User manual
EC500-EU V2.2 8/05 9
Kalibrierung - Leitfähigkeit
Das Messgerät sollte regelmäßig auf seine Präzision geprüft werden. Einmal pro Monat ist die empfohlene
Häufigkeit. Für eine Kalibrierung wird eine genormte Leitfähigkeitslösung benötigt. Das Messgerät kann in
einem oder allen drei Bereichen kalibriert werden. Genormte Lösungen von 84µS/cm, 1413µS/cm oder
12.88mS/cm (12,880µS/cm) werden für das automatische Kalibrierungserkennungsverfahren verwendet. Es
sind keine anderen Kalibrierungswerte erlaubt.
Die Kalibrierung muss immer im Leitfähigkeitsmodus erfolgen. Da die Salzgehalt- und TDS-Werte aus den
Leitfähigkeitswerten errechnet werden, kalibriert man mithilfe dieser Methode auch die Bereiche Salzgehalt
und TDS.
1. Einen Messbecher mit der genormten Lösung füllen.
2. Das Messgerät einschalten und die Elektrode in die Lösung stellen. Die Elektrode im Probebecher hin-
und herbewegen, um eventuelle Luftbläschen zu entfernen.
3. Die Taste CAL/RECALL drücken und gedrückt halten (ca. 2 Sekunden), bis im unteren (Temp) Display
“CAL” erscheint. Das Hauptdisplay blinkt.
4. Dieses Messgerät erkennt automatisch diese genormte Lösung und führt die entsprechende
Kalibrierung durch. Auf dem Display erscheint kurz “SA”, End und kehrt dann nach einer Kalibrierung
zum Messmodus zurück.
Hinweis: “SA” erscheint nicht, wenn die Kalibrierung missglückt ist.
5. Das Symbol “range calibrated” erscheint auf dem Display für jeden innerhalb eines Einschaltzyklus
kalibrierten Bereich.
Niedriger Bereich, 84µS/cm
Mittlerer Bereich, 1413µS/cm
Hoher Bereich, 12,88mS/cm (12,880µS/cm)
Hinweis: Jedes Mal, wenn der Kalibrierungsmodus aufgerufen wird, erlöschen die Kalibrierungssymbole auf
dem Display und nur die Kalibrierungsdaten für den aktuellen Messbereich werden ersetzt. Die anderen zwei
Bereiche behalten die bereits bestehenden Kalibrierungsdaten bei, es werden nur die Symbole entfernt. Die
Kalibrierung sämtlicher drei Bereiche muss während eines Einschaltzyklus durchgeführt werden, damit alle
drei Kalibrierungssymbole erscheinen.
Hinweis: Das Messgerät ermöglicht eine 1-, 2- oder 3-Punktkalibrierung. Wenn die Kalibrierung für mehr als 1
Punkt durchgeführt wird, sollte zunächst der niedrigste Punkt kalibriert werden, um die größtmögliche Präzision
zu erhalten.
Hinweise und Techniken
• Die Innenseiten der Leitfähigkeitssonde nicht berühren. Wird die Fläche der Platinelektroden berührt,
kann die Sonde beschädigt und damit ihre Lebensdauer beeinträchtigt werden.
• Die Elektrode sollte in der Kappe mit dem mit pH 4.01 Pufferlösung angefeuchteten Schwamm
aufbewahrt werden.
• Die Elektrode zwischen zwei Messungen immer mit demineralisiertem Wasser abspülen, um
Kreuzungen der Proben und damit falsche Messwerte zu vermeiden. Wenn besonders hohe Präzision
gefordert wird, sollte die Elektrode zweimal abgespült werden.
• Regelmäßig kann es zu angesammelten Salzablagerungen auf der Elektrode von der Referenzlösung in
der Kappe kommen, die dann abgespült werden sollten. Diese Ablagerungen können die Messwerte von
Proben mit niedrigen Leitfähigkeiten beeinflussen.
• Beim Messen von Proben mit niedrigen Leitfähigkeiten ist besondere Sorgfalt beim Abspülen der Probe
geboten, um die Verschmutzung der Probe mit Elektrolyt aus der pH-Referenzelektrode zu vermeiden.
Dies ist aber nur ein Faktor beim Messen im niedrigen Bereich und kann weiterhin reduziert werden,
indem man die Probenmenge erhöht. (Beispiel: Versuchen Sie es mit einer 200 bis 500 ml-Probe.)
• Wenn ein 20-mL-Messbecher benutzt wird, dann sollte die Elektrode nicht länger als wirklich erforderlich
in die Probe gehalten werden, um Auslaufen von Elektrolyt in die Probe zu vermeiden, die sonst den
Leitfähigkeitswert erhöhen könnte.