User manual

Doc-ID: EAPCDE Seite 15
Stand: 16.12.2015
8.1.2 Das Sequenzdateiformat
Die Sequenzdatei selbst muß im Datei-Format CSV sein, allerdings mit Semikolons statt Kommas als Trennzeichen
zwischen den Werten, so wie z. B. von Excel verwendet. Das liegt in der Tatsache begründet, daß in den meisten
europäischen Ländern das Komma als Dezimaltrennzeichen für Zahlen verwendet wird.
Das mitinstallierte Beispiel example_sequence_file.csv (siehe Fenster „Options“) zeigt den erforderlichen Aufbau der
Sequenzdatei. Falls eine neue Sequenz erstellt werden soll, wird empfohlen, eine bereits bestehende zu kopieren und
zu editieren.
Die Sequenzdatei ist ab EA Power Control Version 1.52 folgendermaßen aufgebaut (Beispiel):
Hinweis: im Vergleich zu vorherigen Versionen von EA Power Control wird nun Widerstandsmodus unterstützt (wo
vorhanden) und die Sequenzdatei um zwei Spalten rechts erweitert. Kompatibilität ist gegeben, ältere Sequenzdateien
können problemlos geladen werden kann, weil die zwei extra Spalten nicht zwingend erforderlich sind.
Für die Sequenzdatei gilt generell:
Zeile 1 wird als Kopfzeile benutzt und darf nicht für den ersten Sequenzschritt verwendet werden
Die Texte in Spalte A und B sind nicht erforderlich, aber hilfreich für die Anzeige der Sequenzschritte im Sequen-
cing/Logging-Fenster, sowie für das Verständnis des Lesers der Sequenzdatei
Werte in den Spalten C bis E, sofern eingetragen, dürfen die Nennwerte des momentan gewählten Gerätes nicht
übersteigen, ansonsten wird die Sequenzdatei für das Gerät nicht akzeptiert. Wenn man beispielsweise eine Se-
quenz für ein 80 V-Gerät erstellt, wo in einer Zeile 50 V vorgegeben wird und in allen anderen die Spannung mit
weniger als 30 V, dann würde diese Sequenz für ein 40 V-Gerät wegen der einen Zeile nicht akzeptiert werden
Die Spalten G bis J müssen Zahlen enthalten und dürfen nicht leer sein
Spalte K wird nur geprüft und benutzt, wenn die Sequenzdatei für ein Gerät geladen wird, das Widerstandsmodus
bietet. Einträge in den Zeilen dürfen dann leer sein oder ON (Widerstandsmodus UIR = ein) oder OFF enthalten.
Kein Eintrag (leer) bedeutet, es findet keine Änderung des Modus‘ statt
Spalte L wird nur geprüft und benutzt, wenn die Sequenzdatei für ein Gerät geladen wird, das Widerstandsmodus
bietet. Einträge in den Zeilen dürfen dann leer sein und falls nicht leer, müssen sie einen Wert enthalten, der zwi-
schen dem minimalen und maximalen Widerstandsnennwert des Gerätes liegen muß.
8.2 Logging
Daten vom Gerät können nahezu jederzeit aufgezeichnet, auch wenn es sich nicht in Fernsteuerung befindet. Man
könnte so z. B. das Gerät über die analoge Schnittstelle steuern und über eine digitale Schnittstelle und via EA Power
Control die Istwerte aufzeichnen.
Die Aufzeichnung kann manuell oder automatisch, zusammen mit Sequencing, gestartet werden, sofern in den Optio-
nen eine Logdatei festgelegt wurde. Dazu sind in den Optionen diverse Einstellungen vorhanden, siehe unten.
Folgendes gilt allgemein für Logging:
Logging kann, sofern eine Logdatei festgelegt wurde, jederzeit manuell für das gerade gewählte Gerät gestartet
werden
Wird Logging zusammen mit Sequencing automatisch gestartet, kann es trotzdem jederzeit manuell beendet wer-
den oder stoppt ggf. automatisch zusammen mit Sequencing oder bei einem Fehler, jenachdem wie die Einstellun-
gen es festlegen.
Im Fenster “Optionen” kann entweder eine neue Logdatei erzeugt oder eine bereits bestehende zum Überschreiben
oder Anhängen von weiteren Daten geöffnet werden.
o Achtung! Vorsicht ist geboten bei Aufzeichnungs-Modus „Überschreiben“! Wenn Sie eine neue Logda-
tei erstellen, dann Logging starten und wieder stoppen und später erneut starten, werden die zuvor
aufgezeichneten Daten überschrieben!
Logintervalle können sich mit den Zeitwerten einer Sequenzdatei decken. Dann können die aufgezeichneten Ist-
werte in der Logdatei zu den entsprechenden Sollwerten in der Sequenzdatei mindestens erst in der nächsten Zeile
eingetragen werden. Beispiel: alle Sequenzzeilen haben einen Zeitwert von 1 s, das Intervall für Logging wurde
auch auf 1 s festgelegt und beides zusammen gestartet. In Zeile 5 der Sequenz steht „30 V“ als Spannungssollwert
für ein Netzgerät. Bei der Abarbeitung setzt das Gerät bei Erreichen von Zeile 5 dann 30 V für mindestens eine
Sekunde. Im gleichen Augenblick schreibt EA Power Control einen ausgelesene Spannungsistwert in die Logda-
tei- Zeile 5, aber einen anderen, weil die 30 V noch nicht gesetzt sind. Den dazu passenden Istwert kann es erst in
Zeile 6 des Logfiles eintragen.