Elektrosmog-Detektor Die Bauteile N N N N Schaltdraht Batterieclip für 9-V-Block Platine Spule mit 100 mH
2 Der Aufbau des Geräts N N N N Lautsprecher LED rot LED grün Potentiometer 22 kΩ mit Schalter und Drehknopf 13
Der Elektrosmog-Detektor Die Montage So bauen Sie das Bauen Sie zuerst das Potentiometer (kurz: Poti) in das Potentiometer ein. Gehäuse ein. Beachten Sie die Einbaurichtung, die durch eine kleine Lasche festgelegt wird, die in ein Loch neben der Achse passen muss und das Poti gegen Verdrehen sichert. Vergessen Sie die Unterlegscheibe nicht, und schrauben Sie die Überwurfmutter mit einer Flachzange ausreichend fest.
2 Der Aufbau des Geräts 15 Setzen Sie nun den Lautsprecher ein. Er wird seitlich in So setzen Sie den den passenden Schlitz geschoben und sollte zusätzlich mit Lautsprecher ein. etwas Klebstoff gesichert werden. Sehen Sie sich das Bild der fertig eingebauten Platine an, damit Sie sich das Endergebnis besser vorstellen können. Im Folgenden wird beschrieben, wie die einzelnen Bauteile angelötet werden müssen.
Der Elektrosmog-Detektor dige llstän o v r e D tors u des Aufba smog-Detek o Elektr Ihr Bausatz enthält eine fertig bestückte Platine mit zahlreichen SMD-Bauteilen. Zusätzlich gibt es einige Teile, die Sie selbst anlöten müssen.
2 Der Aufbau des Geräts eter Lautsprecher Batterieclip mit 9 V-Energie-Block. Die Platine enthält alle elektronischen Bauteile und verbindet sie elektrisch miteinander.
Der Elektrosmog-Detektor Die Lötarbeiten Detailansicht der Platine. Betrachten Sie die Platine genauer. Im mittleren Bereich sind alle Bauteile bereits aufgelötet. Diese Arbeit hat bereits ein Bestückungsautomat für Sie erledigt, sodass Sie sich nur noch um die äußeren Anschlüsse kümmern müssen. Jeder Anschluss besitzt eine rechteckige Fläche und eine Bohrung, durch die der jeweilige Draht geschoben wird.
2 Der Aufbau des Geräts 19 Bauen Sie zunächst die rote und anschließend die grüne So bauen Sie die LED ein. Sie dienen später dazu, die Stärke eines elektrischen LEDs ein. oder magnetischen Wechselfelds anzuzeigen. Der Anschluss K (Kathode) gehört jeweils zum kürzeren Anschlussdraht, A (Anode) dagegen zum längeren. Stecken Sie zuerst die rote LED in die Anschlüsse K1 und A1 und löten Sie sie mit ungekürzten Drähten an. Wiederholen Sie den Vorgang für die grüne LED und die Anschlüsse K2 und A2.
Der Elektrosmog-Detektor Löten Sie auch die Spule an. Sie dient als Antennenspule für magnetische Wechselfelder. Es gibt in diesem Fall keine festgelegte Einbaurichtung. Stecken Sie die Spule durch die Löcher der Anschlüsse M1 und M2, und löten Sie sie mit möglichst langen Anschlüssen fest. Anschlüsse zum Poti und zum Lautsprecher. Als Nächstes folgen die Anschlüsse zum Poti und zum Lautsprecher. Sie bestehen aus kurzen Drahtstücken, die gleichzeitig dazu dienen, die Platine mechanisch zu befestigen.
2 Der Aufbau des Geräts 21 Im Endausbau hängt die Platine also zwischen dem Poti, dem Lautsprecher und den eingebauten LEDs. Die Drähte sollen daher nicht länger als nötig sein. Schneiden Sie fünf passende Drahtstücke mit einer Länge von je 2 cm ab und entfernen Sie die Isolierung an beiden Enden auf einer Länge von ca. 5 mm. Beginnen Sie mit den drei Anschlüssen P1, P2 und P3 zum Poti. Das Einsetzen der LEDs erfordert etwas Kraft, dabei die LEDs gut festhalten.
Der Elektrosmog-Detektor Die LEDs können Die Platine ist damit an einer Seite befestigt. Gegenüber mit etwas Klebstehen die beiden LEDs. Biegen Sie diese nun so um, dass sie stoff zusätzlich genau in die zugehörigen Löcher im Gehäuse passen. Drücken gesichert werden. Sie die LEDs anschließend in ihre Löcher, was etwas Kraft er- fordert. Nach Möglichkeit sollte alles beim ersten Versuch passen, damit die Löcher nicht unnötig aufgeweitet werden und die LEDs gut festhalten.
2 Der Aufbau des Geräts 23 Der Anschluss E dient zur Verbindung mit dem Antennendraht für den Empfang von E-Feldern. Verwenden Sie hierfür zunächst den gesamten verbleibenden Rest des Schaltdrahts. Später kann die Antenne noch gekürzt werden, aber für die ersten Versuche ist eine lange Antenne günstiger. Die Isolierung sollte nur an einer Seite entfernt werden. Am anderen Ende wickeln Sie eine kleine Schlaufe. Sie dient dazu, Verletzungen auszuschließen, falls die Antenne aus dem Gerät ragt.
Kapitel 3 Was tun bei Problemen?
Der erste Test Nachdem Sie mit dem Aufbau fertig sind, kann jetzt die Testphase folgen. Schalten Sie das Gerät ein. Dabei sollte ein leises Knacken aus dem Lautsprecher zu hören sein, ein erster Hinweis, dass die Verbindungen korrekt sind. Das Poti sollte noch am linken Anschlag stehen.
Der Elektrosmog-Detektor Bei einer Berührung des isolierten Antennendrahts mit dem Finger sollten Sie ein Summen oder Rauschen des Geräts hören. Berühren Sie den isolierten Antennendraht mit dem Finger. Sie werden ein Brummen, Summen oder Rauschen aus dem Lautsprecher hören. Die rote und die grüne LED leuchten hell auf. An manchen Orten kann aber auch schon ohne Berührung der Antenne etwas zu hören sein.
3 Der erste Test Was tun bei Problemen? 27 Falls das Gerät nicht richtig funktioniert, gehen Sie systematisch auf Fehlersuche. Bleibt der Lautsprecher stumm und die LEDs leuchten nicht, liegt der Fehler vermutlich im Bereich der Stromversorgung. Überprüfen Sie die Batterie und die richtige Polung des Batterieclips sowie die Verbindungen zum Schalter und zur Platine. Falls Sie zwar Geräusche aus dem Lautsprecher hören, aber die LEDs nicht leuchten, wurde vermutlich eine der LEDs falsch herum eingebaut.
Kapitel 4 Elektrische Felder E-Felder höherer Frequenz Magnetische Felder Gemischte Felder
Messungen und Experimente Für die eigentlichen Messungen ist es praktisch, wenn die elektrische Antenne innerhalb des Geräts liegt. Kürzen Sie die Antenne auf eine Länge von 30 cm, und formen Sie eine Schlaufe, die gerade in das Gehäuse passt. Die gesamte Vorderseite des Geräts bildet damit eine elektrische Antenne, wobei die elektrischen Wechselfelder durch das Gehäuse dringen.
Der Elektrosmog-Detektor Elektrische Felder Suchen Sie nach elektrischen Wechselfeldern mit der Netzfrequenz 50 Hz. Der Einstellregler muss dazu am linken Anschlag stehen. Bringen Sie das Gerät in die Nähe eines Elektrokabels. Sie hören ein Brummen, und ab einer gewissen Nähe zum Kabel beginnen auch die LEDs zu leuchten. N Gehen Sie durch die Wohnung, und untersuchen Sie, wo die stärksten elektrischen Felder auftreten. Versuchen Sie feldfreie Orte zu finden.
4 Messung und Experimente N Testen Sie elektrischen Leitungen mit ein- und aus- geschalteten Lampen. Am Kabel einer Lampe kann sich im ausgeschalteten Zustand je nach Richtung des Steckers ein stärkeres oder schwächeres elektrisches Feld zeigen. Drehen Sie den Stecker zum Test einmal um. N Untersuchen Sie elektrische Felder in der Nähe von elektrischen Geräten. Das Ergebnis hängt stark davon ab, ob ein Gerät elektrisch abgeschirmt ist, also ein geerdetes Metallgehäuse besitzt.
Der Elektrosmog-Detektor N Testen Sie das elektrische Feld in der Nähe ei- ner Leuchtstofflampe. Sie erzeugt impulsartige Feldänderungen bei jeder Halbwelle der 50-HzWechselspannung. Diese Signale können noch in größerer Entfernung über den Detektor hörbar gemacht werden als beispielsweise das elektrische Feld einer Glühlampe. N In vielen Fällen hören Sie einfach das bereits bekannte 50-Hz-Brummen. In anderen Fällen mischen sich aber noch andere Töne dazu.
4 Messung und Experimente 33 N Kleine elektrische Geräte mit LCD-Anzeigen erzeugen fast immer auch elektrische Wechselfelder. Testen Sie Taschenrechner, digitale Thermometer und andere Kleingeräte. Jedes hat seinen eigenen Klang. Ihr Elektrosmog-Detektor kann daher auch zur Fehlersuche eingesetzt werden, wenn Sie zuvor den „korrekten“ Klang eines Geräts ermittelt haben.
Der Elektrosmog-Detektor E-Felder höherer Frequenz Die elektrische Antenne des Geräts eignet sich zum Empfang niedriger Frequenzen, wenn das Poti am Linksanschlag steht. Drehen Sie es etwas weiter nach rechts, werden die 50-Hz-Brummsignale allmählich leiser, nicht aber die Signale mit höherem Frequenzanteil. Die elektrische Antenne ist zwar auch bei Linksanschlag empfindlich für hohe Frequenzen, diese Signale werden aber oft durch die wesentlich stärkeren 50-Hz-Felder übertönt.
4 Messung und Experimente 35 N Suchen sie nach Geräten im Standby-Betrieb. Viele Geräte erzeugen auch dann noch hochfrequente Wechselfelder, wenn sie nicht in Betrieb sind. Das bedeutet zum einen, dass sie auch im ausgeschalteten Zustand noch Energie verbrauchen, und zum anderen, dass unnötige Wechselfelder erzeugt werden. Diese Wechselfelder können darüber hinaus Funkstörungen verursachen. Teilweise ist der Standby-Betrieb unvermeidlich, weil ein Gerät mit einer Fernbedienung eingeschaltet werden soll.
Der Elektrosmog-Detektor N Untersuchen Sie elektrische Wechsel- felder an Fernsehern und Flachbildschirmen. Oft finden Sie unterschiedliche Klänge an verschiedenen Stellen. In einigen Fällen sind die Geräusche vom gerade dargestellten Bildinhalt abhängig. Es heißt, Geheimdienste versuchten in manchen Fällen, aus den abgestrahlten Feldern Inhalte zu rekonstruieren. N Halten Sie das Gerät nah an das Touchpad eines Laptops. Sie hören Signale, die sich beim Berühren mit dem Finger ändern.
4 Messung und Experimente 37 Magnetische Felder Drehen Sie das Poti ganz nach rechts. Nun ist der Verstärker für elektrische Felder abgeschaltet und nur noch der magnetische Empfänger aktiv. Am Umschaltpunkt hört man in jedem Fall einen Anstieg des Grundrauschens, weil für die magnetische Antenne eine höhere Verstärkung eingesetzt wird. Die Antenne selbst besteht aus einer Spule mit vielen Drahtwindungen auf einem Ferritkern.
Der Elektrosmog-Detektor N Finden Sie Geräte mit Transformatoren, die im Standby-Betrieb noch ak- tiv sind. Während bei alten Röhrenradios den Ein- und Ausschalter direkt an der Netzleitung angeschlossen war, hat man spätere Radios oft mit einem Einschalter im Sekundärkreis des Trafos gebaut. Der Hintergrund war, dass damit die elektrische Sicherheit leichter gewährleistet war. Der Nachteil ist aber, dass solche Trafos auch im ausgeschalteten Zustand permanent Energie verschwenden.
4 Messung und Experimente 39 N Halogenlampen mit elektronischen Trafos arbeiten wie Schaltnetzteile mit hohen Frequenzen. Meist liegt diese Wechselspannung direkt an den Lampen. Im Umfeld der Zuleitungen können starke Magnetfelder festgestellt werden. In vielen Fällen sind diese mit extrem starken Funkstörungen im Mittelwellenbereich verbunden. N Testen Sie magnetische Wechselfelder im Umfeld von Elektromotoren.
Der Elektrosmog-Detektor Gemischte Felder Stellen Sie das Poti in Mittelstellung, sodass die magnetische Antenne gerade aktiv ist. Dies ist am stärkeren Rauschen erkennbar. In diesem Bereich ist auch noch die elektrische Antenne für höhere Frequenzen aktiv. Viele Geräte erzeugen sowohl elektrische als auch magnetische Wechselfelder. Im Einzelfall können Sie dann durch unterschiedliche Einstellungen herausfinden, welches Feld überwiegt. N Untersuchen Sie eine Energiesparlampe im Betrieb.
4 Messung und Experimente 41 N Wenn Sie sich auf einem Teppich oder Kunststoffboden elektrisch aufgeladen haben und einen leitenden Gegenstand berühren, entstehen kleinste elektrische Entladungen, die elektromagnetische Impulse verursachen. In Ihrem Gerät nehmen Sie sie als Knackgeräusche wahr. Das gleiche Phänomen lässt sich beobachten, wenn Sie einen Wollpullover ausziehen oder eine Wolldecke anheben. N Suchen Sie Orte in der freien Natur, an denen möglichst geringe Feldstär- ken auftreten.
Der Elektrosmog-Detektor
4 Messung und Experimente 43 N Untersuchen Sie elektrische und magnetische Felder unter Hochspannungsleitungen und in der Nähe von Hochspannungstransformatoren. Diese Felder sind meist geringer als vermutet, weil die größeren Spannungen und Ströme durch größere Abstände ausgeglichen werden.
Kapitel 5 Magnetfelder Elektromagnetische Felder
Felder und Wellen Elektrische Kräfte Was genau sind eigentlich elektromagnetische Wechselfelder? Bereits die alten Griechen kannten elektrische Kräfte. Wenn man Bernstein (griechisch: Elektron) reibt, kann man Kräfte beobachten, die kleine Papierschnipsel anziehen. So stammen unsere Worte im Zusammenhang mit der Elektrizität letztlich vom griechischen Wort für Bernstein. Derselbe Effekt wird auch bei allen Arten von Kunststoff und Kunstfasern beobachtet.
Der Elektrosmog-Detektor Zwischen positiInzwischen weiß man, dass es positive und negative ven und negativen elektrische Ladungen gibt, zwischen denen anziehende Kräfelektrischen te wirken. Elektrische Geräte und die Elektronik beruhen auf Ladungen wirken dieser Erkenntnis. anziehende Kräfte. Magnetische Kräfte sind ebenfalls bereits lange bekannt. In der Seefahrt wurden schon früh einfache Kompasse verwendet, lange bevor man genau wusste, was es damit auf sich hat.
5 Felder und Wellen 47 Magnetfelder Lange Zeit wusste man zwar etwas über elektrische und magnetische Kräfte, aber dass es einen Zusammenhang zwischen beiden gibt, kam erst relativ spät zum Vorschein. Wenn ein elektrischer Strom fließt, entsteht ein magnetisches Feld. Mit einer Drahtspule, durch die ein großer Strom fließt, lässt sich ein starkes magnetisches Feld erzeugen. Ein Eisenkern verstärkt das magnetische Feld. Ein Elektromagnet Der Zusammenhang zwischen elektrischen und magnetischen Kräften.
Der Elektrosmog-Detektor Wechselfelder Spulen mit Eisenkern gibt es in vielen elektrischen Geam Beispiel eines räten wie z. B. Transformatoren und Motoren. Dass um sie Dynamos. herum magnetische Felder entstehen, lässt sich mit Ihrem Detektor nachweisen. Der umgekehrte Fall, dass nämlich elektrische Felder im Zusammenhang mit magnetischen Kräften entstehen, war nicht ganz so einfach zu entdecken. Es funktioniert nämlich nur dann, wenn sich die magnetischen Felder ändern.
5 Felder und Wellen 49 Elektromagnetische Felder Als diese Gesetzmäßigkeit bekannt wurde, dauerte es Die Entdeckung nicht mehr lange, bis Generatoren und ganze Kraftwerke elekt- der elektromagrische Energie für alle nutzbar machten. Elektrisches Licht und netischen Wellen. viele Haushaltsgeräte folgten. Ein Meilenstein der Wissenschaft war die Entdeckung der elektromagnetischen Wellen durch Heinrich Hertz in den Jahren 1887 und 1888. Sie breiten sich mit Lichtgeschwindigkeit aus, also mit 300.000 km/s.
Der Elektrosmog-Detektor Frühe Sender Die ersten Rundfunksender verwendeten niedrige Freverwendeten quenzen und damit große Wellenlängen. Ein Mittelwellenniedrige Frequen- sender mit einer Frequenz von einem Megahertz (1 MHz zen mit großer = 1 000 000 Hz) erzeugt Wellen mit einer Wellenlänge von Wellenlänge. 300 Metern. Später ging man dann zu höheren Frequenzen und kürzeren Wellenlängen über. Diese Entwicklung hält auch heute noch an.
5 Felder und Wellen 51 sichtbaren Lichts haben eine ionisierende Wirkung und sind für den Menschen gefährlich. In den meisten Fällen beobachtet man nur einen engen Bereich des elektromagnetischen Spektrums. Wenn Sie z. B. den Sternenhimmel mit bloßen Augen betrachten, nehmen Sie nur das sichtbare Licht wahr. Mit entsprechenden Messinstrumenten kann man aber beobachten, dass ferne Galaxien auch Radiowellen, Infrarotstrahlung, Röntgenstrahlung und sogar Gammastrahlen aussenden.
Kapitel 6 Wissen plus Ihr Messgerät und was es leistet
Messbereiche und Grenzwerte Viele Menschen bewegt die Frage, welche elektrischen und magnetischen Felder nützlich oder schädlich sind. Dass Sonnenstrahlen sowohl nützlich als auch schädlich sein können, ist allgemein bekannt. Es kommt sehr stark auf die Dosis an. Wir brauchen das Licht, aber zu viel schädigt unsere Haut und die Augen.
Der Elektrosmog-Detektor Wissen plus + Bei sehr kurzen Wellenlängen unterhalb der des sichtbaren Lichts gibt es neben der Wärmewirkung auch noch eine ionisierende Wirkung der Strahlung, die sich bereits bei geringen Intensitäten auswirken kann. So schädigt zum Beispiel schwache Gammastrahlung aus dem Weltall immer wieder einzelne Körperzellen. Wellen und Wellen und Strahlen sind eigentlich nur zwei AusdrüStrahlen sind zwei cke für dasselbe Phänomen.
6 Messbereiche und Grenzwerte 55 Ihr Messgerät und was es leistet Ihr Elektrosmog-Detektor erkennt niederfrequente Felder bis in den Bereich der Radiowellen. Ob diese ebenfalls eine schädliche Wirkung auf den Körper ausüben können, ist umstritten. Bekannt ist die leicht messbare Wärmewirkung, die aber meist wegen der geringen Intensitäten keine Rolle spielt.
Der Elektrosmog-Detektor Ab wann reagiert der Lautsprecher des Geräts? Interessant sind die Verhältnisse unter Hochspannungsleitungen. Eine solche Leitung kann z. B. eine elektrische Spannung von 220 kV haben und 10 m über Ihrem Kopf hängen. Gäbe es nur einen Draht, könnte man die elektrische Feldstärke mit 220 kV / 10 m = 22 kV/m abschätzen. Sie läge dann über dem gesetzlichen Grenzwert. Tatsächlich gibt es aber immer drei Drähte für den verwendeten Dreiphasen-Strom (Drehstrom).
6 Messbereiche und Grenzwerte Wissen plus + Die elektrische Feldstärke hat die Maßeinheit Volt pro Meter (V/m), die Magnetfeldstärke wird in Tesla gemessen, gebräuchlich ist die Angabe in Mikrotesla (µT). Es gibt gesetzliche Grenzwerte für elektrische und magnetische Felder in begehbaren Bereichen rund um elektrische Anlagen mit einer Frequenz von 50 Hz. Sie sollen sicherstellen, dass niemand zu Schaden kommt.
Kapitel 7 Details
Schaltungsbeschreibung Die Schaltung ist rund um den vierfachen Operationsverstärker LM324 aufgebaut. Es gibt zwei getrennte Vorverstärker für die elektrische Drahtantenne und die magnetische Spulenantenne. Der magnetische Vorverstärker hat eine zehnfach größere Verstärkung (1000fach), um die geringe Induktionsspannung der Spule bei kleinen Frequenzen auszugleichen.
Der Elektrosmog-Detektor Zwei weitere Dioden wirken als Stellglieder für den Eingangswiderstand des elektrischen Vorverstärkers. Je mehr Strom durch die Dioden fließt, desto geringer wird der Eingangswiderstand. Dabei verliert die kurze Drahtantenne ihre Empfindlichkeit für kleine Frequenzen, sodass sich das Maximum der Empfindlichkeit hin zu höheren Frequenzen verschiebt. Damit gelingt es, starke 50-Hz-Felder auszublenden, um schwächere Signale auf höheren Frequenzen zu untersuchen.
7 Schaltungsbeschreibung 61 nen flachen Frequenzgang, sondern betont hohe Frequenzen, um möglichst viele unterschiedliche Quellen untersuchen zu können. Der Lautsprecherverstärker hat zwar nur eine geringe Ausgangsleistung, liefert aber deutliche Signale auch bei tiefen Frequenzen. Schon bei mittleren Signalstärken wird der Endverstärker übersteuert, sodass aus einem 50-Hz-Sinussignal ein Rechtecksignal wird, das deutlicher hörbar ist.
Der Elektrosmog-Detektor Sicherheitshinweise Augenschutz und LEDs Blicken Sie nicht aus geringer Entfernung direkt in eine LED, denn ein direkter Blick kann Netzhautschäden verursachen! Dies gilt besonders für helle LEDs im klaren Gehäuse sowie in besonderem Maße für Power-LEDs. Bei weißen, blauen, violetten und ultravioletten LEDs gibt die scheinbare Helligkeit einen falschen Eindruck von der tatsächlichen Gefahr für Ihre Augen. Besondere Vorsicht ist bei der Verwendung von Sammellinsen geboten.
7 Schaltungsbeschreibung Bildnachweis Seite 9: Der zusammengebaute Elektrosmog-Detektor, B. Kainka. Seite 11: Die bestückte SMD-Platine, ideehochzwei. Seite 12/13: Die Bauteile, ideehochzwei. Seite 14: Flachzange, Shutterstock. Seite 15: Lötkolben, Shutterstock. Seite 16/17: Der vollständige Aufbau des Elektrosmog-Detektors, ideehochzwei. Seite 18: Das Platinenlayout mit Anschlussbezeichnungen, B. Kainka. Seite 19: LEDs und Spule eingelötet, B. Kainka. Seite 20/21: Lötverbindungen im Detail, B. Kainka.
65141 95x140 15.07.13 13:01 Seite 1 Entdecken Sie Fledermäuse im eigenen Garten! Bauen Sie Ihren eigenen hochwertigen Ultraschalldetektor und spüren Sie damit die nächtlichen Jäger in Ihrem Garten auf. Dieser Bausatz macht daraus eine leichte und fehlersichere Übung: Die Platine ist bereits mit zahlreichen SMD-Bauelementen bestückt. Sie müssen nur noch wenige Teile selbst einlöten und die Platine mit Mikrofon, Lautsprecher und den Einstellreglern verdrahten.