User manual
Seite 80
PSI 9000 3U Serie
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E.U.T
E-LOAD 1 PSU 1
PSU nE-LOAD n
Master-Slave
SB
Share-Bus
SB
Konguration C:
MehrereE-LastenundmehrereNetzgeräte,pluseinPrüing
(E.U.T), zur Aufstockung für höhere Gesamtleistung.
Der Lastenverbund und der Netzgeräteverbund bilden jeder
für sich ein Gesamtsystem mit einer bestimmten Leistung.
Auch hier gilt: die Nennwerte der beiden Systeme müssen
zueinander passen, also z. B. 80 V DC-Ausgangsspannung der
Lasten zu max. 80 V DC-Ausgangsspannung der Netzgeräte.
Grundsätzlich werden alle Quellen und Senken über den
Share-Bus verbunden, wobei sich die Anzahl auf max. 10
Geräte begrenzt. Im Bezug auf den Share-Bus müssen alle
Lasten Slaves sein, sowie eins der PSUs Master. Wird der di-
gitale Master-Slave-Bus zusätzlich verbunden, falls vorhanden,
so wird zwar eine Last als Master im MS-Verbund der Lasten
deniert,mußfürdenShare-BusjedocheinSlavebleiben,was
Parameter „PSI/ELR System“ im Setupmenü bewirkt.
3.10.3.3 Einstellungen an den Geräten
Bezogen auf den eigentlichen Betrieb des 2QB, wo die Share-Bus-Verbindung ausreicht, muß an den beteiligten
Lasten nichts eingestellt werden. Bei irgendeinem der Netzgeräte hingegen, vorzugsweise PSU 1, muß dieser
ParameteralsMASTERdeniertwerden,wennesnichtohnehinschonmitanderenNetzgerätenüberdendigitalen
MS-Bus im Master-Slave-Betrieb arbeitet und Master ist. Siehe auch 3.4.3.1.
ZurSicherheitderGesamtanwendungundhauptsächlichdesPrüingswirdempfohlen,dieÜberwachungsgren-
zen wie OVP, OCP oder OPP bei allen beteiligten Geräten auf passende Werte zu setzen, damit im Fehlerfall der
DC-AusgangderQuellebzw.DC-EingangderSenkeabgeschaltetwirdundderPrüingkeinenSchadennimmt.
3.10.3.4 Anwendungsbeispiel
LadenundEntladeneinerBatterie24V/400Ah,gemäßKongurationA(sieheoben):
• Netzgerät PSI 9080-170 3U mit: I
Soll
= 50 A, P
Soll
= 5000 W
• Elektronische Last ELR 9080-170, eingestellt auf: Isoll = max. Entladestrom der Batterie (z. B. 100 A), P
Soll
=
3500 W, U
Soll
= 24 V und UVD = 20 V oder ein anderer Minimalwert, bis auf den die Batterie entladen werden darf
• Annahme: die Batterie hat zu Beginn eine Spannung von 26 V
• Bei allen Geräten ist der DC-Eingang bzw. DC-Ausgang ausgeschaltet
Bei dieser Kombination von Geräten wird empfohlen, stets zuerst den DC-Ausgang der Quelle
einzuschalten und dann erst den DC-Eingang der Senke.
1. Entladung der Batterie auf 24 V
Vorgabe: Spannung am Netzgerät auf 24 V eingestellt, DC-Ausgang Netzgerät und DC-Eingang Last eingeschaltet
Reaktion: Die Last wird die Batterie mit dem eingestellten Strom belasten, um die Spannung von 24 V durch Ent-
ladung zu erreichen. Das Netzgerät liefert in diesem Fall keinen Strom, weil die Batteriespannung noch höher ist
als die am Netzgerät eingestellte. Die Last wird sukzessive den Strom reduzieren, um die Spannung konstant bei
24 V zu halten. Hat die Batteriespannung bei ca. 0 A Entladestrom die 24 V erreicht, wird diese Spannung konstant
gehalten, ggf. durch Nachladen der Batterie vom Netzgerät.
Das Netzgerät bestimmt die Spannungsvorgabe der Last. Damit durch versehentliches Verstellen
des Spannungssollwertes am Netzgerät, z. B. auf 0 V, die Batterie nicht tiefentladen wird, wird
empfohlen, bei der Last die sog. Unterspannungsüberwachung (UVD) zu kongurieren, damit
bei Erreichen der minimal zulässigen Entladeschlußspannung der DC-Eingang abgeschaltet
wird. Der über den Share-Bus vorgegebene Sollwert ist nicht auf der Anzeige der Last ablesbar.
2. Laden der Batterie auf 27 V
Vorgabe: Spannung am Netzgerät auf 27 V einstellen
Reaktion:DasNetzgerätwirdnundieBatteriemitmax.50ALadestromauaden,welchersichmitsukzessive
steigender Batteriespannung verringert, als Reaktion auf den sich ändernden Innenwiderstand der Batterie. Die
LastnimmtwährendderAuadephasekeinenStromauf,weilsieüberdieShare-Bus-VerbindungeinenSollwert
übermittelt bekommt und dieser höher liegt als die momentane Batteriespannung. und als die Ausgangsspannung
des Netzgerätes Bei Erreichen von 27 V wird das Netzgerät nur noch den Erhaltungsladestrom für die Batterie liefern.