User manual

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Bedienungsanleitung
PSI 8000 3U HS PV Serie
DE
Stand: 28.10.2011
Bedienung des Gerätes
8. Verhalten bei ...
8.1 Einschalten mit dem Netzschalter
Der Netzschalter bendet sich auf der Vorderseite. Nach dem
Einschalten zeigt das Gerät in der Anzeige das Herstellerlogo,
den Herstellernamen, sowie den Gerätetyp und einen eventuel-
len Benutzertext an und ist danach betriebsbereit. Im Setup (sie-
he Abschnitt „7. Gerätekonguration“) bendet sich eine Option
Power On“, die bestimmt wie der Zustand des Gerätes nach
dem Einschalten ist. Werksseitig ist diese deaktiviert (=restore).
Das bedeutet, daß die Sollwerte (U, I, P) und der Zustand des
Ausganges (ein oder aus) immer wiederhergestellt werden, so
wie sie beim letzten Ausschalten waren. Ist die Option OFF“,
werden die Sollwerte für U und I nach dem Einschalten auf 0
und der Sollwert P auf 100% gesetzt.
8.2 Ausschalten mit dem Netzschalter
Beim Ausschalten mit dem Netzschalter speichert das Gerät
den Zustand des Ausganges und die zuletzt eingestellten Soll-
werte. Nach kurzer Zeit werden Leistungsausgang und Lüfter
abgeschaltet, das Gerät ist nach einigen weiteren Sekunden
dann komplett aus.
8.3 Umschalten auf Fernsteuerung (Remote)
a) Eingebaute Analogschnittstelle: Pin 5 „Remote“ schaltet auf
Fernsteuerung des Gerätes über die Sollwertpins VSEL (Pin 1),
CSEL (Pin 2) und PSEL (Pin 8), sowie den Statussetzeingang
REM-SB (Pin 13) um, sofern nicht durch LOCAL-Modus oder
eine bereits bestehende Fernsteuerung über digitale Schnittstel-
le verhindert. Der Ausgangszustand und die Sollwerte, die über
die Pins 1, 2, 8 und 13 (siehe auch Abschnitt „10. Eingebaute
Analogschnittstelle“) vorgegeben sind, werden sofort gesetzt.
Hinweis: Zu der eingebauten Analogschnittstelle gibt es Ein-
stellungen im Gerätesetup bezüglich der logischen Pegel der
digitalen Pins usw., die im Abschnitt 10.3 beschrieben sind.
b) Optionale Analogschnittstelle IF-A1: Pin 22 „SEL-enable“
schaltet auf Fernsteuerung des Gerätes über die Sollwertpins
VSEL (Pin 3), CSEL (Pin 2) und PSEL (Pin 1), sowie den Sta-
tussetzeingang REM-SB (Pin 23) um, sofern nicht durch den
Zustand local oder eine bereits bestehende Fernsteuerung über
digitale Schnittstelle verhindert. Der Ausgangszustand und die
Sollwerte, die über die Pins 1, 2, 3 und 23 vorgegeben sind,
werden sofort gesetzt.
Hinweis: Zu der optionalen Analogschnittstelle gibt es Ein-
stellungen im Gerätesetup bezüglich der logischen Pegel der
digitalen Pins usw., die im externen Schnittstellenhandbuch
beschrieben sind. Die in Abschnitt 10.5 gezeigten Anwen-
dungsbeispiele zur im Gerät eingebauten Analogschnittstelle
gelten prinzipiell auch für die optionale Schnittstelle, wenn auch
die verwendeten Pins andere Nummern haben und teilweise
anders benamt sind.
c) Optionale, digitale Schnittstelle: Umschalten auf Remote-
Betrieb geschieht mittels eines entsprechenden Befehls, sofern
nicht durch den Zustand local oder bereits bestehende analoge
Fernsteuerung verhindert, und übernimmt die zuletzt eingestell-
ten Sollwerte und den Zustand des Ausganges.
8.4 Überspannung
Ein Überspannungsfehler (OV) kann auftreten durch einen
internen Fehler (Ausgangsspannung läuft hoch) oder durch
eine zu hohe Spannung von außen. Der Überspannungsschutz
wird in beiden Fällen das Leistungsteil und somit die Aus-
gangsspannung abschalten und das Gerät den Fehler durch
den Statustext „OVund ein Alarmsymbol anzeigen bzw. über
den Pin 14 „OVP“ der eingebauten, analogen Schnittstelle und
über Pin 8 „OVP“ der optionalen, analogen Schnittstelle IF-A1
melden, falls diese bestückt ist.
Überhöhte Spannung (>120% Nennspannung) von außen
ist unbedingt zu vermeiden, da Bauteile im Inneren zerstört
werden können!
Ist keine Überspannung mehr vorhanden, kann der Ausgang
wieder eingeschaltet werden (Taste oder analoge bzw. digitale
Schnittstelle). Vorher muß der Fehler zur Kenntnisnahme mittels
Taste oder einen Befehl über digitale Schnittstellequittiert
werden. Bis dahin bleiben die Anzeige OVund das Signal am
Pin „OVP“ der analogen Schnittstellen bestehen.
OV-Fehler werden als Alarm im internen Alarm-Puffer ein-
getragen. Dieser Puffer kann über eine digitale Schnittstelle
ausgelesen werden. Entleeren des Alarm-Puffers erfolgt über
einen weiteren Befehl.
8.5 Übertemperatur
Sobald ein Übertemperaturfehler (OT) durch interne Über-
hitzung eines oder mehrerer Leistungsteile auftritt, erscheint
der Statustext „OT“ zusammen mit einem Alarmsymbol in der
Anzeige bzw. als Signal am Pin 6 „OT“ der eingebauten analo-
gen Schnittstelle und am Pin 9 „OT“ der optionalen, analogen
Schnittstelle IF-A1, falls diese bestückt ist. Der Ausgang schaltet
sich, in Abhängigkeit von den gewählten Einstellungen in „7.1.
Betriebsparameter denieren“, nicht zwangsweise ab und es
kann weiterhin Leistung geliefert werden. Ausgangsspannung
ist erst dann nicht mehr vorhanden, wenn alle Leistungsmo-
dule (bei 10kW = 2 LM, bei 15kW = 3 LM) wegen Überhitzung
abschalten (Redundanz).
Dieser Fehler muß quittiert werden mit Taste oder mit
einem Befehl über eine optionale, digitale Schnittstelle.
OT-Fehler werden als Alarm im internen Alarm-Puffer ein-
getragen. Dieser Puffer kann über eine digitale Schnittstelle
ausgelesen werden. Entleeren des Alarm-Puffers erfolgt über
einen weiteren Befehl.
8.6 Spannungs-, Strom- und Leistungsregelung
Die am Ausgang eingestellte Spannung und der Widerstand des
Verbrauchers bestimmen den Ausgangsstrom. Ist dieser kleiner
als die am Gerät eingestellte Strombegrenzung, arbeitet das
Gerät im Spannungsregelbetrieb (CV) und hält die Ausgangs-
spannung konstant. Angezeigt wird die Betriebsart durch den
Statustext „CV“ neben dem Spannungsistwert.
Wird der Ausgangsstrom durch den Stromsollwert oder den
Nennstrom des Gerätes begrenzt, so wechselt das Gerät in
den Stromregelbetrieb (CC), der den Ausgangsstrom konstant
hält. Diese Betriebsart wird durch den Statustext CCneben
dem Stromistwert angezeigt.
Die Geräte haben außerdem eine einstellbare Leistungsbe-
grenzung von 0...P
Nenn
. Diese überlagert Spannungs- und
Stromregelbetrieb. Das heißt, wenn zusätzlich ein Leistungs-
sollwert kleiner P
Nenn
gesetzt wird, können die gewünschte
Ausgangsspannung und/oder der gewünschte Ausgangsstrom
möglicherweise nicht erreicht werden. Die Leistungsbegren-
zung beeinußt in erster Linie die Ausgangsspannung.