User manual

Seite 34
ELR/ELM 5000 Serie
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3.6 Alarme und Überwachung
3.6.1 Begriffsdenition
Gerätealarme (siehe „3.3. Alarmzustände“) wie Überstrom (OCP) dienen in erster Linie dem Schutz des Bedieners
und der angeschlossenen Quelle und in zweiter Linie dem Schutz des Gerätes. Bei allen Alarmen wird der DC-
Eingang zunächst ausgeschaltet und der Zustand dem Benutzer optisch als Meldung in der Anzeige sowie digital
als auslesbarer Alarmzustand mitgeteilt. Es gibt folgende Alarmtypen:
Aktion Verhalten Beispiel
Fehler
Bei Erreichen der Bedingung, die ein Ereignis vom Typ Fehler auslöst, wird
in der Anzeige (Statusfeld) des betroffenen Lastmoduls ein Text ausgegeben.
Ein Ereignis vom Typ Fehler kann auch auftreten, wenn der DC-Eingang
ausgeschaltet ist und der Fehler verhindert dann, solange er anliegt, daß
der DC-Eingang wieder eingeschaltet werden kann.
Alarm
Bei Erreichen der Bedingung, die ein Ereignis vom Typ Alarm auslöst, wird
in der Anzeige (Statusfeld) des betroffenen Lastmoduls ein Text ausgegeben.
Weiterhin wird der DC-Eingang ausgeschaltet. Bestimmte Gerätealarme
können zusätzlich über die digitale Schnittstelle abgefragt werden.
Ein Ereignis vom Typ Alarm kann auch auftreten, wenn der DC-Eingang
ausgeschaltet ist und der Alarm verhindert dann, solange er anliegt, daß
der DC-Eingang wieder eingeschaltet werden kann.
3.6.2 Gerätealarme handhaben
Wichtig zu wissen:
• Der aus einem Schaltnetzteil oder ähnlichen Quellen entnommene Strom kann selbst bei einer
strombegrenzten Quelle durch Kapazitäten an deren Ausgang viel höher als erwartet sein und
an der elektronischen Last die Überstromabschaltung OCP oder Überleistungsabschaltung
OPP auslösen, wenn diese entsprechend knapp eingestellt sind
• Beim Abschalten des DC-Eingangs der elektronischen Last an einer strombegrenzten Quelle
wird deren Ausgangsspannung schlagartig ansteigen und durch Regelverzögerungen kurzzeitig
einen Spannungsüberschwinger mit Dauer x haben, welcher an der Last die Überspannungs-
abschaltung OVP auslösen kann, wenn diese entsprechend knapp eingestellt ist
• Das Gerät kann die zeitliche Reihenfolge von Alarmen nicht erfassen. Es werden immer die
Alarme aufgelistet, die noch gegenwärtig sind, und zwar unsortiert
Bei Auftreten eines Gerätealarms wird üblicherweise zunächst der DC-Eingang ausgeschaltet und eine Meldung
in der Anzeige ausgegeben, um den Anwender auf den Alarm aufmerksam zu machen. Manche Alarme müssen
zwecks Kenntnisnahme bestätigt werden, sie bleiben bis dahin in der Anzeige stehen. Ist bei den Alarmen,
die nicht bestätigt werden müssen, die Ursache des Alarms bereits nichts mehr vorhanden, weil z. B. das Gerät
schon abgekühlt ist nach einer Überhitzungsphase, wird der Alarm nicht weiterhin angezeigt.
Im Statusfeld wird immer nur der Alarm mit der höchsten Priorität (siehe Tabelle unten) angezeigt. Sofern einmal
mehrere zugleich auftreten sollten, z. B. Überspannung wäre einer Überhitzungsphase, kann man sich diese
durchTippenaufdasStatusfeld,dortwoderAlarmangezeigtwird,auistenlassen.ImMENUistzudemnocheine
Alarmhistorie, die die Anzahl aufgetretener Gerätealarme seit dem Einschalten des Racks anzeigt. Diese Historie
zählt in jedem Lastmodul separat.
So bestätigen Sie einen Alarm in der Anzeige (während manueller Bedienung)
1. Während in der Anzeige im Statusfeld ein Alarm angezeigt wird, tippen Sie auf das
Statusfeld. Es wird daraufhin ein überlagerndes Fenster mit aufgetretenen Alarmen
angezeigt (siehe rechts).
2. Tippen Sie dort auf die Schaltäche OK. Das Fenster schließt sich daraufhin
und sofern ein bestimmter oder alle Alarm nicht mehr anliegen, verschwindet die
Alarm-Anzeige aus dem Statusfeld. Ansonsten bliebt von der mit nächsthöheren
Priorität stehen.
Zum Bestätigen von Alarmen während digitaler Fernsteuerung siehe externe Dokumentation „Programming Mod-
Bus & SCPI“.