Safety Data Sheet

Johnson Controls Autobatterie GmbH & Co. KGaA
Datenblatt zum sicheren Umgang mit Bleibatterien
Ausgabe 03 CLP / 2018-07-27 / Seit e 18 von 22
Andere schädliche Wirkungen
Keine weiteren Informationen verfügbar.
Nationale Vorschriften (Deutschland):
Schwefelsäure: Wassergefährdungsklasse WGK 1 (eingestuft gemäß VwVwS)
Batterien können als Erzeugnisse keiner Wassergefährdungsklasse zugeordnet werden.
12.2 Bleibatteriepaste
Persistenz und Abbaubarkeit
Blei kommt in der Natur vor und ist in der Umwelt allgegenwärtig. Blei ist offensichtlich persistent in dem Sinne,
dass es sich nicht zu CO2, Wasser oder einem anderen Element zersetzt, das weniger umweltschädigend ist.
Im Wasserkompartiment bindet sich Blei rasch und stark an suspendierte Feststoffe der Wassersäule. Diese
Bindung und das anschließende Absinken auf das Sediment ermöglicht eine schnelle Bleientfernung aus der
Wassersäule. Es wird nur eine unbedeutende Remobilisierung des Bleis vom Sediment erwartet.
Bioakkumulatives Potential
Anorganisches Blei gilt als in der Umwelt bioakkumulierend und kann sich sowohl in Wasser- und
Bodenpflanzen als auch Tieren akkumulieren. Die folgenden Bioakkumulations-/Biokonzentrationsfaktoren
wurden für Pb ermittelt (Literaturübersicht; zitiert in CSR, Teil B Bleimonoxid):
Gewässer:
Bioakkumulations-/Biokonzentrationsfaktoren von Süßwasser: 1,553 L/kg (Nassgewicht)
Erdreich:
Bioakkumulations-/Biokonzentrationsfaktoren im Erdreich: 0,39 kg/kg (Trockengewicht).
Mobilität im Sediment und im Boden
Dieses Erzeugnis enthält anorganisches Bleimetallpulver und Bleibatteriepaste von sehr geringer
Löslichkeit und es kann von einer Absorption auf Böden und Sedimenten ausgegangen werden. Es
kann von einer geringen Mobilität ausgegangen werden. Typische log Kd-Werte von 5,2, 5,7 bzw. 3,8
wurden für Süßwassersediment, Meerwassersediment und Boden bestimmt.
Ergebnisse der PBT- und vPvB-Beurteilung
Die PBT- und vPvB-Kriterien aus Anhang XIII der Verordnung finden bei anorganischen Stoffen keine
Anwendung. Das Persistenzkriterium gilt nicht für anorganisches Blei. Blei erfüllt unter den Kriterien
eines in EUSES definierten Standardsees die Kriterien für ein schnelles Entfernen aus der
Wassersäule (> 70 % in 28 Tagen). Das Bioakkumulationskriterium ist nicht anwendbar für
anorganische Stoffe wie Blei. Blei gilt jedoch als toxisch, da die empfindlichsten NOEC-Werte, HC5-50
und PNEC-Werte unter 10 μg Pb/l liegen.
Andere schädliche Wirkungen
Bleimetallpulver und Bleibatteriepaste tragen nicht zum Ab- oder Aufbau von Ozon, zur globalen
Erwärmung oder zur Versäuerung bei.