User Manual

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Bedienungsanleitung
PSI 8000 3U Serie
DE
Stand: 22.03.2011
Bedienung des Gerätes
9. Digitale Schnittstellen
9.1 Allgemeines
Das Netzgerät unterstützt verschiedene Schnittstellenkarten.
Alle, mit Ausnahme der Probuskarte, sind bis 2000V galvanisch
getrennt. Die Probuskarte ist bis 1000V galvanisch getrennt.
Die digitalen Schnittstellenkarten IF-R1(RS232), IF-C1(CAN)
und IF-U1(USB) unterstützen ein einheitliches Kommunikati-
onsprotokoll und sind für die Steuerung von 1 bis 30 Geräten
per PC gedacht.
Die GPIB-Schnittstelle IF-G1 (IEEE 488) bietet SCPI-Befehle
und bis zu 15 Geräte an einem Bus. Die Schnittstellenkarte
IF-A1 ist ein galvanisch getrenntes, analoges Interface mit
parametrierbaren Ein- und Ausgängen.
Die Ethernet/LAN-Schnittstellenkarte IF-E1 bietet auch SCPI-
Befehle, sowie eine Browseroberfläche. Ein zusätzlicher
USB-Port beinhaltet die komplette Funktionalität wie mit der
USB-Schnittstelle IF-U1. Also auch die Verwendung des r-
meneigenen, binären Kommunikationsprotokolls.
Die Probuskarte IF-PB1 ist für den Einsatz an einem Feld-
bus konzipiert. Sie bietet DPV0 und DPV1- Funktionalität bei
Busgeschwindigkeiten bis 12MBit/s, 125 Probusadressen,
32 Geten pro Bussegment und einfache Einbindung per
Gerätestammdatei. Ein zusätzlicher USB-Port beinhaltet die
komplette Funktionalität wie mit der USB-Schnittstelle IF-U1.
Also auch die Verwendung des rmeneigenen, binären Kommu-
nikationsprotokolls. Der Port funkioniert allerdings nur alternativ
zum Probusport.
9.2 Schnittstellenkarten kongurieren
Die Schnittstellenkarten müssen konguriert werden. Dies kann
nur über das Menü geschehen.
+Communication +
Device node Grundeinstellung: 1
= {1..30} Es können 30 Geräteadressen vergeben
werden, eine pro Gerät. Eine Adresse darf nur
einmal vergeben werden, wenn mehrere Geräte
mit einem PC gesteuert werden.
Mit Ausnahme des analogen Interfaces ist es erforderlich, für
die digitale Schnittstellenkarte die Geräteadresse (Device
node) einzustellen. Das Gerät kann nur so eindeutig zu geord-
net werden.
Slot A: { IF-… } abhängig von der Bestückung
Wenn sich im Einschub des Netzteils eine Schnittstellenkarte
benden, wird sie vom Get automatisch erkannt. In der
Menü-Auswahlseite erscheint die Bestückung des Einschubs
(engl.: slot).
Einstellungen für die verschiedenen Kartentypen
Die Karten erfordern unterschiedliche Einstellungsparameter,
diese werden in der Bedienungsanleitung zu den Schnittstel-
lenkarten erläutert. Bitte dort weiterlesen.
10. Analoge Schnittstelle
10.1 Allgemeines
Die fest eingebaute, 15polige analoge Schnittstelle (AS) ben-
det sich auf der Rückseite des Gerätes und bietet unter Anderem
folgende Möglichkeiten:
• Fernsteuerung von Strom, Spannung und Leistung
• Fernüberwachung des Status (OT, OVP, CC, CV)
• Fernüberwachung der Istwerte
• Ferngesteuertes Ein-/Ausschalten des Ausganges
Die Wahl des Spannungsbereiches ndet im Geräte-Setup
statt, siehe Abschnitt „7. Gerätekonguration“. Die am Pin 3
herausgegebene Referenzspannung wird dabei angepaßt und
ist dann, je nach Wahl, 5V oder 10V.
Hinweise zur Benutzung:
• Steuern des Gerätes mit externen Sollwerten erfordert die
Umschaltung auf Fernsteuerbetrieb mit Pin „REMOTE“ (5).
• Bevor die Hardware, die die analoge Schnittstelle bedienen
soll, verbunden wird, sind alle erforderlichen Leitungen zu
legen und die Hardware zu prüfen, daß diese keine Span-
nungen >12V erzeugen kann.
• Der Eingang Rem-SB (Remote Standby, Pin 13) überlagert
die Taste On am Bedienfeld. Das heißt, das Gerät kann dann
nicht mit der Taste eingeschaltet werden, wenn der Pin das
Signal „aus“ vorgibt. Dies gilt jedoch nicht, wenn der Bedienort
des Gerätes mit local festgelegt wurde. Siehe 6.9.
• Der Ausgang VREF kann genutzt werden, um Sollwerte für
die Sollwerteingänge VSEL, CSEL und PSEL zu bilden. Zum
Beispiel, wenn nur Stromregelung gewünscht ist, sollten
VSEL und PSEL auf VREF gebrückt werden und CSEL wird
entweder von extern mit 0...10V bzw. 0...5V gespeist oder
über ein Potentiometer zwischen VREF und Masse.
• Bei Vorgabe von Sollwerten bis 10V bei gehltem 5V-
Bereich werden diese auf 5V begrenzt (clipping). Das heißt,
zwischen 5V und 10V reagiert das Gerät nicht auf Sollwer-
tänderungen und hält den entsprechenden Ausgangswert
auf 100%.
• Die Massen der AS sind bezogen auf Minus Ausgang.
10.2 Pin-Übersicht