LERNFABRIK 4.0 TRAINING FACTORY INDUSTRY 4.0 FÁBRICA DE FORMACIÓN INDUSTRIA 4.
Inhalt Einleitung Neuentwicklungen für die Lernfabrik 4.0 Erste Schritte Die einzelnen Fabrikkomponenten Vakuum-Sauggreifer Automatisiertes Hochregal Umweltsensor Multi-Bearbeitungsstation mit Brennofen Sortierstrecke mit Farberkennung Umweltstation Überwachungskamera Multi-Bearbeitungsstation mit Überwachungskamera Umweltsensor und Fotowiderstand Ein-Ausgabestation mir Farberkennung und NFC Reader Kalibrierstation Blockschaltbild der Fabrikanlage Verbinden der Lernfabrik 4.
Einleitung Die Digitalisierung in der industriellen Produktion verlangt auf allen Produktionsebenen nach stärkerer Vernetzung und intelligenteren Informationen. Mit der fischertechnik Lernfabrik 4.0 können diese Digitalisierungsaktivitäten im Kleinen simuliert, gelernt und angewendet werden, bevor sie im Großen zur Umsetzung kommen. Ein hochflexibles, modulares sowie kostengünstiges und robustes Trainings- und Simulationsmodell, das sich überaus sinnvoll einsetzen lässt.
Neuentwicklungen für Lernfabrik 4.0 Die Basis zur Entwicklung der Lernfabrik 4.0 ist die bereits bekannte fischertechnik Fabriksimulation, die automatisiert arbeitet. Für Interessierte und Neueinsteiger hier ein kleiner Überblick in deren Funktionsweise. Siehe auch das Video dazu: https://youtu.be/BApxuYIsT_w Der Vakuum-Sauggreifer bestückt das Regalbediengerät mit Werkstücken. Dieses lagert die Werkstücke im Hochregal, nach Farbe sortiert, ein.
Erste Schritte Führen Sie, nachdem Sie die „Fabrik-Simulation“ vorsichtig ausgepackt und die Transportsicherung entfernt haben, eine Sichtkontrolle durch, ob sich durch den Transport Bauteile gelöst haben oder beschädigt wurden. Bringen Sie gegebenenfalls lose Bauteile wieder an der richtigen Stelle an. Vergleichen Sie hierzu Ihr Modell mit den Vergleichsbildern der „Fabrik-Simulation“, welche auf dem eLearning Portal hinterlegt sind. Prüfen Sie, ob alle Kabel und Schläuche angeschlossen sind.
Die einzelnen Fabrikkomponenten In diesem Kapitel werden die einzelnen Komponenten der Fabrikanlage vorgestellt und kurz ihre Funktion erläutert. Was sind Roboter? Der Verband Deutscher Ingenieure (VDI) definiert Industrieroboter in der VDIRichtlinie 2860 folgendermaßen: „Industrieroboter sind universell einsetzbare Bewegungsautomaten mit mehreren Achsen, deren Bewegungen hinsichtlich Bewegungsfolge und Wegen bzw. Winkeln frei (d.h. ohne mechanischen bzw.
Der typische Arbeitsauftrag eines solchen Roboters lässt sich in die folgenden Arbeitsschritte unterteilen: • • • • Positionierung des Sauggreifers beim Werkstück Aufnahme des Werkstücks Transport des Werkstückes innerhalb des Arbeitsraums Ablage des Werkstücks Die Positionierung des Sauggreifers beziehungsweise der Transport des Werkstücks kann als Punkt-zu-Punkt-Bewegung oder als kontinuierlicher Pfad definiert werden.
Umweltsensor Aus technischen Gründen (Platz) wurde der Umweltsensor auf die Grundplatte des Hochregallagers gebaut. Die elektischen Verbindungen sind allerdings auf dem TXT 0. Multi-Bearbeitungsstation mit Brennofen 9V (MPO) Mini-Motor Fototransistor Taster Sauger Bei der Multi-Bearbeitungsstation mit Brennofen durchläuft das Werkstück automatisiert mehrere Stationen, die verschiedene Prozesse simulieren.
Aufgrund der Vielzahl an Ein- und Ausgängen erfolgt der Programmablauf dabei parallel. Die Unterteilung erfolgt dabei in die drei Einheiten: Brennofen, VakuumSauggreifer und Drehtisch. Die jeweiligen Prozesse kommunizieren miteinander und sorgen damit unter anderem dafür, dass es nicht zu Kollisionen kommt.
Zudem ist es wichtig, dass der Sensor senkrecht zur Oberfläche des Objekts eingebaut ist. Die Unterscheidung der farbigen Werkstücke erfolgt durch Schwellwerte, die die Messwerte der einzelnen Farben gegeneinander abgrenzen. Da sich die Wertebereiche verschiedener Farbsensoren unterscheiden, müssen diese Grenzwerte unbedingt angepasst werden.
Umweltstation mit Überwachungskamera (SSC) Die Umweltstation mit Überwachungskamera dient zur Erfassung von Messwerten innerhalb der Fabrik. Die bewegliche Kamerastation ist auf der Multi-Bearbeitungsstation aufgebaut und dient dazu, die Anlage optisch zu überwachen. Der neue Umweltsensor und ein Fotowiderstand ermöglichen die Messung von Lufttemperatur, Luftfeuchtigkeit, Luftdruck, Luftqualität und Helligkeit. Die Werte werden grafisch dargestellt.
Multi-Bearbeitungsstation mit Überwachungskamera In der Fabrikanlage wurden die beiden Module „Multi-Bearbeitungszentrum und Überwachungskamera“ zu einem Gesamtmodul zusammengefasst. Dies hat den Vorteil, dass die Kamera an höchster Stelle im Fabrikmodell steht und somit die gesamte Anlage überwachen kann. Der dazugehörige Controller ist zwischen dem Hochregallager und dem Multi Bearbeitungszentrum integriert. Die Überwachungskamera besitzt noch eine optische Anzeige (rote Lampe).
Ein-Ausgabestation mir Farberkennung und NFC Reader Die Ein-Ausgabestation besteht aus insgesamt 4 Arbeitsbereichen: • • • • Ein- und Ausgabeeinheit Farberkennung NFC Reader Kalibrierstation für Vakuum-Sauggreifer und Hochregallager Über die Lichtschranke der Eingabestation wird erkannt, ob in dieser ein einzulagerndes Werkstück liegt. Ist dies der Fall, wird die Information an das weiterführende Programm gegeben (Vakuum-Sauggreifer holt das Werkstück ab).
Kalibrierstation Die beiden eingebauten Joysticks liefern jeweils 2 anlaloge Werte (Poti) und einen digitalen Wert - Taster - wenn dieser gedrückt wird. Für die Steuerung werden immer analoge Werte verwendet um die Geschwindigkeit der Motoren zu steuern. Joystick Auf diese Weise ist es möglich, sowohl feine als auch grobe Bewegungen der Achsen per Joystick-Ausschlag einzustellen. Zustandsanzeige der Fabrik Der Zustand der Fabrik wird durch drei LED´s angezeigt.
Blockschaltbild der Fabrikanlage Das Blockschaltbild zeigt Ihnen, wie die einzelnen Fabrikkomponenten miteinander kommunizieren und wie die Anlage ans Internet und in die fischertechnik Cloud eingebunden wird. Ebenfalls ist aus dem Blockschaltbild ersichtlich, welche Informationen der Nutzer über seinen PC, sein Tablet oder sein Smartphone abrufen kann.
Die Punktlinien schwarz sowie rot zeigen Ihnen den Datenfluss zwischen den einzelnen Controllern, dem Router und der fischertechnik Cloud an. Die beiden schwarzen Linien stehen für die Datenübertragung zu den Endgeräten (PC, Laptop, Smartphone). Die Blockdarstellung zeigt Ihnen die einzelnen Darstellungen innerhalb des Dashbords „Training Factory Industry 4.
Verbinden der Lernfabrik 4.0 mit dem Internet Es gibt zwei Alternativen, die Lernfabrik 4.0 mit dem Internet zu verbinden. Im Folgenden sind diese aufgefüht. Wireless Router (Defaulteinstellung) Wie die folgende Darstellung zeigt, wird der TP-link zur Stromversorgung an das mitgelieferte Netzteil oder an den TXT-Controller des Vakuumsauggreifers angeschlossen. Das Ethernetkabel wird von TP-link direkt mit einer freien Buchse des Routers oder mit einem Internetanschluss verbunden.
Um diese Verbindung aufzubauen muss der TP-link konfiguriert werden. Um auf ihn zuzugreifen, nutzen Sie Ihren PC oder ein Tablet. Wichtig: Trennen Sie eine bestehende Internetverbindung Ihres Stammrechners (WLAN fähig) mit dem Router. Ziehen Sie am Besten das Ethernet-LANKabel am Rechner ab. Der TP-link ist fest in Ihre Anlage verbaut. Bevor Sie ihn in Ihre Arbeitsumgebung einbinden (konfigurieren) müssen Sie zuerst einen Reset durchführen.
Nach der Eingabe des Schlüssels bestätigen Sie mit der Schaltfläche „Weiter“. Im nächsten Schritt wird der Sicherheitsschlüssel überprüft und der TP-link wird über WLAN mit Ihrem Rechner verbunden. Das letzte Kontextfenster zeigt Ihnen die erfolgreiche Verbindung. Als Nächstes müssen Sie den TP-link für Ihr Netzwerk konfigurieren. Dazu öffnen Sie einen WEB-Browser (Firefox oder Chrome). Geben Sie die Seite http://tplinkwifi.net Wichtig: Vor der Adresse darf nicht www.
Diese Seite bestätigen Sie mit „Next“ Das Passwort sollte nicht geändert werden, da es sonst an allen anderen Controllern auch geändert werden muss.
Für die nächsten Einstellungen schalten Sie im Auswahlfenster auf „Operation Mode“ um.
Die folgende Meldung bestätigen Sie mit Klick auf OK. Die Einstellungen werden gespeichert (Rebooting). In der Statusanzeige sehen Sie den Fortschritt des Rebootings. Wichtig: Es kann vorkommen, dass während des Rebootings die Verbindung vom Rechner zum TP-link unterbrochen wurde. Verbinden Sie diese mit Klick auf „Verbinden“. Ist das Rebooting beendet, öffnet sich der Statusbildschirm. Hier können Sie verschiedene Werte ablesen.
Schalten Sie im nächsten Arbeitsschritt im Auswahlfenster auf „Wireless“ um.
Aktivieren Sie im Auswahlfenster „Wireless“ - „Basic Settings“. Im Eingabefenster (Basic Settings) klicken Sie auf „Scan“. Wichtig: Wird an dieser Stelle ein anderes Fenster angezeigt, wurde im vorherigen Schritt nicht der Operation-Mode „Hotspot Router“ übernommen: Der Schritt muss wiederholt werden. Es werden alle Router in Ihrer Nähe gesucht und in einem 2. Fester angezeigt.
Wählen Sie bei Ihrem Router, der mit dem TP-link verbunden werden soll, die Schaltfläche „Connect“ an. Der Bildschirm „Basic Settings“ (Ausschnitt) wird wieder angezeigt. Die Daten, die vorher gefehlt haben, werden jetzt automatisch eingetragen „Client Stetting“. WPA2-PSK einstellen AES einstellen Passwort vom Home Router eingeben Schließen Sie Konfiguration mit „Save“ ab. Nach einer kurzen Zeit, leuchtet die Lampe am TP-link dauerhaft. Nun ist Ihr TP-link über Ihren Router mit dem Internet verbunden.
Dashboard der Lernfabrik in der fischertechnik Cloud Das Dashboard kann über mobile Endgeräte wie Tablet und Smartphone sowie am Laptop und PC aufgerufen und bedient werden. Es ermöglicht die Darstellung des Fabrikszenarios aus drei unterschiedlichen Perspektiven: Kundensicht Lieferantensicht Produktionssicht Nutzeranmeldung Bevor Sie mit dem Dashboard arbeiten können, müssen Sie sich zuerst anmelden. Dazu rufen Sie die Seite www.fischertechnik-cloud.com auf.
Wählen Sie hier um sich das erste Mal anzumelden: Neu bei fischertechnik? Jetzt registrieren ... Füllen Sie alle Positionen aus, akzeptieren Sie die Datenschutzrichtlinien. Klicken Sie auf das Viereck „Ich bin kein Roboter“ und beantworten Sie die Fragen. Bestätigen Sie die Anmeldung mit der Schaltfläche: Nach dem Registrieren können Sie sich immer mit Benutzername und Passwort anmelden. Danach wird Ihr Dashboard gestartet. Nach Ausführung des nächsten Inhaltspunktes wird das Dashboard mit Daten befüllt.
Wenn der TXT Controller eine Verbindung mit der Cloud aufbauen kann, erscheint ein QR-Code und ein Kopplungscode. Sie haben jetzt 30 Minuten Zeit, den TXT Controller Ihrem Account in der Cloud hinzuzufügen. Nach Ablauf dieser Zeit müssen Sie den Kopplungsvorgang erneut starten. Den QR Code können Sie scannen, z.B. mit der App „Quick Scan“ und Sie werden automatisch zur fischertechnik-Cloud geleitet.
Dashboard Fabrik Dieses erscheint mit folgendem Bildschirm: Die einzelnen Bildschirme können Sie in der Reihenfolge verschieben und Ihren Bedürfnissen anpassen. Mit dieser Schaltfläche kann das Hauptmenü der Cloud ein- und ausgeklappt werden.
Die einzelnen Fenster und ihre Funktionen im Überblick: Bestellung Rohware Die Ansicht „Bestellung Rohware“: Es wird angezeigt, welche Rohware fehlt und nachbestellt werden muss. Lagerbestand Im Fenster Lagerbestand können Sie sehen, wie viel Rohware im Hochregal eingelagert wurde. Wird Ware entnommen, wird entsprechend der Anzahl und der Farbe der Lagerbestand geändert. Bestellung In diesem Fenster wird angezeigt, wie viel Rohware (blau, rot, weiß) im Lager vorhanden sind. Wird z.B.
Fabrikstatus Im Fenster „Fabrikstatus“ wird Ihnen der aktuelle Arbeitsstand der Gesamtfabrik angezeigt. Ist z.B. gerade der VakuumSauggreifer in Arbeit, wird dies Ihnen optisch „Icon wird blau hervorgehoben“ angezeigt. Produktionsstatus In diesem Fenster sehen Sie optisch blau hinterlegt den Produktionablauf, wenn Sie ein Werkstück gerade bestellt haben. Somit können Sie verfolgen, wo sich das Werkstück in der Fabrikanlage gerade befindet.
Dashboard Kamera Kamera Im Bildschirm „Kamera“ wird Ihnen der Kameraausschnitt Ihrer Fabrikanlage angezeigt. Dies entspricht einer Live-Aufnahme der Fabrik. Kamerasteuerung In diesem Bildschirm haben Sie die Möglichkeit, Ihre Kamera live zu steuern. Somit können Sie einen Überblick über die gesamte Fabrikanlage erhalten. Mit dem virtuellen Joystick steuern Sie die Kamera. Der rote Punkt zeigt Ihnen an, wo sich der Kameramittelpunkt befindet.
Dashboard Umweltstation Neben der Kamerafunktion können Sie die Informationen des Umweltsensors einsehen und weiterverarbeiten. Aktuelle Luftqualität Über das Fenster „Aktuelle Luftqualität“, bekommen Sie einen Wert der Luftqualität optisch anhand von drei Rechtecken angezeigt. Je nach Qualität der gemessenen Luft werden die Anzeigen eingeschalten. So steht Grün für sehr gut, Grün und Gelb für gut, Gelb für befriedigend, Grün und Rot für ausreichend und Rot für schlecht.
Aktueller Luftdruck Über das Fenster „Aktueller Luftdruck“, bekommen Sie einen Luftdruck in hPa (Hecto-Pascal) angezeigt, sowie die Uhrzeit, zu welcher der Messwert entstand. Aktuelle Luftfeuchtigkeit Über das Fenster „Aktuelle Luftfeuchtigkeit“, bekommen Sie einen Wert der relativen Luftfeuchtigkeit in % angezeigt. Aktuelle Temperatur Über das Fenster „Aktuelle Temperatur“, bekommen Sie die aktuelle Temperatur (Umgebungstemperatur) des Messsensors in °C angezeigt.
Mit dieser Schaltfläche blenden Sie die linke Statuszeile ein und aus. Die Schaltfäche zeigt, dass Sie sich unter Ihrem Profil angemeldet haben. Klicken Sie auf den Pfeil erscheint ein Kontextmenü. Hier kann „Profile“ oder „Abmelden“ ausgewählt werden. Wählen Sie „Profile“ erscheint ein weiteres Kontextmenü in dem Sie Einstellungen zu Ihrem Profil vornehmen können. Mit „Abmelden“ melden Sie sich aus der fischertechnik-Cloud ab.
Fabrikbetrieb Um den Fabrikbetrieb zu starten, starten Sie nun die Applikationen auf den vier Controllern, wie beschrieben: Beim Einschalten der TXT Controller werden die Programme automatisch durch den „Auto Load“ geladen und müssen nur noch gestartet werden.
An verschiedenen Aufgaben werden Sie lernen, die Fabrik und das Dashboard zu bedienen. Aufgabe 1 Bevor Rohware im Hochregallager eingelagert werden kann, müssen die Fächer mit den mitgelieferten leeren Containern bestückt werden. Dies ist die erste Aufgabe, die Sie als Lagerist durchführen müssen.
Aufgabe 2 Bestellen Sie Rohware die im Hochregallager als Bevorratung eingelagert werden soll. Lagern Sie dazu die Rohware händisch in die Eingabestation ein. Lagern Sie zuerst nur einen weißen Stein als Werkstück ein. Legen Sie einen weißen Stein in die Materialeingabe ein. Das Werkstück (Rohware) unterbricht die Lichtschranke. Dieser Vorgang wird als „Anlieferung“ erkannt und im Dashboardfenster „Produktionsprozess“ mit dem Icon „Anlieferung“ grün hervorgehoben dargestellt.
Da immer noch beide Fabrikmodule (Anlieferung und Vakuum-Sauggreifer) aktiv sind, wird dies weiterhin im Dashboardfenster „Produktionsprozess“ grün angezeigt. Diese Daten werden im Dashboardfenster „NFC-Reader“ angezeigt. Was geschieht als Nächstes? Das Hochregallager stellt einen leeren Container zur Aufnahme der Rohware bereit. Dazu fährt der Greifarm in die Position für einen leeren Container, nimmt ihn mit seinem Schieber auf und legt ihn an der Ein-/Ausgabvorrichtung ab.
Betrachten Sie folgende Dashbordfenster - TXT: Bestellung Rohware, TXT: Lagerbestand und TXT: Bestellung. TXT: Bestellung Rohware Zur Bestellung von Rohware stehen Ihnen als Lagerist pro Farbe 3 Werkstücke zur Verfügung. Nachdem Sie in der Aufgabe 2 einen weißen Stein eingelagert haben, wird im Dashboardfenster „TXT: Bestellung Rohware“ die maximale Anzahl der weißen Steine um 1 reduziert. Somit haben Sie noch 2 Werkstücke zum Einlagern zur Verfügung.
Aufgabe 3 Bestellen Sie Rohware, die im Hochregallager als Bevorratung eingelagert werden soll. Lagern Sie dazu die Rohware händisch in die Eingabestation ein. Lagern Sie nun einen blauen Stein als Werkstück ein. Legen Sie, wie in der Aufgabe 2 beschrieben, einen blauen Stein ins Hochregallager ein. Sind die Einlagerungsarbeiten durchgeführt wird das Ergebnis wieder im Dashboard angezeigt. Aufgabe 4 Lagern Sie weitere Rohware zur Bevorratung in das Hochregallager ein.
Aufgabe 5 Versetzen Sie sich in die Lage eines Kunden, der z.B. ein weißes Werkstück bestellen möchte. Bestellen Sie ein weißes Werkstück. Dazu aktiveren Sie mit der Maus im Dashboardfenster „TXT: Bestellung“ die blaue Schaltfläche „Bestellen“. Das geschieht in der Fabrikanlage: Der Transportarm des Hochregallagers fährt in die Einlageposition eines „weißen Werkstücks“. Holt dieses ab und legt es in der Ein-Ausgabestation des Hochregallagers ab.
Nachdem der Fräsvorgang durchgeführt wurde, wird das Werkstück um 90 Grad horizontal gedreht und pneumatisch auf ein Förderband geschoben. Auf dem Weg zur Sortiervorrichtung durchläuft das Werkstück eine Farberkennung. Je nach erkannter Farbe wird das Werkstück vor einer Materialrutsche pneumatisch vom Förderband ausgeschoben. Das Werkstück befindet sich in einem Aufnahmebereich und kann von hier mit dem VakuumSauggreifer weitertransportiert weden.
Die Arbeitsschritte können Sie auch im Dasbard nachverfolgen: Rohware wird aus dem Hochregallager geholt und dem Bearbeitungsprozess zugeführt. Rohware wird in der Multi-Bearbeitungsstation bearbeitet (Brennofen, Fräse). Bearbeitetes Werkstück wird nach Farbe sortiert und über den NFC-Reader mit werkstückrelevanten Daten versehen. Werkstück steht zur Auslieferung bereit und kann aus der Anlage entnommen werden.
Der NFC-Reader liest die Daten aus und zeigt sie im Dashboardfenster an. Mit der Schaltfläche „NFC löschen“ können Sie gegebenenfalls die Daten löschen. Aufgabe 7 Werten Sie Daten aus Ihrer Umweltstation aus. Dazu lassen Sie die Daten zuerst im Graph-Bereich der Deshbaordansicht anzeugen. Speichern Sie die Daten als .csv-Datei und verwenden Sie diese in einem Tabellenkalkulationsprogramm. Ermitteln Sie Daten zur Helligkeitsumgebung in Ihrer Fabrik.
Aufgabe 8 Überwachen Sie Ihre Fabrik mit Hilfe der eingebauten Kamera. Bewegen Sie die Kamera über Ihre Fabrik und machen Sie 2 Bilder aus der Fabrikanlage. Speichern Sie ein Bild für eine Dokumentation ab. Löschen Sie nicht mehr benötigte Bilder aus der Galerie Um die Kamera zu bewegen, verwenden Sie das Dashboardfenster „TXT: Kamerasteuerung“. Die für die Aufgabe wichtigen Schaltflächen werden Ihnen auf der Seite 30 erklärt. Fahren Sie mit der Kamera über Ihre Fabrikanlage.
Bauteilebeschreibung Bevor die einzelnen Fabrikmodule erläutert werden, soll zuerst auf die wichtigsten Bauteile eingegangen werden. Aktoren In den einzelnen Stationen sind sowohl Encodermotoren als auch fischertechnikspezifische Mini-Motoren verbaut. Encodermotor: Bei den Encodermotoren handelt es sich um permanent erregte Gleichstrommaschinen, die mit Hilfe von Hallsensoren eine inkrementelle Winkelmessung ermöglichen.
Kompressor: Wird bei den Stationen eine Druckluftquelle benötigt, kommt eine Membranpumpe zum Einsatz. Eine solche Membranpumpe besteht aus zwei Kammern, die durch eine Membran voneinander getrennt sind (vgl. Abbildung 1). In einer dieser beiden Kammern wird ein Kolben durch einen Exzenter hin und her bewegt, wodurch das Volumen in der anderen Kammer verkleinert beziehungsweise vergrößert wird.
Pneumatikzylinder: 1 In der Fabrikanlage sind insgesamt 5 einfach wirkende Zylinder mit Feder verbaut. Diese werden über die 3/2-Wege-Magnetventile gesteuert. Bei Pneumatikzylindern unterteilt ein Kolben das Volumen des Zylinders in zwei Kammern. Ein Druckunterschied zwischen diesen beiden Kammern resultiert in einer Kraft, die auf den Kolben wirkt und diesen dadurch verschiebt. Diese Verschiebung entspricht einer Volumenänderung beider Kammern. Durch den Einbau einer Rückholfeder wird ein 2.
LED Die LED ist ein elektronisches Bauteil, welches elektrische Energie in Licht umwandelt. Die Kurzbezeichnung LED stammt vom Englischen „Light Emitting Diode“ ab. In der Fabrikanlage sind 2 verschiedene LEDs verbaut. LED zur Lichterzeugung in einer Lichtschranke Hier wird eine LED verwendet, deren Lichtfrequenz einen Fotowiderstand steuert. Zu erkennen ist der Baustein durch den Aufdruck „+“ und „L“. Ein weiteres Merkmal ist der Glaskörper.
Umweltsensor Der im Gehäuse auf einer Platine befindliche Sensor dient zur Messung von Gas, Luftdruck, Feuchte- und Lufttemperatur. Der Baustein wird über ein Flachbandkabel mit den TXT verbunden. Die Daten werden kontinuierlich gemessen und in einer CSV-Datei abgelegt die z.B. mit Excel geöffnet werden kann. Die Werte können Sie sich in der fischertechnik-Cloud ansehen. Die Bilder zeigen einen Ausschnitt aus dem Dashboard der Umweltstation.
TXT-Controller Die vollständigen Leistungsdaten des TXT Controllers sind auf www.fischertechnik.
Persönliche Daten werden in einem Account mit Passwortzugang geschützt, der den sehr sicheren „OAuth2“ Industrie-Standard verwendet. Alle gesendeten Daten zur Cloud werden mit Zertifikaten verschlüsselt übertragen (https-Standard, grünes Schloss im Webbrowser). NFC-Tags NTAG213 22mm Jedes Werkstück hat eine eigene, unverwechselbare ID und bildet folgende Daten ab: Status, Farbe und Zeitstempel von Anlieferung bis Versand. Diese werden auf den Tags gespeichert.
Belegungspläne Belegungsplan für den Vakuum-Sauggreifer Nicht im Bild: O8 Master TXT-Controller 3 Nummer Funktion Eingang/Ausgang 1 Referenzschalter drehen I1 2 Referenzschalter vertikal I2 3 Referenzschalter horizontal I3 4 Fototransistor - DPS I7 5 Farbsensor - DPS I8 6 Encoder drehen C1 7 Encoder vertikale Achse C2 8 Encoder horizontle Achse C3 9 Fototransistor - DPS C4 10 Motor drehen M1 11 Motor vertikal M2 12 Motor horizontal M3 13 Kompressor O7 14 Ventil
Belegungsplan für das Automatisierte Hochregallager nicht im Bild; I4 und I6 Nummer Funktion Eingang/Ausgang 1 Fototransistor Außen I1 2 Fototransistor Innen I4 3 Referenztaster horizontal I5 4 Referenztaster Ausleger hinter I6 5 Referenztaster Ausleger vorne I7 6 Referenztaster vertikal I8 7 Encoder horizontal C2 8 Encoder vertikal C4 9 Motor Förderband M1 10 Motor horizontal M2 11 Motor Ausleger M3 12 Motor vertikal M4 55 Master TXT-Controller 2
Belegungsplan für die Multi Bearbeitungsstation mit Brennofen Nicht im Bild: master: I1, I2, M1, O8 extention: I1, I2, M1, O5, O6, O7, O8 Master TXT-Controller 1 Extention TXT-Controller 1 Nummer Funktion Eingang/Ausgang 1 Referenzschalter Drehkranz (Position Sauger) I1 (master) 2 Referenzschalter Drehkranz (Position Säge) I2 (master) 3 Referenzschalter Drehkranz (Position Förderband) I3 (master) 4 Fototransistor Ende Förderband I4 (master) 5 Referenzschalter Sauger (Position Drehkranz)
Belegungsplan für die Sortierstrecke mit Farberkennung nicht im Bild: M1, O5, O6, O7, I1 Nummer Funktion Eingang/Ausgang 1 Fototransistor Farbsensor I1 2 Farbsensor I2 3 Fototransistor Auswurf I3 4 Fototransistor Weiß I4 5 Fototransistor Rot I5 6 Fototransistor Blau I6 7 Impulstaster C1 8 Motor Förderband M1 9 Ventil Ausworf Weiß O5 10 Ventil Ausworf Weiß O6 11 Ventil Ausworf Weiß O7 12 Kompressor O8 57 Master TXT-Controller 4
Belegungsplan für die Umweltstation mit Überwachungskamera I3 Umweltsensor I2 07 M2 I1 08 06 Fotowiderstand M1 05 Master TXT-Controller 0 Nummer Funktion Eingang/Ausgang 1 Referenzschalter Kamera drehen I1 2 Referenzschalter Kamera heben/senken I2 3 Fototransistor I3 4 Joystick X Front I5 5 Joystick Y Front I6 6 Joystick X Back I7 7 Joystick Y Back I8 8 Encoder drehen C1 9 Encoder heben/senken C2 10 Joystick B Front C3 11 Joystick B Back C4 12 Motor drehen M
Belegungsplan für Ein-Ausgabestation mit Farberkennung, NFC Reader und Kalibrierstation Für die Anschlüsse der Ein-Ausgabestation und der Kalibrierstation werden in der Anlage die Controller TXT 0 und TXT 3 verwendet. Der NFC Reader wird über die I²C-Schnittstelle am Controller TXT 5 angeschlossen.
Kalibrierung Kalibrierung Hochregallager oder Vakuumsauggreifer Es kann vorkommen (z.B. beim Transport der Anlage), dass eine Position im Hochregallager oder beim Vakuumsauggreifer nicht richtig anfahren wird. Mit der Kalibriereinheit können Sie diese Fehler abstellen und die Positionen in Ihrer Anlage anpassen. Hinweis: Grüne LED muss leuchten, um die Kalibrierung starten zu können. Um den Kalibriermodus zu starten legen Sie die im Lieferumfang enthaltene „weiße Kalibrierkarte“ auf den NFC-Reader.
Hochregallager c a b Joystick J1 a Gehe zur vorherigen Position b Gehe zur nächsten Position c keine Funktion d keine Funktion Knopf drücken Kalibrierung abbrechen d c a Richtung b d Richtung Joystick J2 a Regalbediengerät nach unten b Regalbediengerät nach oben c Regalbediengerät nach rechts (X-Achse +) d Regalbediengerät nach links (X-Achse -) Knopf drücken Position speichern und korrigierte Position anfahren.
Speichern Haben Sie eine Änderung vorgenommen, wird diese durch Drücken des Joysticks J2 gespeichert (Taster). Anschließend fährt das Modell automatisch die korrigierte Postition an. Kalibrierung beenden Möchten Sie die Kalibrierung der Anlage beenden, drücken Sie auf den Joystick J1. Nach Beenden der Kalibrierung leuchtet wieder nur die gründe LED - die Lernfabrik ist wieder einsatzbereit.
1. Auflage 2019 fischertechnik GmbH Tel: (+49) 7443 12 - 4369 Klaus-Fischer-Straße 1 E-Mail: info@fischertechnik.