User manual
Seite 46
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EL 3000 B Serie
3.9 Der Funktionsgenerator
3.9.1 Einleitung
Der eingebaute Funktionsgenerator (kurz: FG) ist in der Lage, verschiedenförmige Signalformen zu erzeugen
und diese auf einen der Sollwerte Spannung (U) oder Strom (I) anzuwenden.
Die Funktionen basieren dabei alle auf einem Rampengenerator. Bei manueller Bedienung können die Funktio-
neneinzelnausgewählt,konguriertundbedientwerden.BeiFernsteuerungbestimmenmehrereParameterdie
Verlaufsform der Funktion. Batterietest und MPP-Tracking basieren nicht auf diesem Generator.
EssindfolgendeFunktionenmanuellaufruf-,kongurier-undsteuerbar:
Funktion Kurzerläuterung
Dreieck Dreieck-Signalgenerierung mit einstellbarer Amplitude, Offset, Anstiegs- und Abfallzeit
Rechteck Rechteck-Signalgenerierung mit einstellbarer Amplitude, Offset und Puls-Pausen-Zeit
Trapez Trapez-Signalgenerierung mit einstellbarer Amplitude, Offset, Anstiegszeit, Pulszeit, Abfallzeit,
Pausenzeit
Rampe Generierung einer linear ansteigenden oder abfallenden Rampe mit Startwert, Endwert und
Abfall-/Anstiegszeit
Batterietest Batterie-Entladung mit konstantem oder gepulstem Strom, sowie Zeit-, Ah- und Wh-Messung
MPP-Tracking Simulation des Lastverhaltens eines Solarwechselrichters an einer typischen Quelle (z. B. So-
larpaneel) und dessen sog. Tracking-Funktion beim Finden des Maximum Power Point (MPP)
3.9.2 Allgemeines
3.9.2.1 Auösung
Bei allen Funktionen kann das Gerät zwischen 0...100% Sollwert ungefähr 3277 Schritte berechnen und setzen. Bei
sehr geringen Amplituden und langen Zeiten werden während eines Werteanstiegs oder -abfalls u. U. nur wenige
oder gar keine sich ändernden Werte berechnet und deshalb nacheinander mehrere gleiche Werte gesetzt, was
zu einem gewissen Treppeneffekt führen kann. Es sind auch nicht alle möglichen Kombinationen von Zeit und
einer veränderlichen Amplitude (Steigung) machbar.
3.9.3 Arbeitsweise
Zum Verständnis, wie der Funktionsgenerator arbeitet und wie die eingestellten Werte aufeinander einwirken,
muß folgendes beachtet werden:
Das Gerät arbeitet auch im Funktionsgeneratormodus stets mit den drei Sollwerten U, I und P.
Auf einen der Sollwerte U und I kann die gewählte Funktion angewendet werden, die anderen Sollwerte sind dann
konstant und wirken begrenzend. Das bedeutet, wenn man beispielsweise 10 V am DC-Eingang anlegt und die
Rechteck-Funktion auf den Strom anwenden will und als Amplitude 20 A festgelegt bei einem Offset 20 A, so daß
der Funktionsgenerator einen rechteckigen Verlauf der Stromes zwischen 0 A (min.) und 40 A (max.) erzeugt, daß
das eine Eingangsleistung zwischen 0 W(min.) und 400 W(max.) zur Folge hätte. Die Leistung wird aber stets
auf den eingestellten Wert begrenzt. Würde sie nun auf 300 W begrenzt, würde der Strom rechnerisch auf 30
A begrenzt sein und würde man ihn über eine Stromzange auf einem Oszilloskop darstellen, würde er bei 30 A
gekappt werden und nie die gewollten 40 A erreichen.
Ein anderer Fall ist, wenn man mit Funktionen arbeitet, die auf die Eingangsspannung angewendet werden. Stellt
man hier die allgemeine Spannung U höher als Amplitude plus möglicher Offset zusammen ergeben, ergibt sich beim
Starten der Funktion kein Reaktion, weil die Spannungseinstellung nach unten hin begrenzt, nicht nach oben hin
wie beim Strom oder bei der Leistung. Die richtige Einstellung der jeweils anderen Sollwerte ist daher sehr wichtig.