User manual
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© 2009, Elektro-Automatik GmbH & Co. KG
Irrtümer und Änderungen vorbehalten
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Bedienung des Gerätes
Ausgang aus (Not-Aus)
Der Pin „REM-SB“ ist immer wirksam, also selbst als steuernder
Pin nicht von REMOTE abhängig und kann daher ohne weitere
Maßnahmen zum Ausschalten des Ausganges genutzt werden,
auch für eine Not-Aus-Funktion.
Hierbei muß der Anwender nur sicherstellen, daß der Schaltzu-
stand des Pins gehalten wird.
Fernsteuerung von Strom und Spannung
Über je ein Poti werden die Sollwerte VSEL und CSEL von der
Referenzspannung VREF erzeugt. Das Netzgerät kann somit
wahlweise in Strombegrenzung oder Spannungsbegrenzung
arbeiten. Gemäß der Vorgabe von max. 3mA für den Ausgang
VREF müssen hier also Potentiometer von mindestens 10kOhm
benutzt werden.
Der Leistungssollwert wird hier, für Geräte mit Leistungsregelung,
fest auf VREF gelegt und somit mit 100% vorgegeben.
oder
Fernsteuerung mit Leistung
Wie bei der Fernsteuerung von Strom und Spannung, zus. mit
regelbarer Leistung. Leistungsvorgabe funktioniert nur bei Ge-
räten ab 1000W.
10. Verschiedenes
10.1 Fernfühlungsbetrieb
Fernfühlungsbetrieb, auch „Remote sense“ genannt, soll Span-
nung, die über die Lastleitungen zum Verbraucher hin abfällt,
kompensieren. Dies kann jedoch nur bis zu einem gewissen
Grad geschehen. Daher ist der Leitungsquerschnitt der Last-
leitungen dem zu entnehmenden Strom stets anpassen, um
den Spannungsabfall so gering wie möglich zu halten. Auf der
Vorderseite ist ein Fernfühlungseingang vorhanden der am Ver-
braucher polrichtig angeschlossen wird. Das Gerät erkennt das
automatisch und regelt die Spannung nun am Verbraucher, statt
wie vorher am Ausgang. Die Spannung am Ausgang erhöht sich
dadurch um den Betrag des Spannungsabfalls zwischen Gerät
und Verbraucher.
Maximale Ausregelung: 1V pro Leitung.
10.2 Anschluß verschiedener Lasttypen
Verschiedene Lasttypen, wie z. B. ohmsche Lasten (Glühlampe,
Widerstand), elektronische Lasten oder induktive Lasten (Motor)
verhalten sich unterschiedlich und können auf das Netzgerät
zurückwirken. Zum Beispiel können Motoren beim Starten eine
Gegenspannung erzeugen, die im Netzgerät einen Überspan-
nungsfehler auslösen. Elektronische Lasten arbeiten auch mit
Regelkreisen für Strom, Spannung und Leistung und diese Re-
gelkreise können denen des Netzgerätes entgegenwirken und
u.U. erhöhte Ausgangsrestwelligkeit oder andere, unerwünschte
Effekte bewirken. Ohmsche Lasten verhalten sich dagegen
nahezu neutral. Das Verhalten der Lasten ist daher stets im
Betriebskonzept der Anwendung zu berücksichtigen.
10.3 Netzüber-/Netzunterspannung
Die Geräte verfügen über eine aktive Gleichrichtung mit PFC
und einen Weitbereichseingang. Das bedeutet, sie können mit
90V...264V betrieben werden.
Netzspannungen unter 90V werden als Netzunterspannung bzw.
Ausschalten des Gerätes betrachtet und führen zur Speicherung
der zuletzt eingestellten Sollwerte, sowie zur Abschaltung des
Leitungsteils und des Ausganges.
Dauerhafte Netzunter- oder überspannung muß unbedingt
vermieden werden!
Wichtig! Bei Geräten mit 1500W Nennleistung ndet bei ca.
150V Eingangsspannung oder weniger eine Leistungsreduktion
(Derating) auf 1000W statt.
10.4 Ein- oder Ausschalten mit der Taste Standby
Funktioniert in Bezug auf die Wiederherstellung des letzten Zu-
standes wie beim Einschalten mit dem Netzschalter. Der letzte
Zustand wird entweder hergestellt oder ein Standardzustand wird
gesetzt. Dies ist abhängig von der Einstellung Power ON in der
Gerätekonguration.