User manual

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© 2009, Elektro-Automatik GmbH & Co. KG
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Bedienung des Gerätes
10.5.2 Parallelschaltung im Share-Bus-Betrieb
Hinweis: diese Betriebsart eignet sich am besten für Spannungs-
regelbetrieb.
Achtung! Es dürfen nur Geräte gleichen Typs zusammen
geschaltet werden.
Um den Ausgangsstrom zu erhöhen, können zwei oder mehrere
Geräte zusammengeschaltet werden. Auf ausreichendem Quer-
schnitt der Lastleitung ist zu achten. Vorzugsweise sollten bei der
Parallelschaltung symmetrische Leitungslängen und Querschnitte
angeschlossen werden.
Folgende Anschlüsse müssen realisiert werden: Es werden je
alle + DC-Ausgänge und je alle DC-Ausgänge miteinander
verbunden. Pin 7 (Share-Bus) und Pin 8 (Masse) der Klemme
System Bus werden an allen Geräten parallel verbunden. Wird
Fernfühlungsbetrieb an der Last gewünscht, so müssen je alle
+Sense und je alle –Sense verbunden und an der Last ange-
schlossen werden.
Es wird empfohlen, ein Gerät als Master festzulegen, welches
Gesamtstrom- und spannung bestimmt. Bei den Slaves sollten
dann die Sollwerte für Strom, Spannung und Leistung auf 100%
gestellt werden. Die Anzeige der Istwerte ist auf den einzelnen
Geräten zu sehen, es gibt keine Anzeige des Summenstromes.
Um das Gesamtsystem fernzusteuern reicht es aus, den Master
über seine analoge oder digitale Schnittstelle anzusprechen.
Der Spannungs-Istwert gilt dann für alle Geräte in der Parallel-
schaltung.
Der Strom-Istwert wird nicht automatisch summiert und muß daher
vom Anwender mit der Anzahl der Geräte multipliziert werden.
Alternativ können natürlich auch alle Einzelgeräte analog oder
digital überwacht werden, um alle Istwerte zu erfassen.
Beispiel siehe Bild 6.
10.6 Vernetzung
Die Bilder 7 und 8 zeigen Beispiele für die digitale Fernsteuerung
von mehreren Netzgeräten gleichzeitig in sternförmiger (USB,
RS232) oder busförmiger (CAN, GPIB) Vernetzung.
Es gelten jeweils die für die Schnittstellen und Bussysteme vor-
handenen Vorgaben und Beschränkungen.
Über USB können von einem PC aus bis zu 30 Geräte angesteu-
ert werden, entsprechende Hubs mit eigener Stromversorgung
vorausgesetzt. Die gilt prinzipiell auch für RS232. Unterschiede
bestehen hier nur in der maximalen Kabellänge und Handha-
bung.
Für CAN gilt, daß bis zu 30 unserer Geräte pro Adreßsegment
mit anderen Busteilnehmern verbunden und durch Device Node
und RID (siehe „Geräte-Setup) integriert werden können.
Bei GPIB besteht lediglich die Beschränkung auf max. 15 Geräte
am Bus.
Bild 5. Reihenschaltung Master-Slave