User manual

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Du hast jetzt schon viel über Getriebe gelernt und
kannst dieses Wissen an einem Modell ausprobieren. Baue
das Fahrzeug 1 auf. Du hast mit dem Motor und dem
Getriebe jetzt einen richtigen Fahrzeugantrieb.
Damit es noch schneller geht, baue Fahrzeug 2 nach. Dein
Mobil fährt nun 1,5 mal so schnell wie sein Vorgänger.
Dafür hat diese Übersetzung aber ihre Probleme am Berg.
Das Fahrzeug 3 hat einen „umgekehrten“ Getriebeaufbau
wie das Fahrzeug 2. Wie verändert sich wohl seine
Geschwindigkeit im Vergleich zu den anderen Modellen?
Mit den drei Zahnradgetrieben hast du einmal eine Übersetzung 1:1 mit gleichbleibender
Drehzahl und gleichem Drehmoment geschaffen. Dein zweites Modell hat das
Übersetzungsverhältnis 1:1,5 und ein vermindertes Drehmoment. Das bedeutet, dass es schneller
ist, aber weniger „Kraft“ hat. Das Fahrzeug 3 hat das Übersetzungsverhältnis 2:1 und fährt somit
langsamer als die beiden anderen, deshalb nennt man es Untersetzung. Diese Art von
Übertragung hat den Vorteil, dass es „stärker“ ist, also ein höheres Drehmoment hat. Dieser
Effekt wird z. B. bei einem Traktor ausgenutzt. Er fährt zwar langsamer als ein Pkw, hat dafür
aber viel mehr Kraft.
Alle drei Getriebeübersetzungen kennst du von deiner Fahrradschaltung. Auch hier treibst du vorne
das große und hinten das kleine Ritzel an, um schneller auf der Ebene zu fahren. Am Berg wechselst du
aber bestimmt auf ein kleineres Übersetzungsverhältnis, wie 1:1. oder wenn es ganz steil wird auf 2:1.
Sollen größere Distanzen zwischen zwei Wellen über-
brückt werden, verwendet man so genannte
Zugmittelgetriebe. Als Zugmittel werden Riemen oder
Ketten eingesetzt. Sie verbinden die An- und
Abtriebsräder über längere Distanzen miteinander,
indem sie die Maschinenteile in einem bestimmten Zusammenspiel halten.
Fahrzeugantriebe
Zahnradgetriebe
mit Ketten
1
2
3
4