User manual

22
Benutzerhandbuch
Schnittstellenkarten IF-XX
DE
Stand: 04.09.2012
Über die Schnittstellenkarten
10. Probuskarte IF-PB1
Profibus steht für „Process Field Bus“ und ist ein hauptsäch-
lich europäischer Standard für die Feldbus-Kommunikation
in der Automatisierungstechnik.
Die Profibuskarte ermöglicht es, bis zu 32 damit bestückte
Geräte an einem Bussegment zu betreiben, ohne daß wei-
tere technische Maßnahmen nötig sind. Busabschluß von
Endgeräten wird, die bei diesem Bus typisch, über schaltbare
Abschlußwiderstände erledigt, die in den Profibussteckern
integriert sind.
Ein mit der IF-PB1 bestücktes Gerät erkennt die Schnitt-
stellenkarte automatisch und bietet im Gerätesetup (siehe
dazu das jeweilige Gerätehandbuch) die Einstellung der
Profibusadresse (1...126) an. Diese Adresse benötigt der
Profibus-Slavecontroller. Sobald das Gerät mit dem Bus
verbunden wird, wird es angemeldet und eingebunden. Auf
der Steuerungsseite, in der Regel ein PC, wird dann eine
sog. GSD-Datei (Generic Station Description, auch genannt
Geräte-Stammdatei) in die Profibus-Mastersoftware gela-
den, die das Gerät und dessen über Profibus ausführbare
Funktionen definiert.
10.1 Übertragungsgeschwindigkeit
Die max. Übertragungsgeschwindigkeit für den Profibus-
Slavecontroller (12Mbit) ist nicht gleichzusetzen mit der
Geschwindigkeit, mit der mit dem Gerät selbst kommuniziert
werden kann. Diese ist intern auf 57600 Baud festgelegt
und dementsprechend ergeben sich Antwort- und Ausfüh-
rungszeiten. Siehe auch Abschnitt „8.4 Ausführungs- und
Übertragungszeiten“.
10.2 Profibuskarte konfigurieren
Die Schnittstelle wird über das Setup-Menü des Gerätes
konfiguriert.
Es ist erforderlich, eine freie Profibusadresse für jedes neu
in den Bus zu integrierende Gerät zu wählen.
M
+Communication + und
Slot: IF-PB1 +
wählen Sie die zu konfigurierende Karte aus und können
folgende Parameter verändern:
Profibus Grundeinstellung: 1
= {1..125}
Es kann eine von 125 Profibusadressen vergeben werden.
10.3 Verkabelung
Das Gerät wird mit der Schnittstelle über typische Profi-
buskabel zum Profibus-Master oder zu anderen Slaves
verbunden. Die Stecker müssen, zumindest am Gerät am
Ende des Busses, eine fest integrierte oder schaltbare Bus-
terminierung besitzen.
10.4 Busabschluß (Terminierung)
Busabschluß findet über die Profibusstecker statt, die dafür
einen Schalter enthalten. Geräte am Ende des Busses müs-
sen für korrekten Betrieb abgeschlossen werden.
Wichtig ist, daß die für den Bus vorgeschriebene, maximale
Anzahl von Geräten eingehalten wird und deren Innenwider-
stand in der Gesamtmenge nicht das durch die Busspezifi-
kationen vorgegebene Minimum unterschreitet.
10.5 Einbindung auf der PC Seite
Auf der PC- bzw. steuerungstechnischen Seite ist zur Einbin-
dung unserer Geräte lediglich eine Gerätestammdatei (*.gsd)
nötig, die mit der CD mit Ihrer Schnittstellenkarte mitgeliefert
wird oder auf unserer Webseite zu finden ist. Diese Textdatei
beschreibt die verfügbaren Funktionen, die für das Gerät
über Profibus ausgeführt werden können.
Dies sind zurzeit:
Abfragen der Istwerte (U, I, P) DPV0
Abfragen des Gerätezustandes (CC, CV etc.) DPV0
Parameterkanal DPV1
Der Parameterkanal DPV1 läßt den Zugriff auf folgendes zu:
Abfragen der Sollwerte von U, I, P
Setzen der Sollwerte von U, I, P
Setzen des Gerätezustandes (Fernsteuerung, Ausgang)
10.6 Weitere Bedienmöglichkeiten
Der Resetknopf
Die kleine, an der Schnittstellenkarte befindliche Taste dient
zum Zurücksetzen der Profibusfunktion im Fall eines Fehl-
verhaltens oder wenn das Gerät auf Anfragen vom Master
nicht mehr reagieren sollte. Der Profibus-Slavecontroller wird
neu gestartet, meldet sich beim Master an und sollte dann
wieder dauerhaft verfügbar sein.
Die rote LED
Zeigt an, ob die Profibusverbindung in Ordnung ist.
LED aus = Profibusverbindung vorhanden
LED an = keine Profibusverbindung oder Verbindung gestört