User manual

Seite 37
EA Elektro-Automatik GmbH
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PSI 9000 3U Serie
3. Bedienung und Verwendung
3.1 Personenschutz
• Um Sicherheit bei der Benutzung des Gerätes zu gewährleisten, darf das Gerät nur von Per-
sonen bedient werden, die über die erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen im Umgang mit
gefährlichen elektrischen Spannungen unterrichtet worden sind
• Bei Geräten, die eine berührungsgefährliche Spannung erzeugen können oder an diese
angebunden werden, ist stets die mitgelieferte DC-Anschluß-Abdeckung oder eine ähnliche,
ausreichend sichere Abdeckung zu montieren
• SchaltenSiedasGerätbeiUmkongurationderLastunddesDC-Anschlussesimmermitdem
Netzschalter aus und nicht nur mit der Funktion „Ausgang aus“!
3.2 Regelungsarten
Ein Netzgerät beinhaltet intern einen oder mehrere Regelkreise, die Spannung, Strom und Leistung durch Soll-
Istwert-Vergleich auf die eingestellten Sollwerte regeln sollen. Die Regelkreise folgen dabei typischen Gesetzmä-
ßigkeiten der Regelungstechnik. Jede Regelungsart hat ihre eigene Charakteristik, die nachfolgend grundlegend
beschrieben wird.
Leerlauf, also Betrieb eines Netzgerätes ohne jegliche Last, ist keine normale und zu be-
trachtende Betriebsart und kann zu falschen Meßergebnissen führen
Der optimale Arbeitspunkt des Gerätes liegt zwischen 50% und 100% Spannung und Strom
Es wird empfohlen, das Gerät nicht unter 10% Spannung und Strom zu betreiben, damit die
technischen Daten wie Ripple und Ausregelungszeiten eingehalten werden können
3.2.1 Spannungsregelung / Konstantspannung
Spannungsregelung wird auch Konstantspannungsbetrieb (kurz: CV) genannt.
Die DC-Ausgangsspannung wird bei Netzgeräten konstant auf dem eingestellten Wert gehalten, sofern der in den
VerbraucherießendeStromdeneingestelltenStrommaximalwertbzw.soferndievomVerbraucherentnommene
Leistung nach P = U
AUS
* I
AUS
nicht den eingestellten Leistungsmaximalwert erreicht. Sollte einer dieser Fälle ein-
treten, so wechselt das Gerät automatisch in die Strombegrenzung bzw. Leistungsbegrenzung, jenachdem was
zuerst zutrifft. Dabei kann die Ausgangsspannung nicht mehr konstant gehalten werden und sinkt auf einen Wert,
der sich durch das ohmsche Gesetz ergibt.
Solange der DC-Ausgang eingeschaltet und Konstantspannungsbetrieb aktiv ist, wird der Zustand „CV-Betrieb
aktiv“alsKürzelCVaufdergraschenAnzeigeundauchalsSignalaufderanalogenSchnittstelleausgegeben,
kann aber auch als Status über die digitalen Schnittstellen ausgelesen werden.
3.2.2 Stromregelung / Konstantstrom / Strombegrenzung
Stromregelung wird auch Strombegrenzung oder Konstantstrombetrieb (kurz: CC) genannt.
Der DC-Ausgangsstrom wird bei Netzgeräten konstant auf dem eingestellten Wert gehalten, wenn der in den
VerbraucherießendeStromdeneingestelltenStromsollwerterreicht.DerauseinemNetzgerätießendeStrom
ergibt sich aus der eingestellten Ausgangsspannung und dem tatsächlichen Widerstand des Verbrauchers. Ist der
StromunterdemeingestelltenWert,ndetSpannungsregelungoderLeistungsregelungstatt.ErreichtderStrom
den eingestellten Wert, wechselt das Gerät automatisch in Konstantstrombetrieb. Wenn jedoch die vom Verbrau-
cher entnommene Leistung die Maximalleistung des Gerätes oder den eingestellten Leistungssollwert erreicht,
wechselt das Gerät automatisch in Leistungsbegrenzung und stellt Ausgangsspannung und Ausgangsstrom nach
P = U * I ein.
Solange der DC-Ausgang eingeschaltet und Konstantstrombetrieb aktiv ist, wird der Zustand „CC-Betrieb aktiv“
alsKürzelCCaufdergraschenAnzeigeundauchalsSignalaufderanalogenSchnittstelleausgegeben,kann
aber auch als Status über die digitalen Schnittstellen ausgelesen werden.