User Manual

HT30-EU-GE V3.4 5/13 8
Städte stellen eine besondere Gefahr dar
Die stillstehenden atmosphärischen Bedingungen der Hitzewellen, fangen Schadstoffe in Wohngebieten ab und
fügen die Belastung durch schwere Verschmutzung den gefährlichen Belastungen durch Hitzewetter hinzu, und
erschaffen so ein Gesundheitsproblem von ungeahnter Größe. Eine Karte hitzebedingter Todesfälle in St. Louis im
Jahre 1966, zeigt zum Beispiel eine größere Konzentration in den dicht bevölkerten Alleen und Hochhäusern der
Innenstadt, wo die Qualität der Luft auch während einer Hitzewelle schlecht war.
Die hohe Zahl der Todesfälle in der Innenstadt kann man auch als schwachen Zugang zu klimatisierten Räumen
verstehen. Ist eine Klimaanlage in normalen Zeiten vielleicht Luxus, so kann sie doch während einer Hitzewelle zum
Lebensretter werden.
Die Kosten für gekühlte Luft steigen fortwährend an, was den durch Hitzewellen verursachten Todesfällen auch eine
anscheinend grausame wirtschaftliche Seite hinzufügt. Angaben die sich auf die Hitzewelle von 1978 in Texas
beziehen, zeigen dass ein Anzahl von älteren Leuten mit festen Einkünften, viele von ihnen in Gebäuden die ohne
Klimaanlagen nicht belüftet werden konnten, diese Kosten zu hoch fand, ihre Anlagen abschaltete und am Ende den
Belastungen der Hitzewelle zum Opfer fiel.
Symptome hitzebedingter gesundheitlicher Störungen
Hitzebedingte
Störungen
Symptome Erste Hilfe
Sonnenbrand Rötungen und Schmerzen. In ernsten
Fällen, Anschwellen der Haut,
Blasen, Fieber, Kopfschmerzen.
Milde Wundsalbe, falls Blasen auftreten. Falls diese
platzen, trocknen, sterilen Verband anbringen.
Schwere, ausgedehnte Fälle sollten von einem Arzt
behandelt werden.
Hitzekrämpfe Schmerzhafte Krämpfe, meistens in
Bein- und Bauchmuskeln möglich.
Starkes Schwitzen.
Fester Druck auf verkrampfte Muskeln oder leichte
Massage um Krämpfe zu lindern. Einige Schlücke
Wasser geben. Falls Übelkeit auftritt, Anwendung
abbrechen.
Hitzeerschöpf
ung
Starkes Schwitzen, Schwäche, kalte
Haut, blass und feucht. Schwacher
Puls. Normale Temperatur möglich.
Ohnmacht und Erbrechen.
Opfer aus der Sonne nehmen. Hinlegen und Kleidung
auflockern. Kühle nasse Tücher anbringen. Opfer mit
Lüfter kühlen oder in einen klimatisierten Raum bringen.
Ein paar Schluck Wasser geben. Falls Übelkeit auftritt,
Anwendung abbrechen. Setzt sich das Erbrechen fort,
sofort ärztliche Hilfe aufsuchen.
Hitzeschlag(o
der
Sonnenstich)
Hohe Körpertemperatur
(41.11°C/106°F, oder höher). Haut ist
heiß und trocken. Rasender und
starker Puls. Ohnmacht möglich.
Hitzeschlag ist ein ernster medizinischer
Notfall. Ärztliche Hilfe anfordern oder Opfer sofort
in ein Krankenhaus bringen. Verzögerungen
können tödliche Folgen haben.
Das Opfer in eine kühlere Umgebung bringen.
Körpertemperatur mit kaltem Baden oder Schwamm
reduzieren. Äußerste Vorsicht ist dabei geboten.
Kleidung entfernen, Lüfter und Klimaanlagen
verwenden. Falls Temperatur wieder ansteigt, Ablauf
wiederholen. Keine Flüssigkeit verabreichen.
WARNHINWEIS: Plötzliche Änderungen von Temperatur und Luftfeuchtigkeit (z.B. Ein- uns Aus
gehen) kann zu ungenauen Messwerten von Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Hitzeindex bis zu
45 Minuten führen. Bis sich die Messwerte stabilisiert haben (d.h. nicht mehr dauerhaft
ansteigen oder abfallen), sollten Benutzer sich WEDER auf die mit diesem Messgerät
ermittelten Werte von Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Hitzeindex, NOCH auf die damit
verbundene Alarmfunktion des Messgerätes verlassen. Dieses Messgerät ist KEIN
medizinisches Instrument und Benutzer sollten sich KEINESFALLS für medizinische Zwecke
auf seine Messwerte verlassen.