User Manual

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Bedienungsanleitung
PSI 8000 3U Serie
Stand: 22.03.2011
11. Sonstiges
11.1 Parallelschaltung im Sharebus-Betrieb
Die Sharebus-Verbindung dient bei Parallelschaltung von
mehreren gleichen Geräten zur möglichst symmetrischen
Stromaufteilung.
Wichtig: bei dieser Verbindung bestimmt das Gerät mit der
höchsten Ausgangsspannung die Gesamtausgangsspannung
der Parallelschaltung.
Das het, daß jedes Get, je nach Einstellung, die Aus-
gangsspannung bestimmen könnte. Es wird daher empfohlen,
ein Gerät zu bestimmen, das gestellt werden soll und bei den
anderen die Sollwerte von Strom, Spannung und Leistung auf
das gewünschte Minimum oder 0 zu stellen.
Im Fall, daß ein Gerät komplett ausfällt, arbeiten die anderen
Geräte in der Parallelschaltung übergangslos weiter. Bei einem
Gerätefehler wie OT oder OVP einer oder mehrerer Einheiten
stellt sich die Ausgangsspannung auf den Wert ein, der am
höchsten bei den verbleibenden Geräten eingestellt wurde.
Die Verdrahtung der Share-Klemme der Geräte, die im Share-
bus-Betrieb arbeiten sollen, wird in Abschnitt „5.8. Anschluß-
klemme Share“ erläutert. Siehe auch Bild 13 unten.
Hinweis: wenn Fernfühlung genutzt werden soll, so empehlt
es sich, dafür nur den Eingang „Sense“ des bestimmenden
Gerätes zu benutzen.
Achtung! Rein analoge Verbindung. Es ndet keine Sum-
menbildung der Istwerte auf einem der Geräte statt.
Achtung! Verbindung mit Geräten anderer Serien als 3U,
die auch über einen Sharebus verfügen, ist nicht zulässig!
11.2 Reihenschaltung
Reihenschaltung zweier oder mehrerer Geräte ist generell zu-
lässig. Es sind aus Sicherheits- und Isolationsgründen jedoch
einige Dinge zu beachten:
• Kein DC-Minuspol eines Gerätes in der Reihenschaltung
darf auf ein Potential >300V gegenüber Erde (PE) ange-
hoben werden!
• Jedes Gerät ist separat einzustellen, es gibt keine Master-
Slave-Verbindung.
• Der Sharebus darf nicht verdrahtet werden!
• Die Massen (AGND, DGND) der analogen Schnittstellen
der beteiligten Geräte dürfen nicht miteinander verbun-
den werden!
• Fernfühlung darf nicht verdrahtet werden!
• Es wird empfohlen, Reihenschaltung nur mit Geräten gleichen
Typs herzustellen
Beispiel: Es sollen drei gleiche Geräte mit 200V Nennspan-
nung, z. B. PSI 8200-70 3U in Reihe geschaltet werden. Rein
rechnerisch ergäben sich mögliche 600V Gesamtspannung.
Betrachtet man die Potentiale der DC-Minuspole der Einzelge-
räte, dann wäre das dritte Gerät gegenüber dem ersten bei voller
Ausgangsspannung aller bereits um 400V angehoben. Das ist
nicht zulässig! Daher müßte das erste oder zweite Gerät span-
nungsbegrenzt werden bzw. fest auf ein Maximum eingestellt. In
der Verdeutlichung ergäbe sich dann 500V Gesamtspannung:
Bedienung des Gerätes
11.3 Zubehör und Optionen
Folgendes Zubehör ist erhältlich:
a) Digitale Schnittstellenkarten
Steck- und nachrüstbare Schnittstellenkarten für USB, RS232,
CAN, GPIB/IEEE (nur SCPI), Ethernet/LAN (nur SCPI) oder
Probus sind erhältlich. Details zu den Schnittstellenkarten
siehe Schnittstellenkartenhandbuch. Es steht ein Steckplatz
zur Verfügung.
b) Analoge Schnittstelle
Steck- und nachrüstbare, galvanisch getrennte, 25polige
Analogschnittstellenkarte. Details siehe Schnittstellenkarten-
handbuch.
Folgende Optionen sind erhältlich:
a) High-Speed-Ramping
here Dynamik der Ausgangsspannung durch reduzierte
Ausgangskapazität. Es gilt zu beachten, daß sich andere Aus-
gangswerte, wie die Restweligkeit, auch erhöhen!
Achtung! Dies ist eine dauerhafte Modikation, die nicht ab-
schaltbar ist.
b) Wasserkühlung
Fest integrierte Kühleinheit für Kühlwasserversorgung. Durch
die Wasserkühlung kann eine vorzeitige Abschaltung durch
Geräteüberhitzung vermieden werden.
c) Innenwiderstandsregelung
Diese Option kann nachträglich erworben werden und wird mit
einer Codenummer im Gerätemenü freigeschaltet.
Danach sind am Gerät entweder U/I/P oder U/I/R einstellbar.
Die Leistung ist im Modus U/I/R nur als allgemeiner Grenzwert
im Setup einstellbar.
Hinweis: eventuell ist eine Firmwareaktualisierung nötig. Bitte
fragen Sie Ihren Händler.