User Manual

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Bedienungsanleitung
PSI 8000 3U Serie
Stand: 22.03.2011
Bedienung des Gerätes
8.7 Fernfühlungsbetrieb
Fernfühlungsbetrieb, auch „Remote sense“ genannt, soll Span-
nung, die über die Lastleitungen zum Verbraucher hin abfällt,
kompensieren. Dies kann jedoch nur bis zu einem gewissen
Grad geschehen. Daher ist der Leitungsquerschnitt der Lastlei-
tungen dem zu entnehmenden Strom stets anpassen, um den
Spannungsabfall so gering wie möglich zu halten.
Auf der Rückseite, an der Klemme Sense, ist ein Fernfühlungs-
eingang vorhanden der am Verbraucher polrichtig angeschlos-
sen wird. Das Gerät erkennt das automatisch und regelt die
Spannung nun am Verbraucher, statt wie vorher am Ausgang.
Die Spannung am Ausgang erhöht sich dadurch um den Be-
trag des Spannungsabfalls zwischen Gerät und Verbraucher.
Maximale Ausregelung: siehe technische Daten, variiert von
Modell zu Modell. Siehe auch Bild 10 unten zur Verdeutlichung.
8.8 Netzüber-/Netzunterspannung
Die Geräte benötigen zwei bzw. drei Phasen eines Dreh-
stromanschlusses mit 400V Außenleiterspannung und max.
+15% Toleranz, was einen Eingangsspannungsbereich von
340...460V AC ergibt. Innerhalb dieses Bereich können sie
ohne Einschränkungen betrieben werden. Spannungen unter
340V AC werden als Netzunterspannung betrachtet und führen
zur Speicherung der zuletzt eingestellten Sollwerte, sowie zur
Abschaltung des Leistungsteils und des Ausganges. Selbiges
gilt für Überspannungen über 460V AC.
Dauerhafte Netzunter- oder überspannung muß unbedingt
vermieden werden!
8.9 Anschluß verschiedener Lasttypen
Lasttypen, wie z. B. ohmsche Lasten (Glühlampe, Wider-
stand), elektronische Lasten oder induktive Lasten (Motor)
verhalten sich unterschiedlich und können auf das Netzgerät
zurückwirken. Zum Beispiel können Motoren beim Starten eine
Gegenspannung erzeugen, die im Netzgerät einen Überspan-
nungsfehler auslösen kann. Elektronische Lasten arbeiten auch
mit Regelkreisen für Strom, Spannung und Leistung und diese
Regelkreise können denen des Netzgerätes entgegenwirken
und u.U. erhöhte Ausgangsrestwelligkeit oder andere, uner-
wünschte Effekte bewirken. Ohmsche Lasten verhalten sich
dagegen nahezu neutral. Das Verhalten der Lasten ist daher
stets im Betriebskonzept der Anwendung zu berücksichtigen.
Bild 10. Verdrahtung Fernfühlung