User manual
30
© 2008, Elektro-Automatik GmbH & Co. KG
Irrtümer und Änderungen vorbehalten
DE
Über die Schnittstellenkarten
7.7.2 Timing von Telegrammen
Singlecast:
Nach jeder Anfrage benötigt das Gerät typisch 5ms und
maximal 50ms für eine Antwort. Grundsätzlich darf unmit-
telbar nach der Antwort wieder gesendet werden. Nach dem
Empfangen eines Ereignisses (Antworten ohne Anfrage)
muss mindestens 50 ms gewartet werden. Empfohlen wird
eine Zeit von 100 ms, damit das Gerät nicht zu sehr durch
die Kommunikation ausgebremst wird.
Bei der Gateway-Funktion (nur PSI9000) muß zudem die
Übermittlung der Telegramme von einem Bussystem auf das
andere Bussystem berücksichtigt werden. Hier kann sich die
Antwort bis zu 200 ms verzögern.
Nach dem Empfangen einer Fehlermeldung sollte minde-
stens 100ms gewartet werden.
Broadcast:
Nach jeder Rundumanfrage können die Busteilnehmer nur
nacheinander antworten. Abhängig vom Bussystem, der
Baudrate und der Anzahl der angesprochenen Busteilneh-
mer, sowie dem zusätzlichen anderen Datenverkehr wird
sich die Antwort mehr oder weniger verzögern. Da die Zeit
nur individuell zu spezifizieren ist, kann sie in erster Annä-
herung mit Busteilnehmeranzahl * Antwortzeit beim Single-
cast angenommen werden. In den meisten Fällen wird die
Antwortzeit aber wesentlich kürzer sein.
7.8 Telegrammaufbau IF-G1
Der Telegrammaufbau für die textbasierende Kommunikation
über eine IEEE-Karte ist im Abschnitt 4.5.7 beschrieben.
8. Kommunikation mit LabView
8.1 Übersicht Labview VIs
Zur Integration der Geräte in eigene Labview-Applikationen
werden mehrere Labview VIs zur Verfügung gestellt.
Mit den virtuellen Instrumenten (VI) ist eine einfache Ein-
bindung und Programmierung einer Anwendung möglich,
ohne dass der Anwender sich in die unteren Ebenen der
Kommunikation einarbeiten muß. Sie erleichterten das
Einfügen in bestehende Anwendungen oder die Erstellung
eines anwenderspezifischen Programms.
Um die Funktionen der VIs nutzen zu können, wird die Soft-
wareentwicklungsumgebung Labview der Firma National
Instruments benötigt. Die bereitgestellten Labview VIs sind
kompatibel mit der Version 7.0 oder höher. Auf Anfrage
können auch VIs bereitgestellt werden, die mit LabView 6.1
kompatibel sind.
Folgende minimale Systemvoraussetzungen sollten erfüllt
sein:
- Pentium 3 Prozessor mit 256 MB Hauptspeicher
- Windows Betriebssystem (Win98 oder WinXP)
Updates können über die Webseite www.elektroautomatik.
de heruntergeladen werden, sofern verfügbar.
8.1.1 Installation
Um die Labview VIs in Ihre Umgebung einzubinden lesen
Sie bitte die Installationshinweise in der Datei „installati-
on_deutsch.pdf“ auf der beiliegenden CD.
Nach der Installation finden Sie die VIs in LabView norma-
lerweise im Kontextmenü unter „Instrumenten-I/O -> Instru-
mententreiber -> IF-XX“.
Es gibt VIs, die nur für Geräte der Serie PSI9000 gedacht
sind und auch nur mit diesen funktionieren. Diese haben
das Kürzel PSI9 vor dem Namen und auch im VI-Icon. Dann
gibt es welche nur für die elektronische Lasten der Serien
EL3000 und EL9000. Diese haben das Kürzel EL vor dem
Namen und auch im VI-Icon. Weitere VIs ohne besonderes
Kürzel sind gemeinsam nutzbar. Funktion und Benutzung
sind im Handbuch zu den VIs beschrieben. Dieses rufen
Sie wie gewohnt über die LabView-Hilfe auf oder direkt aus
dem Ordner „\software\labview_7+\“ auf der CD. Je nach
Windowsversion kann es, auf Grund von Sicherheitseinstel-
lungen des Internetexplorers, nötig sein, die Datei vor dem
Öffnen auf die Festplatte zu kopieren, damit Sie den Inhalt
sehen können.
Die VIs werden in drei Kategorien unterteilt:
1. Kommunikation-VIs
2. Standard-VIs
3. Spezial-VIs
Wichtig! Bitte verwenden Sie stets die richtigen VIs für
Ihr Gerätö.
Lesen Sie auch die LabView VIs Hilfedatei auf der beilie-
genden CD, um einen Überblick über die Handhabung
der VIs zu bekommen.