User manual
Seite 50
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EL 9000 T Serie
3.10 Der Funktionsgenerator
3.10.1 Einleitung
Der eingebaute Funktionsgenerator (kurz: FG) ist in der Lage, verschiedenförmige Signalformen zu erzeugen
und auf den Sollwert der Spannung (U) oder des Stromes (I) anzuwenden.
Alle Funktionen basieren auf einem variablen Arbiträrgenerator. Bei manueller Bedienung können die Funktio-
neneinzelnausgewählt,konguriertundbedientwerden.BeiFernsteuerungwerdendiesedanndurchmehrere
Sequenzenmitjeweils8Parameternkonguriertundumgesetzt.MancheAnzeigewertebeimanuellerBedienung
sind in Fernsteuerung nicht direkt verfügbar, sondern nur durch Lesen anderer Werte und Berechnung.
EssindfolgendeFunktionenmanuellaufruf-,kongurier-undsteuerbar:
Funktion Kurzerläuterung
Sinus Sinussignalgenerierung mit einstellbarer Amplitude, Offset und Frequenz
Dreieck Dreieckssignalgenerierung mit einstellbarer Amplitude, Offset, Anstiegs- und Abfallzeit
Rechteck Rechtecksignalgenerierung mit einstellbarer Amplitude, Offset und Puls-Pausen-Verhältnis
Trapez Trapezsignalgenerierung mit einstellbarer Amplitude, Offset, Anstiegszeit, Pulszeit, Abfallzeit, Pau-
senzeit
Arbiträr GenerierungeinesAblaufsvonbiszu100beliebigkongurierbarenKurvenmitjeweilsStartwert
(AC/DC), Endwert (AC/DC), Startfrequenz, Endfrequenz, Phasenwinkel und Gesamtdauer
Rampe Generierung einer linear ansteigenden oder abfallenden Rampe mit Startwert, Endwert, Zeit vor
und nach der Rampe
Batterietest Batterie-Entladung mit konstantem oder gepulstem Strom, sowie Zeit-, Ah- und Wh-Messung
In der Betriebsart UIR (Widerstandsmodus) ist der Zugang zum Funktionsgenerator gesperrt.
3.10.2 Allgemeines
3.10.2.1 Einschränkungen
Der Funktionsgenerator, egal ob manuelle Bedienung oder Fernsteuerung, ist nicht verfügbar, wenn
• der Widerstandsmodus (auch UIR-Modus genannt) aktiviert wurde.
3.10.3 Arbeitsweise
Zum Verständnis, wie der Funktionsgenerator arbeitet und wie die eingestellten Werte aufeinander einwirken,
muß folgendes beachtet werden:
Das Gerät arbeitet auch im Funktionsgeneratormodus stets mit den drei Sollwerten U, I und P.
Auf einen der Sollwerte U und I kann die gewählte Funktion angewendet werden, die anderen beiden Sollwerte
sind dann konstant und wirken begrenzend, werden vom Gerät jedoch nicht automatisch gesetzt.
Das bedeutet, wenn man beispielsweise eine Spannung von 10 V am DC-Eingang anlegt und die Sinus-Funktion
auf den Strom anwenden will und als Amplitude 20 A festgelegt hat mit Offset 20 A, so daß der Funktionsgenera-
tor einen Sinusverlauf der Stromes zwischen 0 A (min.) und 40 A (max.) erzeugt, daß das eine Eingangsleistung
zwischen 0 W(min.) und 400 W(max.) zur Folge hätte.
Die Leistung wird aber stets auf den eingestellten Wert begrenzt. Würde sie nun auf 300 W gesetzt, würde der
Strom rechnerisch auf 30 A begrenzt sein und würde man ihn über eine Stromzange auf einem Oszilloskop dar-
stellen, würde er bei 30 A gekappt werden und nie die gewollten 40 A erreichen.
Ein anderer Fall ist, wenn man mit Funktionen arbeitet, die auf die Eingangsspannung angewendet werden. Stellt
man hier die allgemeine Spannung U höher als Amplitude plus möglicher Offset zusammen ergeben, ergibt sich beim
Starten der Funktion kein Reaktion, weil die Spannungseinstellung nach unten hin begrenzt, nicht nach oben hin
wie beim Strom oder bei der Leistung. Die richtige Einstellung der jeweils anderen Sollwerte ist daher sehr wichtig.