User manual
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© 2009, Elektro-Automatik GmbH & Co. KG
Irrtümer und Änderungen vorbehalten
DE
Bedienung des Gerätes
OVP-Fehler werden als Alarm im internen Alarm-Puffer eingetra-
gen. Dieser Puffer kann über die digitale Schnittstelle ausgelesen
werden.
7.5 Übertemperatur
Überhöhte Umgebungstemperatur ist unbedingt zu vermei-
den!
Sobald ein Übertemperaturfehler (OT) durch interne Überhitzung
auftritt, wird der Ausgang abgeschaltet und die LED „OT“ leuchtet.
Gleichzeitig blinkt die LED „Output“ um anzuzeigen, daß sich der
Ausgang nach dem Abkühlen automatisch wieder einschaltet. Soll
dies nicht geschehen, kann der Ausgang während der Übertem-
peraturphase manuell mit der Taste Output on/off abgeschaltet
werden, die LED „Output“ blinkt dann nicht mehr und der Ausgang
schaltet sich nicht automatisch ein.
OT-Fehler werden als Alarm im internen Alarm-Puffer eingetra-
gen. Dieser Puffer kann über die digitale Schnittstelle ausgelesen
werden.
7.6 Spannungs-/Stromregelung
Die am Ausgang eingestellte Spannung und der Widerstand des
Verbrauchers bestimmen den Ausgangsstrom. Ist dieser kleiner
als die am Gerät eingestellte Strombegrenzung, arbeitet das Gerät
im Spannungsregelbetrieb (CV) und hält die Ausgangsspannung
konstant. Angezeigt wird die Betriebsart durch die LED „CV“.
Wird der Ausgangsstrom durch den Stromsollwert oder den
Nennstrom des Gerätes begrenzt, so wechselt das Gerät in den
Stromregelbetrieb (CC), der den Ausgangsstrom konstant hält.
Diese Betriebsart wird durch die LED „CC“ angezeigt.
7.7 Fernfühlungsbetrieb
Fernfühlungsbetrieb, auch „Remote sense“ genannt, soll Span-
nung, die über die Lastleitungen zum Verbraucher hin abfällt,
kompensieren. Dies kann jedoch nur bis zu einem gewissen Grad
geschehen. Daher ist der Leitungsquerschnitt der Lastleitungen
dem zu entnehmenden Strom stets anpassen, um den Spannungs-
abfall so gering wie möglich zu halten. Auf der Vorderseite ist ein
Fernfühlungseingang vorhanden der am Verbraucher polrichtig
angeschlossen wird. Das Gerät erkennt das automatisch und regelt
die Spannung nun am Verbraucher, statt wie vorher am Ausgang.
Die Spannung am Ausgang erhöht sich dadurch um den Betrag
des Spannungsabfalls zwischen Gerät und Verbraucher.
Maximale Ausregelung: 1V pro Leitung.
7.8 Netzüber-/Netzunterspannung
Die Geräte verfügen über eine aktive Gleichrichtung mit PFC
und einen Weitbereichseingang. Das bedeutet, sie können mit
90V...264V betrieben werden. Netzspannungen unter 90V werden
als Netzunterspannung bzw. Ausschalten des Gerätes betrachtet
und führen zur Speicherung der zuletzt eingestellten Sollwerte,
sowie zur Abschaltung des Leitungsteils und des Ausganges.
Dauerhafte Netzunter- oder überspannung muß unbedingt
vermieden werden!
Wichtig! Bei Geräten mit 1500W Nennleistung ndet bei ca. 150V
Eingangsspannung oder weniger eine Leistungsreduktion (Dera-
ting) auf 1000W statt.
8. Geräte-Setup
DasGeräte-SetupdientzurKongurationeinigerParameter,die
nicht ständig benötigt werden. Zwei Grundparameter sind immer
verfügbar. Weitere Parameter werden nur angezeigt, wenn sich
eineSchnittstellenkarteimSlotbendet.
Das Geräte-Setup kann nur bei Ausgang „aus“ durch Drücken
der Taste Fine/Setup >2s erreicht werden. Die schnittstellenspe-
zischenParameter,wiez.B.Baudrate,bleibenauchbeieinem
Wechsel der Karte erhalten. Die erneute Benutzung z. B. einer
CAN-Karte nach der Benutzung einer RS232-Karte erfordert somit
nicht unbedingt, alle Parameter neu einstellen zu müssen.
Folgende Grundparameter sind einstellbar:
Name: P on Standardwert: on
Wertebereich: on, oFF
Bedeutung: aktiviert mit „on“ die Wiederherstellung des Ausgangs-
zustandes beim Einschalten bzw. Netzwiederkehr auf den letzten
Zustand beim Ausschalten bzw. Netzausfall. Damit kann erreicht
werden, daß das Gerät nach einem Netzausfall mit den alten Soll-
werten normal weiterarbeitet.
Name: AI Standardwert: 0-10
Wertebereich: 0-5, 0-10
Bedeutung: wählt den Spannungsbereich für den Fernsteuerbetrieb
über analoge Schnittstelle aus.
Für alle Schnittstellenkarten folgender Parameter:
Name: nodE Standardwert: 1
Wertebereich: 1...30
Bedeutung: Wählt die Geräteadresse (device node, aus der CAN-
Terminologie übernommen) für das Gerät. Bei Verwendung meh-
rerer Geräte an einem Bus (CAN oder GPIB) darf jede Adresse nur
einmal vergeben werden.
Achtung! Für die GPIB-Karte nur Adresse zwischen 1 und 15
wählen, auch wenn bis zur 30 ausgewählt werden kann! Der
GPIB unterstützt nur 15 Adressen.
Folgende Parameter für CAN-Schnittstelle IF-C1:
Name: bAUd Standardwert: 100
Wertebereich: 10, 25, 50, 100, 125, 250, 500, 1000
Bedeutung: Einstellung der Übertragungsgeschwindigkeit in Ki-
lobaud.
Name: r1d Standardwert: 0
Wertebereich: 0...31
Bedeutung: Einstellung des verschiebbaren Adreßsegments (RID).
Siehe CAN-Terminologie für weitere Informationen.