User manual

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Benutzerhandbuch
Schnittstellenkarten IF-XX
DE
Stand: 04.09.2012
Über die Schnittstellenkarten
1. Allgemeines
Die Schnittstellenkarten IF-Cx (CAN), IF-Rx (RS232), IF-Ux
(USB), IF-G1 (GPIB), IF-Ex (Ethernet) und IF-PB1 (Profibus)
erlauben eine digitale und die Schnittstellenkarte IF-A1 eine
analoge Verbindung zu einer Steuereinheit, wie z.B. einem
PC oder einer speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS).
Mittels der Schnittstellen können die Geräte überwacht und
ferngesteuert werden. Dazu gibt es für einige dieser Schnitt-
stellenkarten einfache Softwaretools auf der mitgelieferten
CD, die die grundlegende Fernsteuerung von Netzgeräten
oder elektronischen Lasten zulassen.
Die Kartentypen IF-U2, IF-R2, IF-C2 und IF-E2 sind grö-
ßenreduzierte Varianten der -1er Typen und finden nur in
bestimmten Geräteserien Einsatz.
Die 25polige, analoge Schnittstelle IF-A1 (unterstzt von den
Serien PSI 9000 und PSI 8000) arbeitet im unmittelbaren
Zugriff auf das Netzgerät. Hierdurch können schnelle Ände-
rungen der Ausgangswerte unmittelbar beobachtet werden
und Sollwerte mit sehr geringer Verzögerung im Rahmen
der technischen Daten des angesteuerten Gerätes gesetzt
werden. Die digitalen Ein-und Ausgänge sind parametrierbar.
Nur Serie PSI 9000: bei Kombination einer IF-C1 Einsteck-
karte mit einer RS232- (IF-R1) oder USB-Karte (IF-U1)
kann ein sogenannter Gateway von der RS232 oder USB
Schnittstelle eines PCs zum CAN-Bus realisiert werden.
Somit wird keine extra Hardware für die Anbindung des oder
der Geräte an einen CAN-Bus benötigt. Über den Gateway
können bis zu 30 Geräte über die RS232/USB-Karte und die
CAN-Bus-Vernetzung betrieben werden. Das Gerät, das am
PC angeschlossen ist, erledigt die Umsetzung auf CAN und
zurück. Die Datenübertragungsgeschwindigkeit ist dann auf
die eingestellte reduziert, also max. 57600 Baud.
Nur Serie PSI 9000: die Karten IF-R1 und IF-U1 unterstüt-
zen die Parallel- und/oder Serienschaltung von mehreren
Labornetzteilen zu einem echten Master-Slave-System
mit Summenbildung der Meßwerte über den „System Link
Mode“. Siehe Handbuch PSI 9000 und Abschnitt „12. Der
System Link Mode (nur PSI 9000)“.
1.1 Einsatzbereich
Die Einsteckkarte darf nur in dafür vorgesehenen Geräten
eingesetzt werden.
Im Lieferumfang sind für die digitalen Schnittstellen sind
Labview VIs enthalten, die die Integration in ihre LabView-
Applikation erleichtern.
Die Einbindung in andere Applikationen und Entwicklungs-
umgebungen ist möglich, aber auch sehr komplex. Die
Telegrammstruktur wird in einem separaten Dokumenten
beschrieben. Siehe Ordner „\manuals\interface cards\“ auf
der beiliegenden CD oder unsere Webseite (ZIP-Datei mit
Handbüchern zu den Schnittstellenkarten).
Der effektive Arbeitsbereich der analogen Eingangs- und
Ausgangssignale der IF-A1 ist im Bereich von 0..10V an-
passbar. Die digitalen Eingangssignale der IF-A1 sind über
Kodierstecker zwischen zwei verschiedenen Schaltschwel-
len umschaltbar und die Logik im nicht beschalteten Zustand
kann vorbestimmt werden. Die digitalen Ausgänge können
mit unterschiedlichen Funktionen belegt werden und die
Logik invertiert werden.
1.2 Das Gerätekonzept
Die Schnittstellenkarten sind steckbar und können in ver-
schiedenen Geräten eingesetzt werden. Durch eine Poten-
tialtrennung von 2000V (bei Profibuskarte: 1000V) können
auch Geräte mit unterschiedlichen Potentialen miteinander
verbunden werden.
Die RS232-, USB- und CAN-Schnittstellen unterstützen ein
einheitliches, objektorientiertes Kommunikationsprofil. Für
jede Geräteserie gibt es eine Objektliste. Die Plausibilität
der gesendeten Objekte wird von jedem Gerät überprüft.
Nicht plausible oder falsche Werte generieren ein Fehler-
telegramm.
Die digitale Karten IF-G1 und IF-Ex nutzen den international
standardisierten Befehlssatz SCPI.
Das Profibus-Interface IF-PB1 folgt den typischen Profibus-
Spezifikationen.
In Abschnitt „13. Programmierung“ ist eine Übersicht über
weitere Dokumentation zu finden.
1.3 Garantie/Reparatur
Achtung: Die Schnittstellenkarten dürfen nicht vom An-
wender repariert werden!
Im Garantiefall oder bei einem Defekt kontaktieren Sie Ihren
Händler und klären mit diesem ab, welche weiteren Schritte
zu tun sind. Auf die Karten wird die gesetzliche Garantie
von zwei Jahren gewährt, die allerdings unabhängig von
der Garantie des Gerätes ist, in dem die Karten betrieben
werden.
1.4 Hinweise zur Beschreibung
In der Beschreibung werden Anzeigeelemente und Be-
dienelemente unterschiedlich gekennzeichnet.
Anzeige Alle Anzeigen, die einen Zustand
beschreiben, werden mit diesem
Symbol gekennzeichnet
Parameter werden hier textlich hervorgehoben
Menüpunkte führen entweder auf die nächst tiefere
Menü-Auswahlseite oder auf die un-
terste Ebene, der Parameterseite.
{…} Innerhalb geschweifter Klammern
werden mögliche Alternativen oder
Bereiche der Einstellung/der Anzeige
dargestellt.
1.5 Lieferumfang
1 x Steckbare Schnittstellenkarte
1 x CD mit Software, Bedienungsanleitungen u.a.
1 x Kurzinstallationsanleitung
1 x Patchkabel 0,5m 1:1 (nur bei IF-R1 und IF-U1)
1 x USB Kabel A-A, 1.8m (nur bei IF-Ux, IF-Ex, IF-PB1)
1 x RS232-Kabel 1:1, 3m (nur bei IF-Rx)
1 x Programmieradapterkabel für Updates (nur IF-G1)