User Manual
Table Of Contents
- Allgemeines
- Installation & Inbetriebnahme
- Transport und Lagerung
- Auspacken und Sichtkontrolle
- Installation
- Sicherheitsmaßnahmen vor Installation und Gebrauch
- Vorbereitung
- Aufstellung des Gerätes
- Anschluß an das Stromnetz (AC)
- Anschluß von DC-Quellen
- Erdung des DC-Eingangs
- Anschluß der Fernfühlung
- Anschluß des „Share-Bus“
- Installation eines AnyBus-Schnittstellenmoduls
- Anschluß der analogen Schnittstelle
- Anschluß des USB-Ports (Rückseite)
- Erstinbetriebnahme
- Erneute Inbetriebnahme nach Firmwareupdates bzw. längerer Nichtbenutzung
- Bedienung und Verwendung
- Instandhaltung & Wartung
- Zubehör und Optionen
- Service & Support

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EA Elektro-Automatik GmbH
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ELR 9000 Serie
3.2.5 Alarmzustände
Dieser Abschnitt gibt nur eine Übersicht über mögliche Alarmzustände. Was zu tun im Fall, daß
Ihr Gerät Ihnen einen Alarm anzeigt, wird in Abschnitt „3.5. Alarme und Überwachung“ erläutert.
Grundsätzlich werden alle Alarmzustände optisch (Text + Meldung in der Anzeige), akustisch (wenn Alarmton
aktiviert) und als auslesbarer Status über digitale Schnittstelle signalisiert. Außerdem wird bei einem Alarm der
DC-Eingang des Gerätes ausgeschaltet. Die Alarmzustände OT und OVP werden zusätzlich über die analoge
Schnittstelle signalisiert.
3.2.5.1 Power Fail
Power Fail (kurz: PF) kennzeichnet einen Alarmzustand des Gerätes, der mehrere Ursachen haben kann:
• AC-Eingangsspannung zu hoch (Netzüberspannung)
• AC-Eingangsspannung zu niedrig (Netzunterspannung, Netzausfall)
• Defekt im Eingangskreis (PFC)
• Nicht alle benötigten Phasen angeschlossen (siehe „2.3.4. Anschluß an das Stromnetz (AC)“ für den korrekten
AC-Anschluß)
Das Ausschalten des Gerätes mit dem Netzschalter oder einer externen Trenneinheit ist wie
ein Netzausfall und wird auch so interpretiert. Daher tritt beim Ausschalten jedesmal ein „Alarm:
PF“ auf, der in dem Fall ignoriert werden kann.
3.2.5.2 Übertemperatur (Overtemperature)
Ein Übertemperaturalarm (kurz: OT) kann auftreten, wenn ein Gerät durch zu hohe Innentemperatur selbständig
die Leistungsstufen abschaltet. Dieser Alarmzustand wird durch einen Text "Alarm: OT" in der graschen Anzeige
gemeldet. Zusätzlich wird der Zustand durch ein Meldesignal an der analogen Schnittstelle ausgegeben, sowie
als über digitale Schnittstelle auslesbarer Alarmcode.
Ein OT-Alarm hat geringere Priorität als ein OV-Alarm (Überspannung). Sollte während eines
OT-Alarms auch ein OV-Alarm auftreten, wird die Statusanzeige „OT“ mit „OV“ überschrieben.
3.2.5.3 Überspannung (Overvoltage)
Ein Überspannungsalarm (kurz: OVP) führt zur Abschaltung des DC-Eingangs und kann auftreten, wenn
• die angeschlossene Spannungsquelle eine höhere Spannung auf den DC-Eingang bringt, als mit der einstellbaren
Überspannungsalarmschwelle (OVP, 0...110% U
Nenn
) festgelegt
Diese Funktion dient dazu, dem Betreiber der elektronischen Last akustisch oder optisch mitzuteilen, daß die
angeschlossene Spannungsquelle eine überhöhte Spannung erzeugt hat und damit sehr wahrscheinlich den
Eingangskreis und weitere Teile des Gerätes beschädigen oder sogar zerstören könnte.
Die elektronische Last ist nicht mit Schutzmaßnahmen gegen Überspannung von au-
ßen ausgestattet.
3.2.5.4 Überstrom (Overcurrent)
Ein Überstromalarm (kurz: OCP) führt zur Abschaltung des DC-Eingangs und kann auftreten, wenn
• der in den DC-Eingang ießende Eingangsstrom die eingestellte OCP-Schwelle überschreitet
Diese Schutzfunktion dient nicht dem Schutz des Gerätes, sondern dem Schutz der speisenden Spannungs- bzw.
Stromquelle, damit diese nicht durch zu hohen Strom belastet und möglicherweise beschädigt wird.
3.2.5.5 Überleistung (Overpower)
Ein Überleistungsalarm (kurz: OPP) führt zur Abschaltung des DC-Eingangs und kann auftreten, wenn
• das Produkt aus der am DC-Eingang anliegenden Eingangsspannung und dem Eingangsstrom die eingestellte
OPP-Schwelle überschreitet
Diese Schutzfunktion dient nicht dem Schutz des Gerätes, sondern dem Schutz der speisenden Spannungs- bzw.
Stromquelle, falls diese durch zu hohe Belastung beschädigt werden könnte.