User manual

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Schneckenrad-
getriebe
Um die hohe Drehzahl des Motors zu drosseln, eignet sich am besten ein Schneckenradgetriebe. Dabei wird
auf die Motorwelle, das ist die Stange, die aus dem Motorengehäuse herausragt, eine Schnecke aufgesetzt. Die
Schnecke treibt ein Zahnrad an. Man verwendet diese Art von Getriebe dort, wo auf engem Raum hohe
Umdrehungszahlen herabgesetzt werden sollen.
Ein Schneckengetriebe arbeitet selbsthemmend, d. h. das Schneckenrad kann durch die Schnecke zwar angetrie-
ben werden, umgekehrt sperrt das Getriebe jedoch.
Schranken und Kräne verwenden dieses Getriebe, weil hier die sichere Sperrwirkung
der Schnecke verhindert, dass die Schranke oder die anhängende Last den Antrieb „zurückdrehen“.
Aufgabe:
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Baue das Schrankenmodell nach.
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Drehe die Schranke mit der Kurbel nach oben.
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Wie oft musst du die Kurbel drehen, um die Schranke in
die Senkrechte zu bekommen?
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Versuche, die Schranke mit den Fingern nach unten zu ziehen.
Was fällt dir auf?
Du hast sicher einige Male an der Kurbel drehen müssen, um die Schranke um 90° zu bewegen. Konntest du die
Schranke nach unten ziehen? Siehst du, das versteht man unter einem selbsthemmenden Getriebe.
Mit der kleinen Kurbel konntest du bequem die große Schranke anheben, du hast also mit dem Schneckenradgetriebe
die Antriebskraft gesteigert.
Das Schneckenradgetriebe hat viele Vorteile:
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Es ist platzsparend
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Es reduziert die Umdrehungszahl des Antriebs um ein Vielfaches
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Es ist selbsthemmend
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Es steigert die Kraft des Antriebs
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Aber es ändert auch die Richtung der Drehbewegung um 90°.
Schranke