User manual
Seite 81
EA Elektro-Automatik GmbH
Helmholtzstr. 31-37 • 41747 Viersen
Telefon: 02162 / 3785-0
Telefax: 02162 / 16230
www.elektroautomatik.de
ea1974@elektroautomatik.de
EL 9000 B HP Serie
3.11.3.3 Einstellungen an den Geräten
Die Master-Slave-Einstellungen im MENU wirken sich auch auf die Funktion des Share-Bus‘ aus. Für den korrekten
Betrieb des 2QB muß an den beteiligten Lasten sichergestellt sein, daß sie auf den Share-Bus nicht bestimmend
einwirken. Das geschieht bei Slave-Lasten automatisch mit der Master-Slave-Einstellung SLAVE bzw. wenn kein
Master-Slave-Betrieb gefahren wird, mit Einstellung OFF. Bei einer eventuell vorhandenen Master-Last (Einstellung:
MASTER) muß zusätzlich der Parameter „PSI/ELR System“ aktiviert sein.
Beieinem derNetzgeräte hingegenmuß dieMaster-Slave-Einstellung MASTERdeniertwerden,wennnicht
ohnehin schon eins Master auf dem digitalen MS-Bus ist. Siehe auch 3.4.3.1.
ZurSicherheitderGesamtanwendungundhauptsächlichdesPrüingswirdempfohlen,dieÜberwachungsgren-
zen wie OVP, OCP oder OPP bei allen beteiligten Geräten auf passende Werte zu setzen, damit im Fehlerfall der
DC-AusgangderQuellebzw.DC-EingangderSenkeabgeschaltetwirdundderPrüingkeinenSchadennimmt.
3.11.3.4 Einschränkungen
Nachdem die elektronischen Lasten (Slaves) über den Share-Bus mit dem Master-Gerät (hier: Netzgerät) verbun-
den wurden können sie ihre eigenen Spannung nicht mehr begrenzen. Direkter CV-Betrieb ist dann nicht verfügbar
und die Begrenzung der Eingangsspannung nach unten hin muß durch korrekte Einstellung des Masters erfolgen.
3.11.3.5 Anwendungsbeispiel
LadenundEntladeneinerBatterie24V/400Ah,gemäßKongurationA(sieheoben):
• Netzgerät PSI 9080-120 2U mit: I
Soll
= 40 A (Ladestrom, 1/10 der Kapazität), P
Soll
= 3000 W
• Elektronische Last EL 9080-170 B HP, eingestellt auf: I
Soll
= max. Entladestrom der Batterie (z. B. 100 A), P
Soll
=
2400 W, eventuell UVD = 20 V (oder anders) mit Event-Typ „Alarm“, um Tiefentladung zu vermeiden
• Annahme: die Batterie hat zu Beginn eine Spannung von 26 V
• Bei allen Geräten ist der DC-Eingang bzw. DC-Ausgang ausgeschaltet
Bei dieser Kombination von Geräten wird empfohlen, stets zuerst den DC-Ausgang der Quelle
einzuschalten und dann erst den DC-Eingang der Senke.
Teil 1: Entladung der Batterie auf 24 V
Vorgabe: Spannung am Netzgerät auf 24 V eingestellt, DC-Ausgang Netzgerät und DC-Eingang Last eingeschaltet
Reaktion: Die Last wird die Batterie mit dem eingestellten Strom belasten, um die Spannung von 24 V durch Ent-
ladung zu erreichen. Das Netzgerät liefert in diesem Fall keinen Strom, weil die Batteriespannung noch höher ist
als die am Netzgerät eingestellte. Die Last wird sukzessive den Strom reduzieren, um die Spannung konstant bei
24 V zu halten. Hat die Batteriespannung bei ca. 0 A Entladestrom die 24 V erreicht, wird diese Spannung konstant
gehalten, ggf. durch Nachladen der Batterie vom Netzgerät.
Das Netzgerät bestimmt die Spannungsvorgabe der Last. Damit durch versehentliches Verstel-
len des Spannungssollwertes am Netzgerät, z. B. auf 0 V, die Batterie nicht tiefentladen wird,
empfehlen wir, bei der Last die sog. Unterspannungsüberwachung (UVD) zu kongurieren, damit
bei Erreichen der minimal zulässigen Entladeschlußspannung der DC-Eingang abgeschaltet
wird. Der über den Share-Bus vorgegebene Sollwert ist nicht auf der Anzeige der Last ablesbar.
Teil 2: Laden der Batterie auf 27 V
Vorgabe: Spannung am Netzgerät auf 27 V einstellen
Reaktion:DasNetzgerätwirdnundieBatteriemitmax.40ALadestromauaden,welchersichmitsukzessive
steigender Batteriespannung verringert, als Reaktion auf den sich ändernden Innenwiderstand der Batterie. Die
LastnimmtwährendderAuadephasekeinenStromauf,weilsieüberdieShare-Bus-VerbindungeinenSollwert
übermittelt bekommt der höher liegt als die momentane Batteriespannung. Bei Erreichen von 27 V wird das Netz-
gerät nur noch den Erhaltungsladestrom für die Batterie liefern.