User manual

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Sie, wenn Sie zusätzlich an den GND-Anschluss einen zweiten
Antennendraht anschließen. Insgesamt verwenden Sie dann
eine Dipolantenne. Die optimale Länge beträgt 75 cm pro
Draht. Durch sorgfältige Ausrichtung beider Drähte kann der
Empfang eines schwachen Senders verbessert werden.
Erläuterungen zum Schaltbild
Die meisten UKW-Superhetempfänger verwenden eine Zwi-
schenfrequenz von 10,7 MHz. Die Empfangsfrequenz wird
dabei zunächst auf die Zwischenfrequenz umgesetzt und
danach gefiltert, verstärkt und demoduliert. Auch das UKW-
Retroradio ist ein Superhet, der sein Empfangssignal auf eine
Zwischenfrequenz umsetzt. Allerdings liegt die Zwischenfre-
quenz mit etwa 70 kHz wesentlich tiefer. Dadurch kommen
die Zwischenfrequenzfilter ohne abgeglichene Spulen aus. Der
FM-Demodulator vereinfacht sich und wird wesentlich siche-
rer gegen Verzerrungen. Alle wesentlichen Stufen passen in
ein einziges SMD-IC, den TDA7088 mit 16 Anschlüssen. Statt
eines Drehkondensators, wie in älteren Empfängern, verwen-
det das Radio die Kapazitätsdiode D1. Je größer die Spannung
an der Diode, desto geringer wird ihre Kapazität und desto
höher wird die Empfangsfrequenz. Der einzige Abgleichpunkt
ist die Spule L1, mit der die untere Grenze der Oszillatorfre-
quenz eingestellt werden kann.