User manual

Seite 49
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ELR 9000 Serie
3.5 Fernsteuerung
3.5.1 Allgemeines
Fernsteuerung ist grundsätzlich über die eingebaute analoge oder die USB-Schnittstelle oder über eine der optio-
nal erhältlichen digitalen Schnittstellenmodule (AnyBus CompactCom, nur ELR-Modelle in Standardausführung)
oder per GPIB (nur Modelle mit installierter Option 3W) möglich. Wichtig ist dabei, daß entweder nur die analoge
oder eine digitale im Eingriff sein kann. Das bedeutet, wenn man zum Beispiel versuchen würde bei aktiver ana-
loger Fernsteuerung (Pin Remote = LOW) auf Fernsteuerung per digitaler Schnittstelle umzuschalten, würde das
Gerät auf der digitalen Schnittstelle einen Fehler zurückmelden. Im umgekehrten Fall würde die Umschaltung per
Pin Remote einfach ignoriert. In beiden Fällen ist jedoch Monitoring, also das Überwachen des Status‘ bzw. das
Auslesen von Werten, immer möglich.
3.5.2 Bedienorte
Bedienorte sind die Orte, von wo aus ein Gerät bedient wird. Grundsätzlich gibt es da zwei: am Gerät (manuelle
Bedienung) und außerhalb (Fernsteuerung). FolgendeBedienortesinddeniert:
Bedienort laut Anzeige Erläuterung
- Wird keiner der anderen Bedienorte im Statusfeld angezeigt, ist manuelle Bedienung
aktiv und der Zugriff von der analogen bzw. digitalen Schnittstelle ist freigegeben. Dieser
Bedienort wird nicht extra angezeigt.
Fern Fernsteuerung ist über eine der Schnittstellen ist aktiv
Lokal Fernsteuerung ist gesperrt, Gerät kann nur manuell bedient werden
Fernsteuerung kann über die Einstellung „Fernsteuerung erlauben“ (siehe „3.4.3.1. Menü „Allgemeine Einstel-
lungen““) erlaubt oder gesperrt werden. Im gesperrten Zustand ist im Statusfeld in der Anzeige oben rechts der
Status „Lokal“ zu lesen. Die Aktivierung der Sperre kann dienlich sein, wenn normalerweise eine Software oder
eine Elektronik das Gerät ständig fernsteuert, man aber zwecks Einstellung am Gerät oder auch im Notfall am
Gerät hantieren muß, was bei Fernsteuerung sonst nicht möglich wäre.
Die Aktivierung des Zustandes „Lokal“ bewirkt folgendes:
• Falls Fernsteuerung über digitale Schnittstelle aktiv ist („Fern“), wird die Fernsteuerung sofort beendet und muß
später auf der PC-Seite, sofern „Lokal“ nicht mehr aktiv ist, erneut übernommen werden
• Falls Fernsteuerung über analoge Schnittstelle aktiv ist (auch „Fern“), wird die Fernsteuerung nur solange unter-
brochen bis „Lokal“ wieder beendet, sprich die Fernsteuerung wieder erlaubt wird, weil der Pin „Remote“ an der
Analogschnittstelle weiterhin das Signal „Fernsteuerung = ein“ vorgibt. Ausnahme: der Pegel des Pins „Remote“
wird während der Phase „Lokal“ auf HIGH geändert, also auf „Fernsteuerung = aus“.
3.5.3 Fernsteuerung über eine digitale Schnittstelle
3.5.3.1 Schnittstellenwahl
Die Standardausführungen der Serie ELR 9000 unterstützen zusätzlich zur serienmäßig eingebauten USB-
Schnittstelle folgende optional erhältliche Schnittstellenmodule, unter denen der Anwender wählen kann:
Kurzbezeichnung Art.nr. Typ Ports Beschreibung*
IF-AB-CANO 35400100
CANopen 1 CANopen Slave mit Generic EDS
IF-AB-RS232 35400101
RS232 1 Standard RS232, seriell
IF-AB-PBUS 35400103
Probus 1 ProbusDP-V1Slave
IF-AB-ETH1P 35400104
Ethernet 1 Ethernet TCP
IF-AB-PNET1P 35400105
ProNet 1 PronetDP-V1Slave
IF-AB-DNET 35400106
Devicenet 1 Voller Devicenet-Slave
IF-AB-MBUS 35400107
ModBus TCP 1 ModBus-Protokoll über Ethernet
IF-AB-ETH2P 35400108
Ethernet 2 Ethernet TCP, mit Switch
IF-AB-MBUS2P 35400109
ModBus TCP 2 ModBus-Protokoll über Ethernet
IF-AB-PNET2P 35400110
ProNet 2 PronetDP-V1Slave,mitSwitch
* Für technische Details zu den einzelnen Modulen siehe separate Dokumentation „Programmieranleitung Modbus & SCPI“
Modelle mit installierter Option 3W bieten neben dem USB-Port einen fest installierten GPIB-Anschluß.