User manual

Seite 31
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PS 3000 C Serie
3.3 Alarmzustände
Dieser Abschnitt gibt nur eine Übersicht über mögliche Alarmzustände. Was zu tun ist im Fall,
daß Ihr Gerät einen Alarm anzeigt, wird in Abschnitt „3.6. Alarme und Überwachung“ erläutert.
Grundsätzlich werden alle Alarmzustände optisch (Text + Meldung in der Anzeige), akustisch (wenn Alarmton
aktiviert) und als über optionale, digitale Schnittstelle auslesbarer Status, sowie Alarmzähler signalisiert. Die
Alarmzustände OT, PF und OVP werden zusätzlich über die optionale, analoge Schnittstelle signalisiert. Zwecks
nachträglicher Erfassung der Alarme kann der Alarmzähler auch in der Anzeige aufgerufen werden.
3.3.1 Power Fail
Power Fail (kurz: PF) kennzeichnet einen Alarmzustand des Gerätes, der mehrere Ursachen haben kann:
• AC-Eingangsspannung zu niedrig (Netzunterspannung, Netzausfall)
• Defekt im Eingangskreis (PFC)
Bei einem Power Fail stoppt das Gerät die Leistungsangabe und schaltet den DC-Ausgang aus. War der PF-Alarm
nur eine zeitweilige Netzunterspannung, verschwindet der Alarm aus der Anzeige, sobald die Unterspannung weg ist.
Der Zustand des DC-Ausgangs nach einem zeitweiligen PF-Alarm kann im MENU bestimmt werden. Siehe 3.4.3.
Das Ausschalten des Gerätes am Netzschalter oder einer externen Trenneinheit ist wie ein
Netzausfall und wird auch so interpretiert. Daher tritt beim Ausschalten jedesmal ein „Alarm:
PF“ auf, der in dem Fall ignoriert werden kann.
3.3.2 Übertemperatur (Overtemperature)
Ein Übertemperaturalarm (kurz: OT) tritt auf, wenn ein Gerät durch zu hohe Innentemperatur selbständig die Lei-
stungsstufe abschaltet. Dies kann durch einen Defekt der eingebauten Lüfter oder durch zu hohe Umgebungstem-
peratur zustandekommen.
Nach dem Abkühlen startet das Gerät die Leistungsaufnahme automatisch wieder, der Alarm braucht nicht bestätigt
zu werden.
3.3.3 Überspannung (Overvoltage)
Ein Überspannungsalarm (kurz: OVP) führt zur Abschaltung des DC-Ausgangs und kann auftreten, wenn
• das Netzgerät selbst oder die angeschlossene Last durch Gegenspannungserzeugung eine höhere Ausgangs-
spannung auf den DC-Ausgang bringt, als mit der einstellbaren Überspannungsalarmschwelle (OVP, 0...110%
U
Nenn
) festgelegt.
• der OVP-Schwellwert zu nah über den Spannungssollwert gesetzt wurde und das Gerät im CC-Betrieb durch
schlagartige Entlastung einen Spannungssprung macht, der zu einem Spannungsüberschwinger führt, der zwar
kurze Zeit danach ausgeregelt wird, aber unter Umständen den OVP auslöst.
Diese Funktion dient dazu, dem Betreiber des Netzgerätes akustisch oder optisch mitzuteilen, daß es möglicher-
weise eine überhöhte Spannung erzeugt hat und entweder ein Defekt des Gerätes oder der angeschlossenen
Last resultieren könnte.
Das Netzgerät ist nicht mit Schutzmaßnahmen gegen Überspannung von außen ausge-
stattet.
Der Wechsel der Betriebsart CC -> CV kann zum Überschwingen der Spannung führen
3.3.4 Überstrom (Overcurrent)
Ein Überstromalarm (kurz: OCP) führt zur Abschaltung des DC-Ausgangs und kann auftreten , wenn
• derausdemDC-AusgangießendeAusgangsstromdieeingestellteOCP-Schwelleüberschreitet.
Diese Schutzfunktion dient nicht dem Schutz des Netzgerätes, sondern dem Schutz der angeschlossenen Last,
damit diese nicht durch zu hohen Strom beschädigt oder bei einem Defekt, der überhöhten Strom zur Folge hat,
nicht irreparabel zerstört wird.
3.3.5 Überleistung (Overpower)
Ein Überleistungsalarm (kurz: OPP) führt zur Abschaltung des DC-Ausgangs und kann auftreten, wenn
• das Produkt aus der am DC-Ausgang anliegenden Ausgangsspannung und dem Ausgangsstrom die eingestellte
OPP-Schwelle überschreitet.
Diese Schutzfunktion dient nicht dem Schutz des Gerätes, sondern dem Schutz der angeschlossenen Last, falls
diese durch zu hohe Leistungsaufnahme beschädigt werden könnte.