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Seite 36
ELR 9000 Serie
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3.2.3 Widerstandsregelung/Konstantwiderstand
Bei einer elektronischen Last, deren Wirkungsprinzip auf einem variablen Innenwiderstand beruht, ist
Widerstandsregelung bzw. Konstantwiderstandbetrieb (kurz: CR) ein fast natürlicher Vorgang. Die Last versucht
dabei, ihren eigenen tatsächlichen Innenwiderstand auf den vom Anwender eingestellten Wert zu bringen und den
Eingangsstrom nach dem ohmschen Gesetz I
EIN
= U
EIN
/ R
SOLL
und in Abhängigkeit von der Eingangsspannung
einzustellen. Dem Innenwiderstand sind gegen Null hin (Strombegrenzung oder Leistungsbegrenzung werden
aktiv), sowie nach oben hin (Auösung der Stromregelung zu ungenau) natürliche Grenzen gesetzt. Da der
Innenwiderstand nicht 0 sein kann, ist der einstellbare Anfangswert auf das machbare Minimum begrenzt. Das
soll auch sicherstellen, daß die elektronische Last bei einer sehr geringen Eingangsspannung, aus der sich bei
einem geringen eingestellten Widerstand dann wiederum ein sehr hoher Eingangsstrom errechnet, diesen auch
aus der Quelle entnehmen kann bis hin zum Maximalstrom der Last.
Bei aktivierter Widerstandseinstellung, d.h. Betriebsart R/I, ist der Funktionsgenerator deaktiviert.
3.2.4 Leistungsregelung / Konstantleistung / Leistungsbegrenzung
Leistungsregelung, auch Leistungsbegrenzung oder Konstantleistung (kurz: CP)
genannt, hält die DC-Eingangsleistung des Gerätes konstant auf dem eingestell-
ten Wert, damit der aus der Quelle ießende Strom in Zusammenhang mit der
Spannung der Quelle nach P = U * I den gestellten Leistungssollwert erreicht.
Die Leistungsbegrenzung begrenzt dann den Eingangsstrom nach I
Ein
= P
Soll
/ U
Ein
,
sofern die Spannungsquelle/Stromquelle den Strom bzw. die Leistung überhaupt
liefern kann.
Die Leistungsbegrenzung arbeitet nach dem Auto-range-Prinzip, so daß bei gerin-
ger Eingangsspannung hoher Strom oder bei hoher Eingangsspannung geringer
Strom ießen kann, um die Leistung im Bereich P
N
(siehe Grak rechts) konstant
zu halten.
Wenn der DC-Eingang eingeschaltet und Konstantleistung aktiv ist, wird der Zustand „CP-Betrieb aktiv“ als Kürzel
CP auf der graschen Anzeige und auch als Signal auf der analogen Schnittstelle ausgegeben, kann aber auch
als Status über die digitalen Schnittstellen ausgelesen werden.
Konstantleistungsbetrieb wirkt auf den internen Stromsollwert ein. Das bedeutet, der als maximal eingestellte Strom
kann unter Umständen nicht erreicht werden, wenn der Leistungssollwert nach I = P / U einen geringeren Strom
ergibt und auf diesen begrenzt. Der vom Anwender eingestellte und auf dem Display angezeigte Stromsollwert ist
stets nur eine obere Grenze.