User manual

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© 2009, Elektro-Automatik GmbH & Co. KG
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Bedienung des Gerätes
Ein Alarm schaltet den Leistungsausgang ab und muß quittiert
werden, bevor der Leistungsausgang wieder eingeschaltet
werden kann (siehe dazu „6.14 Quittieren von Alarmen und
Warnungen“).
Eine Warnung bleibt solange im Display stehen, bis sie quittiert
wird, und kann den Leistungsausgang vorübergehend abschal-
ten, wenn für den betreffenden Fehler die Einstellung auto ON
aktiviert wurde.
Eine einfache Meldung wird nur angezeigt und auch nur solan-
ge die Meldungsursache besteht. Wenn mehrere Meldungen
anstehen, werden diese auch im Zwei-Sekunden-Rhythmus
abwechselnd eingeblendet.
6.14 Quittieren von Alarmen und Warnungen
Über die QUIT-Taste kann man Warnungen und Alarme
quittieren, d.h. die Kenntnisnahme bestätigen.
Eine Warn- oder Alarmmeldung wird nach Betätigung der QUIT-
Taste, falls die Ursache weiterhin besteht, umgewandelt in eine
einfache Meldung. Wenn die Ursache nicht mehr besteht wird
die Meldung ausgeblendet.
6.15 Der Funktionsmanager
Der Funktionsmanager dient zur Erstellung von Funktionsabläu-
fen, die zur automatisierten Ansteuerung des Gerätes verwendet
werden können. Über ihn können Sollkurven nach einer Funktion
f(U, I, t) erzeugt werden. Er stellt die Sollwerte in einem Intervall
von 2ms. Somit können nur Zeiten für t erzeugt werden, die ein
Vielfaches von 2ms betragen, z.B. 50ms. Bei einer Änderung
der Spannung von einem Punkt zum nächsten wird eine Rampe
erzeugt, deren Stufenanzahl sich aus t : 2ms, für das Beispiel
also 25, errechnet.
Der Funktionsmanager steuert das Netzgerät und stellt die Soll-
werte,dieimFunktionsablaufkonguriertwurden.Dertatsächliche
Verlauf der Ausgangswerte wird aber von der angeschlossenenen
Last und Ausgangskapazität des Netzgerätes bestimmt.
Übersicht der Displayelemente im Funktionsmanager:
Zur Erklärung der Begriffe:
Funktionsablauf = der Funktionsablauf setzt sich aus bis zu 5
miteinander verknüpften Sequenzvorgaben zusammen (Setup
function).JedeSequenzvorgabekannauseinerder5freide-
nierbaren Sequenzen bestehen.
Funktionsaufbau = durch die Festlegungen im Funktionsauf-
bau steuert der Funktionsmanager das Netzgerät bezüglich der
Betriebsart (U/I/P oder U/I/R). Außerdem, werden die Wieder-
holrate des Funktionsablaufs und die beliebige Reihenfolge der
Sequenzen festgelegt. In Abhängigkeit vom Funktionsaufbau
steuert der Funktionsgenerator nach Ablauf einer Sequenz die
nächste Sequenz an und beachtet die in der Sequenzkontrolle
dieser Sequenz festgelegten Einstellungen.
Sequenz = setzt sich aus der Sequenzkontrolle und 10 Sequenz-
punkten zusammen. Ruft der Funktionsmanager eine Sequenz
auf, stellt er zunächst die inder Sequenzkontrolle denierten
Parameter. Die 10 Sequenzpunkte werden nacheinander gesetzt
und der Vorgang wird, abhängig von Wiederholrate der Sequenz,
erneut ausgeführt.
Sequenzkontrolle (Sequence control) = bestimmt die Wie-
derholrate des Sequenzablaufs und den maximalen Leistungs-
sollwert während der Abarbeitung der Sequenz, sowie den
Innenwiderstand (Option, muß freigeschaltet werden).
Sequenzpunkt = Eine Sequenz hat insgesamt 10 Sequenzpunk-
te. Die Sequenzpunkte werden nacheinander von Sequenzpunkt
0 bis Sequenzpunkt 9 vom Funktionsgenerator angefahren.
DieDenitiondesSequenzpunkteslegtfest,welcheSollwertefür
die Spannung und für den Strom nach Ablauf der eingestellten Zeit
erreicht werden soll. Hierdurch können Sprungfunktionen durch
die Angabe einer Zeit von 0 ms oder 2ms, aber auch Rampen mit
Zeiten von 4 ms bis 99:99h eingestellt werden. Die Zeitangabe
0 ms kann nur nach 2ms abgearbeitet werden, da intern in 2ms-
Schritten Sollwerte gesetzt werden.
Zusätzlich können die in den Prolen eingestellten Überwa
-
chungskreise während des Funktionsablaufs genutzt werden.
Über die Kommunikationsschnittstellen können Sie den Funkti-
onsablauf steuern und überwachen.