Das UKW Retro-Radio zum Selbstbauen Das Komplettpaket mit Gehäuse und allen benötigten Bauteilen
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Das UKW-Retroradio Dieses moderne UKW-Radio nach altem Vorbild empfängt FM-Stationen im Bereich von 87,5 MHz bis 108 MHz mit guter Empfangsleistung. Sie hören vor allem die starken Ortssender mit gutem Klang. Aber die Empfindlichkeit des Empfängers reicht aus, um manchmal auch ferne Sender zu hören. Der UKW-Rundfunk wurde auf breiter Front erst nach 1945 eingeführt.
schließlich die AM-Bereiche Langwelle, Mittelwelle und Kurzwelle empfangen konnten. In viele Geräte konnte man Nachrüstsätze für UKW einbauen. In den 50er-Jahren setzte sich der Röhrensuperhet mit UKW-Bereich allgemein durch. Dieses Radio lehnt sich optisch an ein typisches Kofferradio der 60er-Jahre an. Mit der Erfindung des Transistors konnte man Radios bauen, die weniger Energie als Röhrenempfänger verbrauchten und deshalb auch mit Batterien zu betreiben waren.
Bauteile Vorbestückte Platine mit TDA7088 Stabantenne Lautsprecher 8 Ω, 0,5 W Lautstärkeregler 22 kΩ mit Schalter Abstimmregler 22 kΩ Isolierter Draht Batteriefach mit Anschlussdrähten T1 PNP-Transistor BC557B T2 NPN-Transistor BC547B 5
D1 Kapazitätsdiode 1SV101 R1 4,7 kΩ (gelb, violett, rot) R2 220 kΩ (rot, rot, gelb) R3 1 kΩ (braun, schwarz, rot) R5 330 kΩ (orange, orange, gelb) R6 33 Ω (orange, orange, schwarz) C15 Elko 100 µF C17 100 nF keramisch (104) Montage der Bedienelemente Das Radio besitzt zwei Drehregler: einen für die Frequenz und einen für die Lautstärke. Der Lautstärkeregler mit drei Anschlüssen trägt zusätzlich auch den Ein-Aus-Schalter mit zwei Anschlüssen.
Der Lautstärkeregler (Poti) mit Schalter Das zweite Potentiometer (Poti) mit 22 kΩ dient zur Abstimmung der Frequenz und wird rechts eingebaut.
Anschlüsse beider Potis sollen nach innen zeigen, damit zwischen ihnen später die Platine eingebaut werden kann. Schrauben Sie dann beide Drehknöpfe auf den Achsen so fest, dass die Endanschläge mit den aufgedruckten Skalen übereinstimmen. Setzen Sie den Lautsprecher ein, indem Sie ihn in den passenden Schlitz schieben. Die Anschlüsse sollen nach oben zeigen, damit später kurze Verbindungen zur Platine führen. Der Lautsprecher sitzt ausreichend fest in dem vorgesehenen Schlitz.
fixieren müssen. Die Antenne ist damit ausreichend fest montiert, kann aber später zusätzlich noch mit etwas Klebeband fixiert werden. Die Antenne Lötarbeiten Die Platine enthält zahlreiche bereits fertig aufgelötete SMDBauteile (surface-mounted device, oberflächenmontierte Bauteile ohne Drähte): das Empfänger-IC TDA7088, 15 Kondensatoren und einen Widerstand. Von Ihnen müssen nur noch einige Bauteile mit Anschlussdrähten eingelötet werden.
gehören alle Bauteile des NF-Verstärkers, die Spulen sowie Bauteile rund um die Diodenabstimmung des Radios. Die SMD-Bauteile Nun werden die Platinen zusammengelötet. Das Schaltbild des kompletten Empfängers auf der letzten Seite des Handbuchs dient zur Orientierung. Einen kleinen Lötkurs finden Sie im Online-Magazin ELO (www.elo-web.de). Bauteile auf der Platine Bestücken Sie die Platine mit den elektronischen Bauteilen entsprechend dem Bestückungsplan.
beiden Spulen SP1 und SP2 ein. Beide Spulen müssen aus dem beiliegenden Schaltdraht hergestellt werden. Sie haben jeweils drei Windungen bei einem Innendurchmesser von 5 mm und einer Länge von ca. 7 mm. Verwenden Sie den 100-µF-Elko als Wickeldorn. Wickeln Sie zunächst drei Windungen eng nebeneinander. Ziehen Sie dann die Windungen auseinander, sodass sich eine Gesamtlänge der Spule von etwa 7 mm ergibt.
Einbau der Spulen Setzen Sie die Widerstände R1 (4,7 kΩ, gelb, violett, rot), R2 (220 kΩ, rot, rot, gelb) nahe den Anschlüssen zum Poti PT2 ein. Die Widerstände R3 (1 kΩ, braun, schwarz, rot), R5 (330 kΩ, orange, orange, gelb) und R6 (33 Ω, orange, orange, schwarz) gehören zum NF-Verstärker auf der anderen Seite der Platine. Der Widerstand R4 (5,6 kΩ) ist bereits als SMDBauteil aufgelötet. Biegen Sie die Anschlussdrähte passend für die stehende Montage um.
Löten Sie die Kapazitätsdiode D1 (1SV101 im flachen Transistorgehäuse mit zwei Anschlüssen, Aufdruck V101) in der Richtung ein, die auf dem Bestückungsaufdruck angedeutet wird. Die flache, bedruckte Seite weist zur Spule. Die Kapazitätsdiode D1 Löten Sie nun den Elektrolytkondensator C15 (100 µF) ein. Beachten Sie die Einbaurichtung. Auf der Platine ist der Pluspol markiert. Der mit einem weißen Strich markierte Minuspol weist zum IC.
Als Letztes müssen die Transistoren eingebaut werden. Achten Sie darauf, die beiden Typen nicht zu verwechseln. T1 ist ein PNP-Transistor BC557B, T2 ist ein NPN-Transistor BC547B. Die fertig bestückte Platine Löten Sie als Nächstes die passenden Drahtstücke zu den beiden Potis an. Die Längen sind im Verdrahtungsplan zu sehen. Sie können die Drahtenden wahlweise durch die Löcher stecken und wie die übrigen Bauteile anlöten oder sie flach auf die Lötflächen löten.
Der Verdrahtungsplan Die komplette Verdrahtung 15
Nun ist das Radio vollständig aufgebaut und kann getestet werden. Zeichnen Sie den Aufbau mit Ihrem Namen und dem Datum im Schaltplan auf der letzten Seite des Anleitungshefts ab. Diese Seite sollten Sie dann kopieren oder abtrennen und in das Radiogehäuse einkleben. Auf diese Weise können Sie auch noch nach Jahren alles nachvollziehen und eventuelle Reparaturen ausführen.
Wenn die untere Bandgrenze optimal eingestellt ist, wird auch die obere Grenze von 108 MHz einstellbar sein. Allerdings ist die Frequenz etwas von der Batteriespannung abhängig. Falls Sie im laufenden Betrieb feststellen, dass der oberste Sender nicht mehr einstellbar ist, sollten frische Batterien eingesetzt werden. Empfangspraxis Beim Abstimmen einer Station rastet der Empfänger mit seiner AFC (Automatic Frequency Control; automatische Frequenznachführung) auf die genaue Frequenz ein.
Sie, wenn Sie zusätzlich an den GND-Anschluss einen zweiten Antennendraht anschließen. Insgesamt verwenden Sie dann eine Dipolantenne. Die optimale Länge beträgt 75 cm pro Draht. Durch sorgfältige Ausrichtung beider Drähte kann der Empfang eines schwachen Senders verbessert werden. Erläuterungen zum Schaltbild Die meisten UKW-Superhetempfänger verwenden eine Zwischenfrequenz von 10,7 MHz.
Die NF-Endstufe ist ein einfacher Klasse-A-Verstärker mit den beiden Transistoren T1 und T2. Der Ruhestrom beträgt ca. 20 mA. Die Schaltung arbeitet noch mit gutem Klang ab einer Betriebsspannung von 2,2 V. Die Platine ist so gestaltet, dass alle Bauteile rund um den eigentlichen Empfänger TDA7088 in SMD-Bauweise bestückt sind. Damit ist der Aufbau einfach. Einige der von Ihnen selbst eingelöteten bedrahteten Bauteile lassen sich austauschen, um bestimmte Eigenschaften des Radios zu verändern.