User Manual

Seite 36
EA Elektro-Automatik GmbH
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PSB 9000 2.5 kW Series
3. Bedienung und Verwendung
3.1 Begri󰀨e
Das Gerät ist eine Kombination aus Netzgerät und elektronischer Last. Es kann abwechselnd in einer von zwei
übergeordneten Betriebsarten arbeiten, die nachfolgend stellenweise unterschieden werden müssen:
• Quelle / Quelle-Betrieb / Quelle-Modus
• das Gerät erzeugt als Netzgerät DC-Spannung für eine externe DC-Last
• in dieser Betriebsart wird der DC-Anschluß als DC-Ausgang betrachtet
• Senke / Senke-Betrieb / Senke-Modus
• das Gerät arbeitet als elektronische Last und nimmt DC-Energie von einer externen DC-Quelle auf
• in dieser Betriebsart wird der DC-Anschluß als DC-Eingang betrachtet
3.2 Wichtige Hinweise
3.2.1 Personenschutz
• Um Sicherheit bei der Benutzung des Gerätes zu gewährleisten, darf das Gerät nur von Per-
sonen bedient werden, die über die erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen im Umgang mit
gefährlichen elektrischen Spannungen unterrichtet worden sind
• Bei Geräten, die eine berührungsgefährliche Spannung erzeugen können oder an diese
angebunden werden, ist stets die mitgelieferte DC-Anschluß-Abdeckung oder eine ähnliche,
ausreichend sichere Abdeckung zu montieren
• Sicherheitshinweise in Abschnitt 1.7.1 beachten!
3.2.2 Allgemein
• Leerlauf, also Betrieb des Gerätes im Quelle-Modus ohne jegliche Last, ist keine normale und
zu betrachtende Betriebsart und kann zu falschen Meßergebnissen führen
• Der optimale Arbeitspunkt des Gerätes liegt zwischen 50% und 100% Spannung und Strom
• Es wird empfohlen, das Gerät nicht unter 10% Spannung und Strom zu betreiben, damit die
technischen Daten wie Ripple und Ausregelungszeiten eingehalten werden können
3.3 Regelungsarten
Ein Gerät wie dieses beinhaltet intern einen oder mehrere Regelkreise, die Spannung, Strom und Leistung
durch Soll-Istwert-Vergleich auf die eingestellten Sollwerte regeln sollen. Die Regelkreise folgen dabei typischen
Gesetzmäßigkeiten der Regelungstechnik. Jede Regelungsart hat ihre eigene Charakteristik, die nachfolgend
grundlegend beschrieben wird.
3.3.1 Spannungsregelung / Konstantspannung
Spannungsregelung wird auch Konstantspannungsbetrieb (kurz: CV) genannt.
Die Spannung am DC-Anschluß wird vom Gerät konstant auf dem eingestellten Wert gehalten, sofern der in den
Verbraucherbzw.ausderQuelleießendeStromdeneingestelltenStrommaximalwertbzw.soferndieLeistungnach
P = U
DC
* I nicht den eingestellten Leistungsmaximalwert erreicht. Sollte einer dieser Fälle eintreten, so wechselt
dasGerätautomatischindieStrombegrenzungbzw.Leistungsbegrenzung,jenachdemwaszuerstzutri󰀨t.Dabei
kann die Spannung nicht mehr konstant gehalten werden und sinkt (bei Quelle-Betrieb) bzw. steigt (bei Senke-
Betrieb) auf einen Wert, der sich durch das ohmsche Gesetz ergibt. CV ist für beide Betriebsarten, Quelle und
Senke, verfügbar und welche von beiden sind ergibt hängt primär davon ab, welche Spannung am DC-Anschluß
vorhanden und auf was der Spannungssollwert gesetzt ist.
Solange die DC-Leistungsstufe eingeschaltet und Konstantspannungsbetrieb aktiv ist, wird der Zustand „CV-Betrieb
aktiv“ als Kürzel CVaufdergraschenAnzeigeundauchalsSignalaufderanalogenSchnittstelleausgegeben,
kann aber auch als Status über die digitalen Schnittstellen ausgelesen werden.
3.3.1.1 Ausregelzeit (Quelle-Betrieb)
Das technische Datum „Ausregelzeit nach Lastwechsel“ (siehe 1.8.3)deniertdieZeit,diederSpannungsregler
des Gerätes im CV-Betrieb benötigt, um die Ausgangsspannung bei Quelle-Betrieb nach einem Lastwechsel
wieder auf den eingestellten Wert auszuregeln. Technisch bedingt führt ein Lastsprung von einem kleinen Strom
zu einem hohen (Belastung) zu einem kurzzeitigen Einbruch der Ausgangsspannung, sowie ein Lastsprung von
einem hohen Strom zu einem niedrigen (Entlastung) zu einer kurzzeitigen Erhöhung der Ausgangsspannung.