User Manual
Table Of Contents
- Allgemeines
- Installation & Inbetriebnahme
- Transport und Lagerung
- Auspacken und Sichtkontrolle
- Installation
- Sicherheitsmaßnahmen vor Installation und Gebrauch
- Vorbereitung
- Aufstellung des Gerätes
- Anschluß an das Stromnetz (AC)
- Anschluß von DC-Quellen
- Erdung des DC-Eingangs
- Anschluß der Fernfühlung
- Anschluß des „Share-Bus“
- Installation eines AnyBus-Schnittstellenmoduls
- Anschluß der analogen Schnittstelle
- Anschluß des USB-Ports (Rückseite)
- Erstinbetriebnahme
- Erneute Inbetriebnahme nach Firmwareupdates bzw. längerer Nichtbenutzung
- Bedienung und Verwendung
- Instandhaltung & Wartung
- Zubehör und Optionen
- Service & Support

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EA Elektro-Automatik GmbH
Helmholtzstr. 31-33 • 41747 Viersen
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ELR 9000 Serie
3. Bedienung und Verwendung
3.1 Personenschutz
• Um Sicherheit bei der Benutzung des Gerätes zu gewährleisten, darf das Gerät nur von Per-
sonen bedient werden, die über die erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen im Umgang mit
gefährlichen elektrischen Spannungen unterrichtet worden sind
• Bei Geräten, die eine berührungsgefährliche Spannung erzeugen können oder an diese
angebunden werden, ist stets die mitgelieferte DC-Anschluß-Abdeckung oder eine ähnliche,
ausreichend sichere Abdeckung zu montieren
• Schalten Sie das Gerät bei Umkonguration der Quelle und des DC-Anschlusses immer mit
dem Netzschalter aus und nicht nur mit der Funktion „Eingang aus“!
3.2 Betriebsarten
3.2.1 Spannungsregelung / Konstantspannung
Konstantspannungsbetrieb (kurz: CV) oder Spannungsregelung ist eine untergeordnete Betriebsart. Am Eingang der
elektronischen Last wird im Normalfall eine Spannungsquelle angeschlossen, die eine gewisse Eingangsspannung
für die Last darstellt. Wird im Konstantspannungsbetrieb der Sollwert der Spannung höher eingestellt als die
tatsächliche Spannung der Quelle, dann kann die Vorgabe nicht erreicht werden. Die Last entnimmt der Quelle
dann keinen Strom. Wird der Spannungssollwert geringer als die Eingangsspannung eingestellt, wird die Last
versuchen, die Spannungsquelle so sehr mit Stromuß zu belasten (Spannungsabfall über den Innenwiderstand
der Quelle), daß deren Spannung auf den gewünschten Wert gelangt. Übersteigt der dazu notwendige Strom den
an der Last eingestellten Strommaximalwert oder die aufgenommene Leistung nach P = U
EIN
* I
EIN
den eingestellten
Leistungsmaximalwert, wechselt die Last automatisch in Konstantstrom- oder Konstantleistungsbetrieb, jenachdem
was zutrifft. Dabei kann die Eingangsspannung nicht mehr auf dem gewünschten, eingestellten Wert gehalten
werden und steigt auf einen höheren Wert als den gewünschten.
Wenn der DC-Eingang eingeschaltet und Konstantspannungsbetrieb aktiv ist, wird der Zustand "CV-Betrieb aktiv"
als Kürzel CV auf der graschen Anzeige und auch als Signal auf der analogen Schnittstelle ausgegeben, kann
aber auch als Status über die digitalen Schnittstellen ausgelesen werden.
3.2.1.1 Geschwindigkeit des Spannungsreglers
Der interne Spannungsregler kann zwischen „Langsam“ und „Schnell“ umgeschaltet werden, siehe „3.3.3.1. Menü
„Allgemeine Einstellungen““. Werkseitig ist diese Einstellung auf „Langsam“ gesetzt. Welche gewählt werden sollte,
hängt von der Situation ab, in der die Last verwendet wird, aber in erster Linie von der Art der Spannungsquelle.
Eine aktive, geregelte Quelle wie ein Schaltnetzteil besitzt einen eigenen Spannungsregler, der gleichzeitig mit
dem der Last arbeitet. Beide können im ungünstigen Fall gegeneinander arbeiten und zu Schwingungen im Aus-
regelverhalten führen. Tritt so eine Situation auf, wird empfohlen, den Spannungsregler auf „Langsam“ zu stellen.
In anderen Situationen hingegen, wie z. B. bei Betrieb des Funktionsgenerator und Anwendung der jeweiligen
Funktion auf die DC-Eingangsspannung der Last und Einstellung kleiner Zeiten, kann es erforderlich sein, den
Spannungsregler auf „Schnell“ zu stellen, weil sonst die Ergebnisse der Funktion nicht wie erwartet resultieren.
3.2.2 Stromregelung / Konstantstrom / Strombegrenzung
Stromregelung wird auch Strombegrenzung oder Konstantstrombetrieb (kurz: CC) genannt und spielt eine wichtige
Rolle im Normalbetrieb einer elektronischen Last. Der DC-Eingangsstrom wird durch die elektronische Last auf dem
eingestellten Wert gehalten, indem die Last ihren Innenwiderstand so verändert, daß sich nach dem Ohmschen
Gesetz R = U / I aus der DC-Eingangsspannung und dem gewünschten Strom ein Innenwiderstand ergibt, der einen
entsprechenden Strom aus der Spannungsquelle ießen läßt. Erreicht der Strom den eingestellten Wert, wechselt
das Gerät automatisch in Konstantstrombetrieb. Wenn jedoch die aus der Spannungsquelle entnommene Leistung
den eingestellten Leistungsmaximalwert erreicht, wechselt das Gerät automatisch in Leistungsbegrenzung und
stellt den Ausgangsstrom nach I
MAX
= P
SOLL
/ U
EIN
ein, auch wenn der eingestellte Strommaximalwert höher ist. Der
vom Anwender eingestellte und auf dem Display angezeigte Strommaximalwert ist stets nur eine obere Grenze.
Wenn der DC-Eingang eingeschaltet und Konstantstrombetrieb aktiv ist, wird der Zustand „CC-Betrieb aktiv“ als
Kürzel CC auf der graschen Anzeige und auch als Signal auf der analogen Schnittstelle ausgegeben, kann aber
auch als Status über die digitalen Schnittstellen ausgelesen werden.