User manual
10
In der Antriebstechnik hat man meist einen Motor, und ein
Maschine die angetrieben werden soll. Oft sind die beiden
Elemente ein Stück voneinander entfernt, nicht auf gleicher Höhe
oder bewegen sich auch noch hin und her. Würde man beides mit
einer starren Welle verbinden so würde sie unweiger-
lich brechen. Eine weiche biegsame Welle wiederum
wäre zu schwach um große Kräfte zu übertragen.
Aufgabe:
l
Baue das Kardangelenk auf, wie in der Bauanleitung beschrieben.
l
Verschiebe den angetriebenen Teil in verschiedenen Positionen, drehe
dabei an der Kurbel und beobachte die Bewegung, die das Gelenk aus-
führen muss, besonders in einer stark angewinkelten Position.
Ist es nicht erstaunlich wie man eine rotierende Bewegung einfach um die Ecke biegen kann?
Das Kardangelenk oder auch Kreuzgelenk genannt, ist ein Gelenk, das sowohl biegbar als auch stabil ist.
Ohne dieses Gelenk würde sich in vielen Bereichen unseres Alltags nichts mehr drehen. Ein gutes Beispiel
dafür ist die Kardanwelle im nächsten Modell „Schaltgetriebe.
Mit dem folgenden Aufbau
erweiterst du die einfachen
Zahnradübertragungen durch eine
Schaltung mit mehreren Gängen. So
entsteht ein Getriebe, wie in einem Auto,
einer Bohrmaschine oder einem Moped. Bei
diesem Modell handelt es sich um ein Verbundgetriebe,
das heißt, ein Getriebe, das aus mehr als nur zwei Zahnrädern besteht.
Erforsche doch mal die Übersetzungswirkung von hintereinandergeschalteten Zahnrädern und Zahnradpaaren.
Die zweifach „geknickte“ Welle am Ausgang des Getriebes ist etwas ganz Besonderes. Mit dieser Kardanwelle
kann man eine Drehbewegung räumlich versetzen und dabei noch um die Ecke leiten. Das ist zum Beispiel
nötig, wenn das anzutreibende Teil ständig auf- und abschwingt, wie die Hinterachse eines Autos.
Kardangelenk
Schaltgetriebe
mit mehreren
Gängen