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Seite 42
PSI 9000 2U Serie
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3.2.3 Leistungsregelung / Konstantleistung / Leistungsbegrenzung
Leistungsregelung, auch Leistungsbegrenzung oder Konstantleistung (kurz: CP)
genannt, hält die DC-Ausgangsleistung bei Netzgeräten konstant auf dem einge-
stellten Wert, wenn der in den Verbraucher fließende Strom in Zusammenhang
mit der eingestellten Ausgangsspannung und dem Widerstand des Verbrauchers
nach P = U * I bzw. P = U
²
/ R die Maximalleistung erreicht. Die Leistungsbegren-
zung regelt dann den Ausgangsstrom nach I = SQR(P / R) bei der eingestellten
Ausgangsspannung ein (R = Widerstand des Verbrauchers).
Die Leistungsbegrenzung arbeitet nach dem Auto-range-Prinzip, so daß bei geringer
Ausgangsspannung hoher Strom oder bei hoher Ausgangsspannung geringer Strom
fließen kann, um die Leistung im Bereich P
N
(siehe Grafik rechts) konstant zu halten.
Solange der DC-Ausgang eingeschaltet und Konstantleistungsbetrieb aktiv ist, wird der Zustand „CP-Betrieb aktiv“
als Kürzel CP auf der grafischen Anzeige ausgegeben, kann aber auch als Status über die digitalen Schnittstellen
ausgelesen werden.
3.2.3.1 Leistungsreduktion (Derating)
Aufgrund von Absicherung und Leitungsquerschnitten und dem erweiterten Eingangsspannungsbereich haben
alle Modelle ab 1500 W Nennleistung eine Leistungsreduktion, die ab einer gewissen Eingangsspannung (Wert
siehe „1.8.3. Spezifische technische Daten“) aktiv wird und die die maximal verfügbare Ausgangsleistung zusätzlich
begrenzt. Bei Modellen mit 1500 W wird dann auf maximal 1000 W und bei Modellen mit 3000 W Nennleistung
auf maximal 2500 W reduziert. Die Begrenzung findet ausschließlich auf den Leistungsstufen statt, so daß der
Einstellbereich der Leistung zwar voll verfügbar bleibt, das Gerät aber früher in die Leistungsbegrenzung geht. In
dieser Situation ist auch keine Rückmeldung möglich, sprich, das Gerät zeigt das Derating nicht durch den Status
„CP“ an. Derating ist dann nur an den Istwerten von Strom und Spannung und die daraus errechenbare Istleistung
erkennbar.
Kein Status CP verfügbar, wenn der Leistungssollwert (Psoll) größer ist als die durch Derating
begrenzte, aktuelle Istleistung.
3.2.4 Innenwiderstandsregelung
Innenwiderstandsregelung (kurz: CR) bei Netzgeräten ist eine Simulation eines imaginären, variablen Innenwi-
derstandes, der in Reihe zum Verbraucher liegt und nach dem ohmschen Gesetz einen Spannungsabfall bedingt,
der die tatsächliche Ausgangsspannung von der eingestellten um den berechneten Betrag abweichen läßt. Dies
funktioniert in der Strombegrenzung und Leistungsbegrenzung genauso, jedoch weicht hier die tatsächliche
Ausgangsspannung noch mehr von der eingestellten ab, da keine Konstantspannungsregelung aktiv sein kann.
Der einstellbare Widerstandsbereich ist zwischen 0 und 30 * U
Nenn
/ I
Nenn
des Gerätes definiert. Die Regelung der
Ausgangsspannung anhand des Ausgangsstromes erfolgt rechnerisch durch den Mikrocontroller des Gerätes und
ist daher langsamer als andere Regler im Gerät. Verdeutlichung:
U
Soll
= U
0
- I
Ist
* R
Soll
P
Soll
, I
Soll
Bei aktivierter Innenwiderstandseinstellung, d.h. R-Modus, ist der Funktionsgenerator deaktiviert.
Während Master-Slave-Betrieb ist der R-Modus nicht verfügbar.